Der Sonnenkönig und sein LehrmeisterDer spätere König Ludwig XIV. ist erst vier Jahre alt, als er dem mehr als zwanzig Jahre älteren Nicolas Fouquet begegnet, einem talentierten jungen Mann aus reichem Hause, dem eine glänzende Karriere bevorsteht. Immer wieder kreuzen sich die Wege von Ludwig und Nicolas: genusssüchtig, materialistisch, voller Rivalenangst der König – kultiviert, begabt und bewundert sein Minister. Als Nicolas zu Ehren des Königs ein glanzvolles, nie dagewesenes Fest in seinem prächtigen Schloss ausrichtet, gilt er in dieser Nacht als wahrer König Frankreichs. Kurze Zeit später wird er verhaftet und vor ein Sondergericht gestellt. Ludwig will seinen Tod.
Rosemarie Marschner lebt als freie Journalistin und Autorin mit ihrer Familie in Düsseldorf. Sie hat zahlreiche Romane veröffentlicht, darunter die Bestseller ›Das Bücherzimmer‹ und ›Das Mädchen am Klavier‹.
Die Zeit Louis XIV wird erlebbar in allen Facetten. Mir gefällt das Buch sehr gut, und ich kann es an Geschichte Interessierten empfehlen. Es ist sehr flüssig geschrieben, wenngleich es da und dort Längen hat - das gehört zum Schreibstil von Frau Marschner.
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Eigentlich ist es doch der Traum eines jeden Mädchens später einmal Prinzessin zu werden. Und auch als erwachsene Frau verfolgt man immer noch mehr oder weniger aufmerksam das Leben der noch verbliebenden Königshäuser. Nach dem Lesegenuss des Buches von Rosemarie Marschner wird einem dieser geheime Wunsch allerdings gründlich ausgetrieben. Sie erzählt in ihrem sehr gut recherchierten Roman Zu Ehren des Königs die Geschichte des jungen Louis XIV von seinem vierten Lebensjahr an und den Werdegang des 23 Jahre älteren Nicolas Fouquet. Beide geraten sie in die Mühlen der Mächtigen. Louis XIV muss bereits früh erkennen, das er zwar König ist, aber die Macht von anderen ehrgeizigen Menschen wie seinem Paten dem Kardinal Mazarin ausgeübt wird. Dazu kommt die Unruhe innerhalb Frankreichs, da das Land wegen des Krieges gegen Spanien ausgeblutet wird. Immer wieder erhebt sich der Adel und das Volk gegen den Gottgesandten König. Nicolas Fouquet, die zweite Hauptlinie des Romans, stammt aus einer einflussreichen Familie des Amtsadels. Bereits früh erkennt der Kardinal Mazarin das diplomatische und kaufmännische Geschick des jungen Nicolas. Am Ende seiner Karriere ist er für die Finanzen Frankreichs zuständig. Die Autorin beschreibt in diesem Roman hervorragend diese Zeit. Für die Reichen und Mächtigen geht es nur um ihren eigenen Vorteil. Ihnen ist es egal, wie es dem einfachen Volk ergeht. Einzig Nicolas Fouquet ist hier eine Ausnahme, Dafür wird er vom Volk geliebt, aber ihm selber wird es zum Verhängnis. Es ist ein Roman um Prunksucht, Neid, Missgunst, Gier und Intrigen. Auch der König ist lange nur ein Spielball der Mächtigen.
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Rosemarie Marschner verwendet überraschend wenig wörtliche Rede und schafft es doch, die Figuren sehr lebendig werden zu lassen. Dieser ruhige, unaufgeregte Erzählstil entwickelt so eine Nachdrücklichkeit, die noch länger im Gedächtnis bleibt.
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