Inhaltsverzeichnis
Information zum Buch und Autor
Titelseite
Impressum
Kapitel 1 - Ein Abschied
Kapitel 2 - Gefangen bei den Liliputanern
Kapitel 3 - Abtransport ins Ungewisse
Kapitel 4 - Angst vor Spitzeln
Kapitel 5 - Eine Audienz am Kaiserpalast
Kapitel 6 - Eine Belohnung
Kapitel 7 - Flucht vor den Feinden
Kapitel 8 - Zur Familie
Kapitel 9 - Noch ein Abschied
Kapitel 10 - Auf Leben und Tod
Kapitel 11 - Ein unfreiwilliger Striptease
Kapitel 12 - Aufwachen im Palast
Kapitel 13 - Eine seltsame Mahlzeit
Kapitel 14 - Auch Riesen weinen
Kapitel 15 - Oh welches Ende
Warum Klassiker
Beschreibung
Details
Format
ePUB
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Ja
Text-to-Speech
Ja
Altersempfehlung
6 - 12 Jahr(e)
Erscheinungsdatum
14.02.2011
In klarer Sprache wird die flotte Handlung der Geschichten von Gulliver bei den Lilliputanern und bei den Riesen geschildert. Er versucht, gut mit ihnen auszukommen, lernt ihre Sprache und es entwickeln sich Freundschaften - aber manche Adelige und Militärs werden zu Feinden. So lebt er in ständiger Gefahr. Wie wird es ihm ergehen? Die Geschichte von Gullivers Reisen stammt aus einer Zeit, in der politische Kritik kaum möglich oder selbstmörderisch war. Deshalb hat Jonathan Swift seine Gesellschaftskritik so geschickt verpackt, dass er eine Veröffentlichung wagen konnte. Gut, so war das damals - aber warum sollte man diese Geschichte heutzutage lesen? "Gullivers Reisen" könnte als Fantasy bezeichnen. Ein genialer Entwurf, den Gulliver mal riesig, mal winzig darzustellen. So kommt er nicht nur zu den niedlichen aber auch kriegerischen Liliputanern, sondern auch zu Menschen, die für ihn Riesen sind. So muss er einmal gegen die Admiräle kämpfen und im anderen Fall mit Wespen. Auch eher lustige Szenen gibt es vielfach.
Das meinen unsere Kund*innen
Anspruchsvoll & eher für Erwachsene, aber toll illustriert!
Lia48 am 09.10.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
INHALT:
Lemuel Gulliver träumt vom Reisen und lernt daher, was er für seinen Traum als nützlich erachtet: Etwas über die Seefahrt, Mathematik und Medizin. Außerdem geht er bei einem Chirurgen in die Lehre. Er heiratet und arbeitet als Schiffsarzt, um sich Geld anzusparen.
Als er eines Tages Schiffbruch erleidet, landet er auf der Insel „Liliput“. Nach einer großen Portion Schlaf im Gras, erwacht Gulliver und muss feststellen, dass er mit vielen dünnen Fesseln am Boden festgebunden ist. Das Werk vieler kleiner, menschenartiger Wesen, mit Pfeil und Bogen bewaffnet – sie werden immer mehr! Für Gulliver ist dies zunächst ein unterhaltsames Schauspiel, alles ist so winzig hier! Doch um seine Freiheit zu erlangen, muss er sich erst noch vor dem Kaiser beweisen…
Wird ihm das gelingen?
Und welches Abenteuer wartet auf ihn in „Brobdingnang“, dem Land der Riesen?
Fest steht, dass ihm eine Menge Herausforderungen und Gefahren bevorstehen, mal lustig oder absurd, mal beängstigend…
MEINUNG:
„Gullivers Reisen“ von Jonathan Swift, gilt bis heute als zeitloser Klassiker der Literatur. In stark gekürzter Fassung, gibt es die Geschichte auch als märchenhaftes, fantasievolles Kinder- und Jugendbuch. Das Original ist als satirischer Roman gedacht, wobei Swift auf zynische Art den Adel und die Gesellschaft kritisiert.
Die hiesige Ausgabe beinhaltet die ersten beiden Reisen von Gulliver (im Original sind es scheinbar vier): „Die Reise nach Liliput“ und „Die Reise nach Brobdingnag“, welche in jeweils acht Kapitel gegliedert sind. Am Schluss erfährt man noch ein paar Worte über den Autor sowie Anmerkungen des Illustrators.
