Noch hinter den höchsten Bergen, in den größten Wüsten und auf den kleinsten Inseln finden sich ein paar wackere Metalheads, die sich zu Bands zusammengeschlossen haben, Konzerte geben und Metal-Kultur leben.
Doch wie fühlt sich ein Black-Metaller im sonnigen Kuba und welche Risiken birgt es, in Saudi- Arabien in einer härteren Musikgruppe zu spielen? Wie denkt ein Metalhead im von Bürgerkriegen zermürbten Libanon über die Glorifizierung von Gewalt in martialischen Songtexten und was geht eigentlich in der regionalen Szene von Madagaskar? Wie steht es in all diesen Ländern ganz generell um die gesellschaftliche und politische Akzeptanz dem Metal gegenüber?
Metallisierte Welt – Auf den Spuren einer Subkultur dokumentiert in über 30 Band-Interviews die Suche nach Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Metal in unserer tatsächlich bis in den letzten Winkel „metallisierten Welt“.
„METALLISIERTE WELT – AUF DEN SPUREN EINER SUBKULTUR“ VON MORITZ GRÜTZ
1. KLAPPENTEXT
Noch hinter den höchsten Bergen, in den größten Wüsten und auf den kleinsten Inseln finden sich ein paar wackere Metalheads, die sich zu Bands zusammengeschlossen haben, Konzerte geben und Metal-Kultur leben.
Doch wie fühlt sich ein Black-Metaller im sonnigen Kuba und welche Risiken birgt es, in Saudi- Arabien in einer härteren Musikgruppe zu spielen? Wie denkt ein Metalhead im von Bürgerkriegen zermürbten Libanon über die Glorifizierung von Gewalt in martialischen Songtexten und was geht eigentlich in der regionalen Szene von Madagaskar? Wie steht es in all diesen Ländern ganz generell um die gesellschaftliche und politische Akzeptanz dem Metal gegenüber?
Metallisierte Welt – Auf den Spuren einer Subkultur dokumentiert in über 30 Band-Interviews die Suche nach Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Metal in unserer tatsächlich bis in den letzten Winkel „metallisierten Welt“.
2. ZUM INHALT
„Metallisierte Welt“ zeigt, dass es Metal auf der ganzen Welt gibt. Der Autor Moritz Grütze hat Metal Gruppen auf der ganzen Welt dazu interviewt. Von Heavy Metal über Death Metal zu Power Metal.
Dark Phantom eine Death-Metal-Group, deren Musiker gelten im eigenen Land als Satanisten. Es ist Eine Gruppe, die Wacken auf YouTube ansieht und davon träumt, selbst einmal dort auftreten zu dürfen. Das Schwierige ist, dass Musik im Leben der meisten Iraker keine Rolle spielt, weil sie aus religiösen Gründen verboten ist.
Avesta eine Band aus dem Iran gibt dem Journalisten Moritz Grütz eine Interview-Absage mit den abschließenden Worten:
„Man kann die Schönheit so vieler Dinge nicht verstehen, bevor man gezwungen ist, sie aus weiter Ferne zu sehen, weil man sie selbst nicht hat. Dann kommt eine bedeutungsvolle Stille auf, die dir sagt: Vielleicht irgendwann anders oder in einem anderen Leben…
Rock on forever \m/
Auch die Gruppe Exalter aus Bangladesch hat das Problem, dass die normalen Leute ihre Musik nicht verstehen und den Klang nicht mögen.
Das waren Auszüge aus nur drei von dreißig Interviews. Der Leser erfährt viel über den weltweiten Umgang mit Metal und den gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen.
Moritz Grütz zeigt uns mit den weltweiten Interviews aus der Metal-Szene, dass Metal zwar überall vorhanden ist. Aber oft nur spärlich, was nicht nur an den Texten, die von reiner Fantasy, Melancholie und politischer Kritik handeln, sondern auch am Auftreten, lange Haare und dunkle Kleidung etc. Metal ist sicherlich ein Statement für Individualismus. Der Autor ist selbst ein passionierter Metal-Fan und Musikredakteur den Metal1 info eines der etabliertesten Online-Magazine im Metal-Bereich.
5/5 Punkten
3. VERFÜGBARE AUSGABE
„Metallisierte Welt – auf den Spuren einer Subkultur“ von Moritz Grütz hat einen festen Einband und ist am 02.01.2018 unter der ISBN 9783945398692 bei Hirnkost Verlag im Genre Kunst & Photographie , multikulturelle Gesellschaft erschienen.
4. FAZIT
Moritz Grütz ist es nicht nur gelungen, einen Überblick über die internationale Metal Subkultur aufzuzeigen, sondern der Leser hat auch einen menschlichen Einblick in die kulturspezifische Musikszene bekommen. Diese „Fallstudie“ ist für jeden Metal Liebhaber eine Bereicherung und zeigt gleichzeitig, dass Musik eine universelle Sprache ist, die in der Lage ist, von kulturellen und religiösen Unterschieden abzusehen. Eine grandiose Rechercheleistung!
Ich vergebe insgesamt 5/5 Punkten.
Connie’s Schreibblogg
Die Idee des Buches ist sofort überzeugend. Man kennt tatsächlich nur die westliche Perspektive und deswegen ist es überaus interessant, die Sicht der restlichen Welt kennenzulernen. Heavy Metal ist dabei das Thema, doch gleichzeitig beinhaltet das auch die Einstellung vieler Länder zu Freiheit, Religion und Toleranz. Durch eine Vielzahl von Interviews mit Bands aus allen möglichen Ländern erhält man einen umfassenden Eindruck. Ob dabei jeweils ein Interview pro Land ausreichend ist, um repräsentativ zu sein, muss man zwar bezweifeln, aber anders kann das schließlich kaum realisiert werden, wenn man so viele Länder berücksichtigen will.
Die Fragen sind jeweils ziemlich ähnlich, das ist natürlich auch sinnvoll, um einen Vergleich zwischen den Ländern zu ziehen.
Ein Eindruck ergibt sich schnell. In den meisten muslimischen Ländern ist die Metallszene sehr klein und kaum im Mittelpunkt. Engagierte Metalheads haben wenig Möglichkeiten, sind umso größere Idealisten.
Erstaunlich ist aber auch, dass sich viele grundsätzliche Einstellungen bei den Metalheads wiederfinden lassen. Der Drang nach Freiheit und Toleranz, Abkehr von religiösen oder anderen Unterdrückungstendenzen, dabei gibt es kaum extreme Einstellungen. Das deckt sich wieder mit der westlichen Szene, wie man sie kennt.
Auch bei den Vorbildern und Einflüssen werden oft die gleichen Bandnamen, übrigens fast ausschließlich westliche, genannt. Offenbar speist sich der Metal weltweit aus der gleichen Quelle.
Leider gibt es auch Länder, in denen Metal zu machen fast unmöglich oder sehr riskant ist, etwa Saudi Arabien oder Iran.
Ein Nebeneffekt des Buches ist es, dass man einige musikalische Entdeckungen machen kann und qualitativ ist vieles auf gutem Niveau!
Wir nutzen Ihr Feedback, um unsere Produktseiten zu
verbessern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen keine Rückmeldung geben können. Falls Sie
Kontakt mit uns aufnehmen möchten, können Sie sich aber gerne an unseren Kund*innenservice wenden.