
Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
26.09.2016
Verlag
KnausSeitenzahl
448
Maße (L/B/H)
22,1/14,2/4,3 cm
Eine starke Frau zwischen Wildnis und Zivilisation – „Sarah Halls Prosa ist meisterhaft.“ Chicago Tribune
Eigentlich wollte Rachel Caine nie mehr nach England und zu ihrer schwierigen Familie zurück. Die Wolfsexpertin lebt seit zehn Jahren in Amerika und geht in ihrer Arbeit auf. Doch dann stürzt das Angebot eines einflussreichen Lords, auf seinen Ländereien ein Wölfspärchen anzusiedeln, sie in Konflikte. Aber zu ihrer eigenen Überraschung sind ihre Heimkehr, eine ungeplante Schwangerschaft und die intensive Arbeit in der wilden Landschaft des Lake District die beste Medizin für ihre Seele. Sie kann sich sogar vorsichtig auf eine neue Liebe einlassen und kommt zur Ruhe. Bis ein unvorhergesehenes Ereignis die eigentlichen Motive ihres Arbeitgebers entlarvt. In Sarah Halls außergewöhnlichem Roman verbinden sich eine lyrische und zugleich kraftvolle Sprache, starke und ungewöhnliche Bilder, vielschichtig-kantige Figuren sowie ein attraktives Thema zu einem Leseerlebnis der Extraklasse.
Das meinen unsere Kund*innen
anspruchsvoll aber langatmig
Bewertung aus Heppenheim am 19.01.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Leider bin ich nur sehr schwer in das Buch gestartet. Der Schreibstil ist leider so gar nicht meins und die Sätze sind sehr lang und mit vielen Fremdwörtern verknüpft, das hat mir das Lesen leider schwergemacht. Die Beschreibungen waren mir oft zu langatmig in meinen Augen hat das die Geschichte sehr schleppend gemacht. Und dass es keine Kapitel gab fand ich auch sehr anstrengend, da ich gerne von Kapitel zu Kapitel lese, aber das ist eine meiner Marotten und trägt nicht zur Buchbewertung bei.
Ansonsten muss ich sagen, wem der Schreibstil gefällt und auch mit Rachel als Protagonistin keine Probleme hat ist bei dem Buch gut aufgehoben, nur meinen persönlichen Geschmack hat es leider nicht getroffen.
“Inter canem et lupum crepusculum – Zwischen dem Hund und dem Wolf die Dämmerung”
Bewertung am 13.07.2020
Bewertet: eBook (ePUB)
Zugegebenermaßen bin ich etwas voreingenommen, was die Autorin Sarah Hall betrifft. Auf einem englischsprachigen “Nature Writing” Seminar 2018 in München, an dem unter anderem auch Robert Macfarlane und Helen Macdonald teilgenommen hatten, stellte sie eine Kurzgeschichte vor, die allzu eklatant abgekupfert war von David Garnetts faszinierendem “Dame zu Fuchs”. Diese Wieder- und Neuentdeckung eines “Klassikers” aus dem Jahr 1922 war erst 2016 in wunderbarer deutscher Übersetzung erschienen. Auf diese Tatsache wies die Moderatorin dann im anschließenden Gespräch hin; es hinterließ alles in allem einen etwas schalen Beigeschmack. ///
Nun war ich gespannt auf die Wölfe. Leider kamen ausgerechnet die bei aller Detailverliebtheit der Autorin ganz eindeutig zu kurz. Hall hat einen interessanten Schreibstil; kurze aneinandergereihte Stakkato-Sätze, die etwas gewöhnungsbedürftig sind und in Kombination mit den längeren Sätzen einen eigenwilligen Rhythmus ergeben. Die Stakkato-Sätze lassen alles nüchtern und unbeteiligt wirken, fast emotionslos. Die Details, quasi in Echtzeit und darüber hinaus vermittelt, sind häufig zu ausgedehnt, werden schnell zu viel. Ein bißchen mehr Wolf im Verhältnis zu allem, was bei den sexuellen Begegnungen der Hauptperson so klatscht und baumelt, wäre durchaus begrüßenswert gewesen. ///
“Manchmal muss man einem Land einfach die Realität eines Tiers präsentieren, nicht den Mythos”, heißt es einmal. Leider wird weder das eine noch das andere in ausreichendem Maß geboten. ///
“Es liegt alles zu weit in der Vergangenheit, ist nicht in Worte zu fassen” ist eine der schöneren Weisheiten. ///
Es gibt viele annehmbare Bilder: “Regen wispert und klopft auf das Dach des Land Rovers, alt und sinnlich, ein lange vor jeder Sprache liegender Einfluss. Sein Geruch – so vertraut – Eisen und Mineralien, die Grundlage der Welt”, auch wenn es in der Übersetzung an dieser Stelle bestimmt holpriger herüberkommt als im Original. ///
Das mag auch auf andere Stellen zutreffen:“Was nützen jetzt die höheren Fähigkeiten, denkt Rachel, während sie den Blinker setzt und auf die Straße einbiegt. Erkenntnis und Erfindergeist, der Verbrennungsmotor, Scheibenwischer und Intervallschaltung, Friedensverträge und Lyrik, Daumen und Zunge des Homo sapiens? Ist die Wahlmöglichkeit wirklich ein evolutionärer Fortschritt, wenn sie zur Lähmung führt?” Und 100 Seiten später: “Niemand ist ohne Wahlmöglichkeit. Niemand ist dazu verdammt, unveränderlich zu sein.” ///
“Die einzige Wunde ist das Leben, seine unbekümmerte Erschaffung in der Gewissheit, dass es niemals sicher, niemals von Dauer sein wird; es wird nur immer wirklich sein.” ///
Das ganze Ding bleibt dann doch in der Dämmerung stecken.
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