Rezension
Achim Hoffmann, Literatur-Experte:
„Nicht alles Bahnbrechende im Silicon Valley begann in einer Garage; in unserem Fall war es Stans Kinderzimmer.“ 1998 - vier Highschoolkids aus dem Silicon Valley, wo die Zukunft schon heute begonnen hat, planen einen Datenbankhack, der ihnen im großen Stil heiß begehrte Premierenkarten für das Kinoereignis des Jahres verschaffen soll. Die wollen sie dann auf dem Schwarzmarkt verkaufen. 1999 - Euphorisiert vom Erfolg ihres ersten Coups, planen die vier etwas Unglaubliches. Sie wollen die besten Geldfälscher der Welt werden, die perfekten Blüten produzieren - und entwickeln dafür einen atemberaubenden Plan. Der Cash Club legt los! Wenn Sie regelmäßig „Seitenweise Spannung“ lesen, dann dürfte Ihnen ja bekannt sein, welche „kriminellen Vorlieben“ ich habe. Eine davon, sie wird leider viel zu selten bedient, ist die Sehnsucht nach dem unblutigen und leichenfreien Krimi, in dessen Mittelpunkt die Planung und Durchführung des perfekten Verbrechens steht. Ben Berkeley hat mit „Cash Club“ diese Sehnsucht zu 100 Prozent erfüllt. Ich habe die 540 Seiten in zweieinhalb Tagen verschlungen, habe mitgefiebert, mitgelitten und sehr, sehr viel Sympathie für die Protagonisten entwickelt. Und am Ende des Buches habe ich im Geiste den Daumen gehoben, den Hut gezogen und „sauber, Jungs und Mädels“ gesagt. Auch wenn nicht alle unserer Bewertungskriterien zutreffen, der Cash Club hat mindestens 5 Sterne verdient oder viel besser und treffender 5 $-Zeichen für überragende Unterhaltung!