Inhaltsverzeichnis
8 EINLEITUNG UND FORSCHUNGSGESCHICHTE
11 GEOGRAPHISCHE UND ÖKOLOGISCHE RAHMENBEDINGUNGEN IM NILTAL
19 EINE KURZE KULTURGESCHICHTE
20 Die ersten Siedler – Ägypten im Neolithikum (ca. 5400–3900 v. Chr.)
21 Die ersten Industrien – Ägypten im Chalkolithikum (ca. 3900–3300 v. Chr.)
24 Auf dem Weg zur Staatenbildung – Ägypten in der Protodynastischen Zeit (ca. 3300–3100 v. Chr.)
25 Die ersten Pharaonen – Ägypten in der Frühzeit (ca. 3100–2700 v. Chr.)
29 DAS CHRONOLOGISCHE GERÜST
29 Absolute Chronologie
31 Relative Chronologie
33 Historische Chronologie
38 VON BAUERN UND VIEHZÜCHTERN – DIE SUBSISTENZ
44 MATERIELLE KULTUR
44 Materialien und Technologien
49 Bauweise
52 Werkzeuge
56 Behälter
60 Körperornamente und Kosmetika
65 Sonstige
67 VOM DORF ZUR STADT – SIEDLUNGSWESEN
78 GRÄBER UND GRABKULT VOR DEN PYRAMIDEN
100 GESELLSCHAFT UND DIE ENTWICKLUNG DES STAATES
108 DIE ERSTEN HIEROGLYPHISCHEN SCHRIFTZEUGNISSE
114 WIRTSCHAFT UND HANDEL: AKQUIRIERUNG VON RESSOURCEN, DIE ENTSTEHUNG VON INDUSTRIELLER PRODUKTION UND VERWALTUNG
123 KUNST
124 Skulptur
129 Relief
136 Malerei
140 RELIGIÖSE UND IDEOLOGISCHE VORSTELLUNGSWELTEN
140 Jenseitsvorstellungen und Totenrituale
149 Gottheiten und Heiligtümer
155 Staat und göttliche Herrschaft
157 AUSBLICK
159 ANHANG
159 Anmerkungen
161 Weiterführende Literatur nach Kapiteln
162 Allgemeines Literatur- und Abkürzungsverzeichnis
168 Bildnachweis
168 Adresse der Autorin
Vor den Pyramiden
Die ägyptische Vor- und Frühzeit
Buch (Gebundene Ausgabe)
39,95 €
inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
11.06.2018
Verlag
Wbg Philipp von Zabern in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg)Seitenzahl
168
Maße (L/B/H)
30,7/24,8/2,1 cm
Bevor in Ägypten die Pharaonen herrschten, hatten sich an den Ufern des Nils bereits die Merimde-, die Badarikultur oder die Kulturen der Negade-Zeit entwickelt. Erste Keramikerzeugnisse entstanden und faszinieren bis heute durch ihre fremdartige Bildsprache. Frühe Zentren bildeten sich heraus, darunter einige der wichtigsten Grabungsstätten Ägyptens, wie Abydos, Memphis und Buto. Und einer der bekanntesten Funde, die Narmerpalette, berichtet von den unglaublichen Ereignissen, die zur Staatsbildung in Ägypten führten: Ein lokaler, negadezeitlicher Fürst vereinigte Ägypten und läutete die mythenumrankte Zeit vor der Errichtung der Pyramiden ein.
Seit der Entdeckung der ersten prädynastischen Zeugnisse in Ägypten durch William Flinders Petrie im 19. Jh. sammeln Archäologen in Kleinarbeit die zahlreichen Mosaiksteine dieser frühen Kulturen und fügen sie nun erstmals zu einem Gesamtbild zusammen. Die erste populäre Übersicht zum Thema mit aktuellen Grabungsergebnissen und bisher unpubliziertem Material.
Seit der Entdeckung der ersten prädynastischen Zeugnisse in Ägypten durch William Flinders Petrie im 19. Jh. sammeln Archäologen in Kleinarbeit die zahlreichen Mosaiksteine dieser frühen Kulturen und fügen sie nun erstmals zu einem Gesamtbild zusammen. Die erste populäre Übersicht zum Thema mit aktuellen Grabungsergebnissen und bisher unpubliziertem Material.
Das meinen unsere Kund*innen
Wunderschöner Band
S.A.W aus Salzburg am 20.06.2018
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Dieses Buch ist für jeden Ägypten-Fan ein Muss. Christiana Köhler, Leiterin der Ägyptologie in Wien, erklärt übersichtlich, wie Ägypten zum ersten Flächenstaat der Geschichte geworden ist und was dafür an Voraussetzungen notwendig war. Die Pyramiden sind keineswegs aus dem Nichts entstanden, sondern die prägende Zeit davor dauerte ebenso lange wie das Pharaonenreich. Schon seit 100.000 Jahren nutzte Homo sapiens das Niltal, um sich nach Norden auszubreiten. Lange waren es aber Jäger und Sammler, die vor allem im Klimaoptimum nach der letzten Eiszeit bis 4000 v Chr. die üppige Flora und Fauna nutzten, während im Nahen Osten ab 10.000 vor Christus sich langsam Ackerbau und Viehzucht entwickelten. Erst im 4. Jtsd., also relativ spät, übernahmen die Ägypter das neolithische "Gesamtpaket" von den Bauern der Levante. Dann ging es aber rasch: In Fayum, dem Delta, Abydos und Hierakonpolis entwickelten sich ab 3300 v Chr Königreiche. 3100 ging Abydos durch Krieg oder Bündnisse aus den Rivalitäten als Sieger hervor, baute die neue Hauptstadt Memphis, die aber erst nach einer Übergangszeit zum Regierungssitz wurde. Weltweit einzigartig war die Verwaltungsleistung der Pharaonen: Sie setzten in 42 Bezirken Gouverneure ein, die aus der Hauptstadt kamen und direkt dem Pharao berichteten, Steuern ablieferten, usw. Dieses System sollte 3000 Jahre lang funktionieren, während es in Mesopotamien lange Zeit nur Stadtstaaten gab.
Das Buch geht auf den Bauernstand, (angebaut wurden Gerste, Emmer, Einkorn, verzehrt Brot, Bier, Zwiebel, Erbsen, Linsen, Knoblauch, Früchte) Handel (vor allem über den Nil), Wirtschaft (Fayencen, Hornsteinwerkzeuge mit Elfenbeingriffen, Lehmziegelbauten) Gesundheit (die Fellachen waren gut genährt und gesund) und Religion (der Pharao ist der Sohn des Sonnengottes und schützt das Land) ein. Köhler nutzt dabei ihre Expertise und internationale Vernetzung, um die neueste Archäologie zu erklären. Durch die Naturwissenschaft und deren Messmethoden haben sich die Grabungen verändert. Alte Grabungen müssen neu gemacht und vor allem neu bewertet werden. Nur in der Zusammenschau von historischer Chronologie (Schriften), relativer (Grabungen) und absoluter Chronologie (Messungen) kann ein genaues Bild entstehen, bzw. wird sichtbar, dass noch sehr viele Daten fehlen. So vermutet Köhler, dass die Ägyptologie noch über viele Jahrzehnte zu neuen Erkenntnissen kommen wird, wobei es vor allem in Mittelägypten noch viel zu entdecken gibt.
Rüdiger Opelt, Autor von "Stierspringer - Die Königin von Kreta
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