Das turbulente Abenteuer der hungrigen Kobolde jetzt in der Taschenbibliothek
Für die drei kleinen Kobolde Neunauge, Feuerkopf und Siebenpunkt kommt der Winter früher als erwartet. Wo sollen sie jetzt ihre geliebten Ravioli, Äpfel und Kekse herkriegen? Es bleibt ihnen keine Wahl: Um nicht zu verhungern, müssen sie sich in allerlei Abenteuer stürzen. Als sie sich dann noch mit dem »weißen Kobold« anlegen, wird die Lage richtig brenzlig …
Cornelia Funkes beliebter Kinderroman im hochwertigen Geschenkformat: klein, aber fein & mit runden Ecken!
In einem Interview mit der Zeitschrift Capital aus dem Jahr 2017 sagte Cornelia Funke, längst etablierte und gerade in ihrer Wahlheimat, den Vereinigten Staaten, allseits beliebte und bekannte Autorin von Kinder- und Jugendbüchern, dass sie ihre Karriere und den damit einhergehenden Wohlstand Kindern zu verdanken habe!
Nun, in erster Linie natürlich hat sie ihren Erfolg den Büchern zu verdanken, die sie Anfang der 90er Jahre für Kinder zu schreiben begann – phantasievolle, zumeist auch noch von ihr selbst illustrierte Geschichten, mit denen sie offensichtlich den Geschmack ihrer jungen Leser ganz genau traf. Eines ihrer frühen Bücher ist das 1994 erschienene, recht umfangreiche Werk „Kein Keks für Kobolde“, dem ich im folgenden ein paar Gedanken widmen möchte.
Selten nur sind die Hauptcharaktere bei Cornelia Funke ganz normale Kinder, die als Identifikationsfiguren für ihre Leser dienen können. Zumeist stehen sie, handelt es sich bei ihnen denn um Menschenkinder, mit Zauberwesen im Bunde und oft kommen die Romane der Autorin ganz ohne Menschen aus. Wie in vorliegender Geschichte, deren Protagonisten drei reizende, mutige, verfressene und rundum liebenswerte Kobolde sind: Neunauge, Feuerkopf und Siebenpunkt! Sie wurden von einem frühen Winter überrascht, für den sie, trotz Neunauges Warnungen, keine Vorräte angelegt haben, in der Hoffnung, auf dem Campingplatz, in dessen Nähe sie ihre jeweiligen Behausungen eingerichtet haben, schon genug Essbares zu finden, um den Winter über nicht hungern zu müssen. Ja, sie stibitzen, unsre drei neuen Freunde, obwohl sie doch wissen, dass das eigentlich ganz und gar nicht in Ordnung ist! Doch was sollen sie tun? Die Menschen dringen in ihre Lebensräume ein, rauben sie nach Herzenslust aus und ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, den Tieren – und auch den unsichtbaren Wesen, die Frau Funkes Welt bevölkern – ihre ureigene Nahrung für den Winter übrig zu lassen....
Doch die Rechnung von Neunauge und ihren beiden Freunden will nicht so recht aufgehen, denn die Camper haben frühzeitig den Platz verlassen und es bleibt ihnen nur der Braune, Aufseher auf dem Campingplatz, mit seinem aggressiven Hund. Klar, im Haus des Braunen gibt es genug Vorräte – also schmieden die drei einen verwegenen Plan, um an Gummibärchen & Co., ihre bevorzugte Nahrung, heranzukommen, damit sie den Winter überstehen können. Dass der Plan nicht so umzusetzen ist, wie sie es erhoffen, kann man sich denken, doch mit Geistesgegenwart, Wagemut und auch einer Portion Glück können sich die Kobolde mit dem ergatterten Wintervorrat in ihre Höhlen zurückziehen. Wenigstens denkt das der Leser!
Doch ist die Geschichte lange noch nicht zu Ende; und hat in diesem ersten Teil der Humor trotz der Not der sympathischen kleinen Wesen für einen gewissen Wohlfühlfaktor gesorgt, so geht es im zweiten Teil weitaus ernster, düsterer und gefährlicher zur Sache! Kaum nämlich bewegen sich Neunauge und Feuerkopf weg von der Höhle, die sie, weil man sich gegenseitig so viel besser wärmen kann, mit dem gemütlichen, ewig hungrigen Siebenpunkt teilen, bricht das Unheil über die bislang friedliche kleine Koboldwelt herein! Wie im Menschenreich so gibt es natürlich auch hier bösartige Gesellen, solche, die am liebsten auf Kosten anderer leben und Freude an Grausamkeiten haben. Eine Horde übelwollender, grölender Kobolde überfällt Siebenpunkt, fesselt und knebelt ihn und zieht mit den Vorräten, die unsren Freunden über den Winter helfen sollten, davon.
