Die Reihe "Reclam XL - Text und Kontext" bietet Klassikertexte mit Kommentar und ist damit speziell auf die Bedürfnisse des Deutschunterrichts zugeschnitten. Die Bände haben nicht nur ein größeres Format als die Universal-Bibliothek, sie sind vor allem auch inhaltlich gewachsen. Auf die sorgfältig edierten Texte folgt ein Anhang mit Materialien, die das Verständnis des Werkes erleichtern und Impulse für Diskussionen im Unterricht liefern: Text- und Bilddokumente zu Quellen und Stoff, zur Biographie des Autors, zu seiner Epoche sowie zur Rezeptionsgeschichte. Die Herausgeber sind erfahrene Schulpraktiker, die die Materialien nach den gegenwärtigen Erkenntnissen von Germanistik und Schuldidaktik für jeden Band neu erarbeitet haben.
Bewertung (Mitglied der Book Circle Community) am 30.04.2024
Bewertungsnummer: 2190559
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
…mir fiel es sehr schwer in die Geschichte reinzukommen. Die Kapitel zogen sich und ich war relativ schnell abgelenkt. Ich hatte ziemlich Mühe dieses Buch fertig zu lesen. Mich interessiert die Thematik “Justiz”, “Prozess” und “Gericht” grundsätzlich, hier fand ich es aber sehr schwierig. Ich bin sehr dankbar, dass ich es lesen durfte, weiss aber, dass ich kein Fan bin von Kafkas Schreibstil. Ich war doch etwas enttäuscht und habe mir mehr vom Buch erhofft.
Eine tolle, umfassende Ausgabe für eine intensive Kafka-Lektüre
Bewertung aus Bamberg am 23.04.2024
Bewertungsnummer: 2185024
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
»Jemand musste Josef K. verläumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.«
Mit diesem weltberühmten ersten Satz, welcher den Leser gleich zu Beginn mitten ins Geschehen katapultiert, beginnt „Der Process“ von Franz Kafka. Josef K., Prokurist einer Bank, wird, ohne über die Hintergründe informiert zu werden, am Morgen seines 30. Geburtstages verhaftet. Doch diese Verhaftung ist keine im gewöhnlichen Sinn, denn „[d]as Verfahren ist nämlich im allgemeinen nicht nur vor der Öffentlichkeit geheim, sondern auch vor dem Angeklagten.“
K. sucht, da die Verhaftung seinem bisherigen Leben grundsätzlich nicht im Wege steht, Hilfe, um herauszufinden, weswegen er angeklagt wurde und gerät in die Fänge der Bürokratie. Mysteriöse Zwischenfälle streifen K. und sein Verfahren scheint ein Eigenleben entwickelt zu haben, welches allgegenwärtig über ihn schwebt.
Doch zu viel soll über den Inhalt gar nicht verraten werden; man muss den Roman selbst gelesen haben, um in dessen faszinierenden Kuriosum regelrecht zu versinken.
Diese tolle, vom bedeutendsten Kafka-Forscher Reiner Stach, kommentierte Ausgabe bietet neben dem ausführlichen Kommentar, welcher ein intensives close reading ermöglicht, zusätzlich noch Informationen zur Entstehung, Überlieferung und Rezeption. Mit dieser Ausgabe ist eine eingehende Beschäftigung mit einem immer noch aktuellen Klassiker gewährleistet!
Ganz egal, ob man Kafkas Roman zum ersten oder wiederholten Male liest, diese Ausgabe gewährt einen nützlichen Gesamtüberblick, um sich den Text verständlicher erschließen zu können.
Joseph K. wird am Morgen seines dreißigsten Geburtstags von einem Gericht angeklagt, ohne dass er erfährt, was ihm zur Last gelegt wird. Immer stärker verstrickt er sich in die Frage nach seiner Schuldhaftigkeit und dem Sinn des Verfahrens. Die Widersprüchlichkeit der Ereignisse, die inkonsequenten Reaktionen K.s und das dubiose Gerichtsszenario sorgen für eine beklemmende Atmosphäre: Das Vertrauen des Menschen auf eine der Welt zugrunde liegende, verlässliche Ordnung im Sinne eines Gesetzes wird erschüttert. Auch wenn der Autor selbst seinen Roman für unvollendet hielt, gilt ›Der Prozeß‹ zu Recht als Kafkas Hauptwerk. (Klappentext)
Obwohl es mir öfters schwerfiel, richtig in die Geschichte reinzukommen, fand ich diesen Klassiker grundsätzlich ganz gut aber kompliziert. Es war auch ziemlich langatmig zum Teil. Direkt nach dem Lesen war ich ziemlich genervt, weil ich es das offene Ende nicht mochte, aber im Nachhinein hat es mich auf jeden Fall zum Denken angeregt.
Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.
Dieser postum erschienene Roman war nach "Die Verwandlung",welches eins meiner Lieblingsbücher ist,eine echte Enttäuschung.Kafka selber sah ihn als unfertig an und ich bekam den gleichen Eindruck.
Das Buch ist nicht besonders lang,zieht sich jedoch stark.Zu lange und komplexe Sätze zieren diese gänzlich inhaltslose,uninteressante und unspannnende Geschichte.Das Ende kommt sehr plötzlich,schockiert aber dank fehlendem Spannungsaufbau und Unsympathie zum Protagonisten nicht.
Die möglich hineinzuinterpretierende Gesellschaftskritik ,die zahlreichen möglichen Andeutungen auf K.´s Schuld und Straftat,sowie die möglichen Metaphern aus Kafkas eigenem Leben machen das Buch für mich weder spannender,noch aussagekräftiger.Für viele ein geniales Buch,spannender als jeder Krimi.Für mich ein überbewerteter Klassiker.
Für Fans von Klassikern jedoch möglicherweise interessant und lesenswert.
Kurze Frage zu unserer Seite
Vielen Dank für Ihr Feedback
Wir nutzen Ihr Feedback, um unsere Produktseiten zu
verbessern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen keine Rückmeldung geben können. Falls Sie
Kontakt mit uns aufnehmen möchten, können Sie sich aber gerne an unseren Kund*innenservice wenden.