Jenin im Blumenmonat April: Frühmorgens, bevor die Welt um sie herum erwacht, liest Amals Vater ihr aus den Werken großer Dichter vor. Es sind Momente des Friedens und der Hoffnung, die Amal ihr Leben lang im Herzen trägt - ein Leben, das im Flüchtlingslager beginnt, nach Amerika führt und dennoch stets geprägt ist vom scheinbar ausweglosen Konflikt zwischen Israel und Palästina. Über vier Generationen erzählt Susan Abulhawa die bittere Geschichte Palästinas im Verlauf des 20. Jahrhunderts - eine Geschichte über den Verlust der Heimat, eine zerrissene Familie und die immerwährende Hoffnung auf Versöhnung.
Das Buch ist etwas für geübte Leser*innen, vor allem aber für Menschen die nicht nah am Wasser gebaut sind oder es lieben wenn ständig ihr Damm bricht. - Während die Welt schlief - ist ein unfassbar ergreifender Roman. Gesellschaftskritisch und lobenswert! Es ist mir mit der Zeit ans Herz gewachsen und hat mich schlussendlich überzeugt. Susan Abulhawa zeigt mir eine Welt aus Augen, die ich als weiße, privilegierte und in einem Sozialstaat lebende Person nicht hätte ausmalen können.
der Gedanke ist gut- die Umsetzung leider nicht
Alexandra L. aus Köln am 01.08.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Das Thema ist natürlich sehr spannend und leider viel zu lange schon aktuell. Ich habe gebraucht um alle Charaktere und ihre Verbindungen zu verstehen. Zu Beginn ist es sehr chaotisch & es hat mich leider bis zum Ende nicht gepackt. Es war einfach too much. Der Inhalt hätte problemlos auf zwei oder sogar drei Bände verteilt werden können.
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Dieses Buch hatte für mich alles, was das perfekte Leseerlebnis ausmacht: Die Generationen übergreifende, hochaktuelle Geschichte erzählt von Schmerz und Verlust, aber auch von Liebe und Stolz und hat mich tief berührt. Dazu schreibt Abdulhawa mit so viel Poesie und Eindringlichkeit über den Palästinakonflikt, dass mich das Thema noch lange nach dem letzten Satz beschäftigt hat.
Ein absolutes Highlight für alle, die Geschichte lesen und fühlen wollen!
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Das Debüt von Susan Abulhawa, die in Kuwait, Jordanien und Jesrusalem aufwuchs und heute in den USA lebt, basiert auf autobiographischem Hintergrund.
Ihre Geschichte beginnt im Jahre 1948 kurz nach der Gründung Israels. Die palästinensische Familie Abulhija lebt friedlich in dem idyllischen Dorf EinHod. Sie bestellen ihre Olivenhaine und leben ein geordnetes Leben. Doch dann ist von einem Moment auf den anderen nichts mehr wie es war. Auf brutale Weise werden sie von der israelischen Armee aus ihrem Leben vertrieben. Auf der Flucht in das Lager, wird der jungen Mutter ihr Neugeborener entrissen, der in einer jüdischen Familie aufwächst. Im Lager Jenin wird 1955 Amal geboren. Sie ist ein regelrechter Windfang und während die Welt schlief liest ihr Vater ihr aus den Werken großer Dichter und Denker vor. Dies sind die Momente des Friedens und der Hoffnung, die Amal im weiteren Leben immer wieder Kraft geben. Amal hat ihren Bruder nie kennengelernt. Wird er ihr eines Tages als Feind an der Grenze bewaffnet gegenüberstehen? 1967 verliert Amal ihre Eltern und wächst in Jerusalem in einem Waisenhaus auf. Mittels eines Stipendiums führt ihr Weg sie in die USA.
Über vier Generationen erzählt die Autorin in sehr emotionaler Weise von der Ausweglosigkeit und der nicht enden wollenden Hoffnung, auf eine Versöhnung zwischen den zerstrittenen Völkern, die bittere Geschichte ihrer Familie, die keine Ruhe fand und immer wieder von neuen Schicksalsschlägen verletzt wird.
Dieses Buch ist kein Sachbuch - kein Geschichtsbuch. Es ist vielmehr ein nachhaltiger Weckruf. Es braucht Interesse am Menschen, die in Konfliktgebieten leben. Aus palästinensischer Perspektive geschrieben, ermöglicht es dem Leser und der Leserin tiefe Einblicke in diese Kultur und diese Lebensumstände.
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