Jetzt ist guter Rat teuer, sollte man meinen! Doch Feuerkopf, der im Gegensatz zu Siebenpunkt nicht zu den Ängstlichen gehört, ist hell erbost und wild entschlossen, das Hauptquartier der Verbrecherbande zu finden und sich ihren Nahrungsvorrat wieder zurückzuholen. Dass das ein wagemutiges Unterfangen ist, zumal der Chef der Bande, der Weiße Kobold, ein ausgesprochen gefährliches Exemplar seiner Gattung ist, dem man nur mit List beikommen kann, wird schnell klar. Und nun wird es äußerst turbulent für die drei Kobolde, mehr als einmal geraten sie in scheinbar aussichtslose Situationen – dennoch bewähren sie sich, bewährt sich die feste Freundschaft, die sie verbindet. Gemeinsam sind sie stark!
Das zeigt Cornelia Funke auf eindrucksvolle Weise, genauso, wie sie ein Happy-End zaubert, das die jungen Leser entschädigt für all die Angst, die sie um Neunauge und ihre Freunde ausstehen mussten!
Und wenn dann die lange Geschichte noch mit den Illustrationen der Autorin geschmückt ist, die wunderschön von Frau Ziegenhals-Mohr nachkoloriert wurden, so hat man ein rundum gelungenes Cornelia Funke-Buch vor sich, das man sicher gerne noch ein weiteres Mal lesen kann, am besten im Winter, wenn es draußen so richtig beinkalt ist, mit einer Tüte Gummibärchen und einem Teller Kekse neben sich, versteht sich....
ein herbstlich-winterliches Freundschaftsabenteuer
Bewertung aus Wuppertal am 06.09.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
„Kein Keks für Kobolde“ - ein wundervoller Roman darüber, wie wichtig Freundschaften in guten, wie in schlechten Zeiten sind!
Die Kobolde Neunauge, Siebenpunkt und Feuerkopf sind es eigentlich gewohnt, den Winter in ihrem Bau mit genug Vorräten zu verschlafen, doch dieses Jahr ist alles anders: Bereits im Herbst folgt eine Herausforderung auf die andere, bis die drei Freunde im Winter in den größten Schwierigkeiten stecken: Ihr Wintervorrat wurde gestohlen! Nun machen die drei sich also auf den Weg, um sich mit vereinten Kräften, ausgefeilten Plänen und ganz viel Mut ihren Proviant wiederzuholen…
Cornelia Funkes fantastisches Talent äußert sich auch in diesem Kinderbuch wieder: Mit schönen Illustrationen, liebenswürdigen Charakteren und einer neuen Sichtweise auf die Welt überzeugt „Kein Keks für Kobolde“ kleine sowie große Leser*innen!
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Achtung, hungrige Kobolde verstecken sich im Wald!
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Dieses wunderbare Kobold-Buch ist einfach herrlich - zum Selbstlesen ab 8 Jahre und zum Vorlesen empfehle ich es für Kinder ab 5 Jahre. 3 befreundete Kobolde leben im Wald und werden vom plötzlichen Kälteeinbruch überrascht - der Winter kommt viel früher als letztes Jahr und sie sind mit ihren Essensvorräten überhaupt nicht vorbereitet. Nun müssen sie sich schleunigst ins Abenteuer der Nahrungsbeschaffung stürzen. Ein naher Campingplatz ist fast leer, aber schließlich lassen sich dort über spannende Umwege und durch tollkühne Aktionen noch einige leckere Dinge, wie Kekse, Äpfel und Konservendosen ergattern. Doch leider ist die Freude über die Leckereien nicht von langer Dauer, denn es ist eine räuberische Koboldbande am Werk und das spannendste Abenteuer der 3 kleinen zähen Burschen beginnt! Cornelia Funke überzeugt mal wieder mit einer einzigartigen Geschichte über Gut und Böse, Mut, Freundschaft und Zusammenhalt, die den Leser und Zuhörer tief eintauchen lässt. Ihre detailreichen, filigranen Illustrationen sind außergewöhnlich und ganz liebevoll gestaltet.
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