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Schwierig
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„Was von uns bleibt – Eliza & Nick“ von Ilona Einwohlt lässt mich leider etwas ratlos zurück. Eliza hat den plötzlichen Tod ihrer Mutter zu verarbeiten. Die Abiturientin lässt sich vom Leben treiben und hält es nie lange bei jemandem aus. Nur ihre besten Freunde Charlie und Vincent sind so etwas wie eine Konstante in ihrem Leb... „Was von uns bleibt – Eliza & Nick“ von Ilona Einwohlt lässt mich leider etwas ratlos zurück. Eliza hat den plötzlichen Tod ihrer Mutter zu verarbeiten. Die Abiturientin lässt sich vom Leben treiben und hält es nie lange bei jemandem aus. Nur ihre besten Freunde Charlie und Vincent sind so etwas wie eine Konstante in ihrem Leben. Als der geheimnisvolle Nick neu in ihre Klasse kommt, ist sie wie vom Blitz getroffen. Nick scheint ihr Seelenverwandter zu sein, bei dem sie sich erstmals angekommen fühlt. Anhand der Beschreibung habe ich wohl etwas völlig anderes erwartet, was ja grundsätzlich nicht schlimm sein muss. Leider war die Überraschung nicht unbedingt positiver Natur. Die Geschichte wird komplett aus der Perspektive von Eliza erzählt. Das ist wahrscheinlich auch mein Problem, denn ich konnte bis zum Ende mit der Protagonistin überhaupt nicht warm werden. Es wirkt wie ein endloser Monolog, über ihre Erlebnisse und Gefühle. Aber man bleibt als Leser trotzdem außen vor, denn wirklich mitfühlen kann man nicht. Alles rauscht oberflächlich an einem vorbei, wie die Sicht aus einem fahrenden Zug. So richtig konnte mich keine der Figuren berühren, so dass mich auch die jeweiligen Schicksale leider kalt ließen. Die Eltern, die Freunde und die Protagonisten selbst wirken unglaubwürdig und gekünstelt. Ich habe das Buch trotzdem bis zum Ende gelesen. Die letztendliche Hauptproblematik an sich ist durchaus interessant. Aber ich habe dieses Thema in einigen anderen Büchern bereits wesentlich besser umgesetzt gelesen. Der temporeiche und doch verwirrende Schreibstil konnte irgendwie das Lebensgefühl von Eliza verdeutlichen, so dass ich für das Buch 2,5 Sterne vergebe.