Das Besondere an dieser Ausgabe sind für mich die Illustrationen, die die Geschichte zum Leben erwecken. Die Bilder von Robert Ingpen sind eher etwas düster von der Farbgebung her und strahlen dadurch eine gewisse Melancholie aus, was für mich ganz gut zur Geschichte passte. Sie erstrecken sich bei jedem neuen Kapitel über eine Doppelseite. Zwischendurch folgen Illustrationen über eine Seite, sowie kleinere Bilder zwischendurch. Sie sind sehr atmosphärisch, was mir richtig gut gefallen hat!
Die Geschichte spielt ab 1699 und wurde vor drei Jahrhunderten verfasst, wodurch der Text eine eher altertümliche Wortwahl und Ausdrucksweise aufzeigt. Für Erwachsene hat sie mir insgesamt gefallen, aber es gab auch immer wieder Zeilen, die sich sehr gezogen haben (vor allem Aufzählungen).
Dadurch kann ich mich der Altersempfehlung vom Verlag, für ab 8 Jahre, leider nicht anschließen. Ich denke, viele Jugendliche würden diese anspruchsvolle Sprache nicht freiwillig lesen wollen – sie sind heute anderes gewohnt. Für Erwachsene, die wunderbar gestaltete Klassiker mögen, ist es jedoch sicherlich eine schöne Geschenkidee!
Bei meiner Recherche zum Buch habe ich außerdem erfahren, dass kleinwüchsige Menschen erst aufgrund des Buches „Gullivers Reisen“ teilweise als „Liliputaner“ bezeichnet wurden. Dass der Ursprung bei diesem Buch liegt, war mir vorher nicht bekannt. Kein Wunder gilt dieser Begriff heute als diskriminierend (Menschen mit Fabelwesen gleichzusetzen, gehört sich meiner Meinung nach nicht!) und sollte nicht verwendet werden. Wieder etwas dazugelernt!
FAZIT: Insgesamt ein hübsch illustrierter Klassiker, den ich aufgrund der anspruchsvollen, etwas altertümlichen Sprache, eher Erwachsenen empfehlen würde. 4/5 Sterne!
Großer Lesegenuss
ausgebucht.blog am 27.07.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Eigentlich waren es 4 Teile, als Jonathan Swift vor knapp 300 Jahren die Reisen des Chirurgen Lemuel Gulliver zu merkwürdigen Orten und deren Bewohnern veröffentlichte. Mein vorliegendes Exemplar aus dem Manesse-Verlag ist handlich, trotzdem umfasst es insgesamt beachtliche 700 Seiten.
Die Komplexität dieser in sich abgeschlossenen 4 Geschichten lässt sich schwer zusammenfassen. Gulliver zieht es als Schiffsarzt, und zuletzt auch als Kapitän, immer wieder raus auf See, und immer wieder ereilt ihn ein Unglück, Schiffbruch, Meuterei und desweiteren mehr spülen ihn an die absonderlichsten Orte, zu den Lilliputanern, zu Riesen, auf schwebende Inseln und zu sprechenden Pferden. Allerorten verschiedenste Sprachen, Staats- und Gesellschaftsformen, Verhaltensregeln und Gesetze. Anhand derer zieht er Vergleiche, wie rückständig und unverbesserlich doch diese Reiche sind im Gegensatz zum Englischen Königreich.
Noch heute kommt die Bissigkeit und Treffsicherheit zur Geltung, mit der Swift die Missstände seiner Zeit aufzeigt und unverblümt satirisiert, sehr intelligent aber auch schonungslos, eine Abrechnung gradezu.
Zu seiner Zeit wurde es durch die ausgeschmückte, anschauliche Erzählweise, die sich direkt an den Leser wendet, und die total albernen Namen der Personen und Orte ein großer Kinderbucherfolg. Ich halte die Sprache, die ich wegen ihrer Weitschweifigkeit und Wortakrobatik so liebe, jedoch für eine große Hürde, wenngleich ich es begrüßen würde, würden sich mehr Kinder und Jugendliche mit solch anspruchsvoller Sprache vertraut machen.
Ein wahrer Schatz, dass diese alten Geschichten immer wieder frisch und doch originalgetreu verfügbar sind und nicht verlorengehen. Es ist eine große Lesefreude gewesen!
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