Retention Management von High- und Top-Potentials: Ableitung von langfristigen Bindungsstrategien für Unternehmen aus nachhaltigen Bindungselementen i

Retention Management von High- und Top-Potentials: Ableitung von langfristigen Bindungsstrategien für Unternehmen aus nachhaltigen Bindungselementen i

Buch (Taschenbuch)

39,99 €

inkl. gesetzl. MwSt.

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

11.09.2014

Verlag

Igel Verlag RWS

Seitenzahl

100

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

11.09.2014

Verlag

Igel Verlag RWS

Seitenzahl

100

Maße (L/B/H)

27/19/0,6 cm

Gewicht

223 g

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-95485-174-4

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Textprobe:
Kapitel 4, Transfer von Bindungselementen in Paarbeziehungen auf die betriebliche Praxis:
4.1, Verknüpfung von Paarbeziehung und Retention Management:
4.1.1, Vor der Einstellung von High- und Top-Potentials:
Im Rahmen der Übertragung von Theorien der Paarbeziehung auf Modelle der Personalbindung werden in diesem Kapitel eine Reihe von Hypothesen aufgestellt. Da diese Verknüpfung gemäß Eigenrecherche - erstmalig erfolgt, steht eine empirische Untersuchung der jeweiligen Annahmen noch aus. Dennoch entstehen interessante Ansätze:
Þ die in die Praxis übertragbar sind,
Þ die dazu anregen, Personalbindung aus anderen Perspektiven zu betrachten und
Þ die die Denk- und Verhaltensmuster von High- und Top-Potentials nachvollziehbarer und eventuell auch beeinflussbar machen.
Die Bindung von High- und Top-Potentials beginnt bereits weit vor der Einstellung eines neuen Mitarbeiters. So wird durch die Produkte und Dienstleistungen sowie durch die Werbung des Unternehmens bereits bei jedem Menschen ganz individuell ein Image des Unternehmens geprägt. Zusätzlich wird auch ein Bild der Arbeitgebermarke vermittelt. Oft geschieht dies bereits gezielt durch umfangreiche Karriereseiten im Internet, Broschüren für potenzielle Mitarbeiter oder Veranstaltungen für Bewerber. Über Hochschulen und Universitäten entstehen oft erste direkte Kontakte mit den Unternehmen als potenzielle Arbeitgeber. Schliesslich können im Rahmen von Praktika auch erste betriebliche Erfahrungen gesammelt werden und das Unternehmen kann sich selbst ein Bild von den Fähigkeiten des Interessenten machen. Jeder Arbeitgeber sollte daher ein Netzwerk bilden zu Praktikanten, Bewerbern, Beratern, Kunden und Personen im Umfeld der Beschäftigten, um diese bei Bedarf verpflichten zu können. Dadurch können Zeit und Kosten gespart werden und eine effizientere Personalauswahl wird ermöglicht.
Diese sogenannten soziodemografischen Faktoren wie die Dauer der Bekanntschaft vor einer Beschäftigung spielen später eine entscheidende Rolle für die Qualität der Bindung und deren Zufriedenheit. Der Vorteil ist, dass beide Parteien ausreichend Zeit haben, sich kennenzulernen und dadurch ein detaillierter Abgleich der Ziele, Werte und Wünsche möglich wird. Dies beugt Enttäuschungen beider Parteien vor.
Für die Praxis ist entscheidend, ob der Mitarbeiter an seine Führungskraft oder an das ganze Unternehmen gebunden ist. Als langfristiges Ziel sollte in jedem Fall eine nachhaltige Bindung an das Unternehmen betrachtet werden, die mit einer hohen Identifizierung der zu vertreibenden Produkte und Dienstleistungen einhergeht. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass eine charismatische Führungskraft durchaus ein Team sehr gut zusammenhalten kann. Wenn diese das Unternehmen jedoch verlässt beziehungsweise aus anderen Gründen für diese Aufgabe nicht mehr zur Verfügung steht, werden andere Mitarbeiter unzufrieden beziehungsweise stehen Veränderungen sehr kritisch gegenüber.
Bei der Übertragung von sozialen Bindungstheorien auf das berufliche Umfeld ist zu berücksichtigen, dass das Alter der Kollegen und Vorgesetzten eine entscheidende Rolle spielt. Handelt es sich bei den anderen Teammitgliedern vor allem um Gleichaltrige, so können Bindungstheorien von engen Freunden auf das Verhältnis übertragen werden. Das heisst es entsteht schnell eine lockere Atmosphäre, sie ist geprägt von den Erfahrungen mit privaten Bekanntschaften und Freunden und wäre letztlich auf die Bindung an die Eltern zurückzuführen. Bei Kollegen und Vorgesetzten, zu denen ein großer Altersunterschied besteht, spielen zusätzlich die speziellen Herausforderungen der demografischen Entwicklung eine Rolle, auf die im Kapitel 5.2.1 detaillierter eingegangen wird.
Die Bindung an das Unternehmen hingegen wäre demzufolge eher auf die Modelle der Paarbeziehung übertragbar. Das heisst hier nehmen Erlebnisse mit Vorarbeitgebern Einfluss. Gerade die ersten beruflichen Erfahrungen, hin
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