Neuauflage 2021 Eine totgeglaubte, junge Frau taucht vier Jahre nach ihrem Verschwinden plötzlich wieder auf. Es gibt keine Hinweise, wo sie gewesen ist. Selbst die Polizei kann nur vermuten, wer sie so grausam misshandelt hat. Wie weit diese Vermutungen allerdings von der Wahrheit entfernt liegen, wird allen klar, als der Atem der Dunkelheit zum Leben erwacht. Die Yar'Ukthairi sind Fenia über die Grenzen gefolgt. Wenn sie sich und ihre Freunde retten will, muss sie ihr Schweigen brechen und die magischen Schleier erneut öffnen. -Die Reise beginnt mit der Heimkehr.-
Eine Reise in eine märchenhafte, aber schattenhafte Welt
Bewertung am 16.05.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Das Buch ist in verschiedene Abschnitte geteilt, jeder steht für sich – zeigt einen anderen Abschnitt der Handlung.
Man lernt Fenia`s „erwachsenes“ Ich kennen, Dave’s Leben als Schriftsteller und Vater.
Auch optisch wird es dem Leser dargestellt, in welchem Abschnitt man sich befindet. Alle Traumsequenzen, wie auch Sequenzen, die in der Vergangenheit spielen – sind kursiv. Was es einem etwas einfacher macht, der Handlung zu folgen.
Sylvia Reiß hat eine wunderbare Art, einen mit in ihre Geschichte zu nehmen, die einen nicht mehr los lässt.
Sie hat einen flüssigen, leicht zu lesenden Schreibstil – und lässt ihrer und auch des Lesers‘ Fantasie freien Lauf.
Man taucht regelrecht durch die Nebel in die Welt von Erui ein und erlebt Hautnah Fenias Reise durch diese einerseits märchenhafte, aber auch dunkle, kriegerische Welt.
Mein Fazit:
Der Stern von Erui ist eine faszinierende, mitreißende Fantasy- Reihe, die mit Heimkehr ihren Anfang nimmt. Man lernt eine Welt neben unserer eigenen kennen. Sylvia lässt einen auf Einhörnern reiten, gegen Schattenwesen kämpfen und in das Leben eines Königs / Königin schlüpfen.
Daher kann ich euch nur sagen – kehrt heim nach Erui und lernt dieses Land und seine Wesen kennen.
Die phantastische Welt von Erui
Cindy am 20.03.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Ich freue mich immer darüber neue Selfpublisher und neue Fantasywelten zu entdecken. Mit "Der Stern von Erui: Heimkehr" habe ich einen richtig guten Treffer gehabt. Die Kurzbeschreibung zu diesem Fantasy-Roman verspricht eine Welt, in der Träume wahr werden. Erui spiegelt genau das wider, was sich der Erschaffer dieser Welt erträumt hat und was sich daraufhin die Bewohner weiterhin wünschen. Doch wo viele Geschöpfe hausen, sind natürlich auch böse Wünsche nicht weit, und drohende Schatten wollen die Welt verschlingen und zu ihren Zwecken formen.
Der erste Band dieser Trilogie beginnt allerdings in der uns bekannten Welt. Dort lernen wir Fenia kennen, eine ruhige und eher unscheinbare junge Frau, die gerade erst wieder ins Elternhaus zurückgekehrt ist. Grauenhafte Erlebnisse scheinen hinter ihr zu liegen, davon zeugen zumindest die Male an ihren Handgelenken. Sie sagt zwar, dass sie sich an nichts erinnern könne, aber offenbar wurde sie vor vier Jahren entführt. Eigentlich wurde sie schon längst für tot erklärt, doch eines Tages taucht sie plötzlich an einem abgelegenen Teich wieder auf. Ihre Eltern sind natürlich überglücklich und auch ihre Freunde versuchen die nun noch mehr ins sich zurückgezogene Fenia wieder an das normale Leben zu gewöhnen.
Dieses Buch ist in vier große Abschnitte unterteilt, die sich inhaltlich und auch ein wenig stilistisch unterscheiden. Während man im ersten Abschnitt noch Fenia begleitet, wie sie versucht sich wieder in den Alltag einzugliedern, lernt man im zweiten Abschnitt endlich die Welt von Erui kennen. Die Autorin weicht hier von der Sichtweise Fenias ab und zeigt stattdessen viele Eckchen von Erui, indem sie verschiedene Gruppen durchs Land ziehen und die unterschiedlichsten Völker kennenlernen lässt. Dieser Wechsel in der Perspektive mag beim Lesen vielleicht überraschend kommen, doch gewöhnte ich mich schnell daran. Zudem ist es für die Einführung in die neue Welt ein interessanter und spannender Schachzug, sodass ich dann selbst auch richtig nach Erui reisen konnte.
Die restlichen Abschnitte beleuchten dann die Wahrheit um Fenias Vergangenheit, auf die ich hier natürlich nicht genauer eingehen möchte. Wichtig ist hier nur, dass Erui wirklich eine phantastische und vielschichtige neue Welt ist, die mit bekannten und auch außergewöhnlichen phantastischen Elementen aufwartet. So gibt es zum Beispiel Elfen, einen Gott und viele Priesterinnen sowie eine Prophezeiung, die allen Bewohnern seit langem Hoffnung gibt. Dazu kommt eine unglaublich interessante Entstehungsgeschichte dieser Welt, unerwartete Wendungen, eine spannende Verknüpfung mit der uns bekannten Welt sowie verschwurbelte Zeitebenen. Gerade letztere haben für mich den Spannungsbogen ordentlich angehoben. Mein Kopf braucht generell immer ziemlich lange, bis er solch verschobene Zeiten auseinander puzzeln kann. Sylvia Rieß hat mich damit erfolgreich an der Nase herumgeführt.
Fenia ist ein Charakter, der sich während dieses ersten Buches schon sehr wandelt und entwickelt. Während sie zu Beginn der Geschichte in unseren Gefilden noch recht blass und schwach daherkam, lernen wir sie später als starke und durchsetzungsfähige junge Frau kennen, vielmehr wird sie zwischendurch zum Wunderkind, das schon fast die Züge einer Mary Sue annimmt. Glücklicherweise fehlt da die für mich nervigste Eigenschaft: Fenia jammert nicht herum, wie hässlich und unscheinbar sie sei, und wieso denn trotzdem alle in Ohnmacht fallen, wenn sie sie sehen. Tja, Fenia ist da wirklich bodenständiger. Zudem macht sie eine Wandlung durch, die von Herzen kommt. Zu einem bestimmten Zeitpunkt erkennt und akzeptiert sie sich selbst und kann ab da erst richtig leben. Von daher war ihr Dasein als Wunderkind schon begründet, obwohl es mir beim Lesen doch auch einseitig erschien. Die Autorin, die unsere Leserunde auf Goodreads begleitet hat, versprach mir allerdings, dass Fenia im Laufe der Reihe noch ordentlich Probleme bekommen wird, und darauf freue ich mich! So herzlos das auch klingen mag, machen Schwierigkeiten und unvorhergesehene Hindernisse einen (Fantasy-)Roman erst richtig spannend.
Mit "Heimkehr" hat Sylvia Rieß einen vielschichtigen und spannenden Auftakt geliefert. Die Welt Erui bietet bekannte und neue phantastische Elemente, interessante Völker und erwacht beim Lesen vor dem inneren Auge zum Leben. Auch die Charaktere und die Handlung sind spannend und komplex aufbereitet, wobei ich mir besonders bei der Protagonistin Fenia für die nächsten Bände weitere Charaktertiefe wünschen würde.
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