Für eine Gruppe junger Leute wird ein Ausflug in den Wäldern von West Virginia zum Horrortrip: Nach einer Autopanne machen sich Medizinstudent Chris und seine Schicksalsgenossen auf die Suche nach Hilfe. Ein falscher Weg führt sie zu einem bizarren Holzfällercamp.
Was die jungen Leute dort entdecken, übertrifft ihre schlimmsten Alpträume. Sie geraten in die Hände von drei blutrünstigen Kreaturen, die ihre Opfer gnadenlos jagen. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt.
Nach einer Autopanne mitten in den Wäldern von West Virginia gehen die Betroffenen auf die Suche nach Hilfe, doch die anfangs scheinbar zufällige Autopanne entpuppt sich als geplanter Sabotageakt. Was die Truppe junger Menschen nämlich nicht weiß, aber bald sehr schmerzlich feststellen muss ist, dass sie sich im Jagdgebiet von drei degenerierten und kannibalischen Brüdern befindet. Die Jagd ist eröffnet...
Regisseur Rob Schmidt zählt nicht zur Elite Hollywoods kann man ehrlicherweise sagen, aber mit "Wrong Turn" hat er ein ziemliches Horror-Brett auf den geneigten Zuschauer losgelassen. Drei Filme zieren seinen bisherigen Schaffensprozess und die Pilotfolge zur Serie "American Town". Für mich ist es allerdings dieser Film, der zeigt, was er kann.
Schmidt widmet sich mit "Wrong Turn" dem kleinen und feinen Genre der Backwood-Slasher und tut das, aus meiner bescheidenen Sicht, mit Bravour. Nicht alles was er zeigt, hat man so schon mal gesehen und auch die Spannung zieht er komplett durch den Film, ohne großartig nachzulassen. Bei so mancher Szene knallt der Puls ordentlich nach oben. Das geht gut runter! Der Einstieg passiert sehr schnell und dann geht's auch mit Vollgas fleißig weiter. Wer Filme dieser Art kennt, der weiß allerdings auch, dass hier keine sozialkritische Studie auf ihn zukommt oder schauspielerisches Talent gefordert und gefördert wird. Alles was vom zumeist entbehrlichen Protagonisten erwartet wird ist, dass er schreiend weglaufen und sich unlogisch verhalten kann. Beides ist gegeben und letzteres wird zum Glück nicht immer ausgereizt. Sehr gut!
Wer keinen Bock auf Blut hat, wird wahrscheinlich eh nicht zu Filmen dieser Art greifen, dennoch sei hier kurz erwähnt, dass das 16er-Siegel leicht täuscht. Hier geht's schon ganz schön ans Eingemachte und mit Ekeleffekten wird keinesfalls gegeizt. Das doch recht schmale Budget für eine solche Produktion wurde also unter anderem in die handgemachten Effekte gesteckt, was dem Film sehr gut zu Gesicht steht. Danke dafür!
Was bleibt am Ende über? Aus den insgesamt 12,6 Millionen Budget hat Rob Schmidt nicht den üblichen Durschnittsslasher gezaubert, sondern konnte sich mit der ein oder anderen Szene davon abheben und hat den Grundstein für ein mehr oder weniger erfolgreiches Franchise gelegt. Nach 2007 erschienen insgesamt zwei Fortsetzungen und drei Prequels, alle als Direct-to-DVD Produktionen. Sonderlich hervortun konnte sich da leider kein einziges der nachfolgenden Machwerke und an den ersten Teil von Schmidt kommt nichts davon ran. Also lieber in das Original investieren, denn da hat man was für's Geld! Für Fans gepflegter Horror-Unterhaltung durchaus eine Sichtung wert!
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