Heute keine Schüsse

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Berlin in der Weimarer Republik

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

24.04.2018

Verlag

Tredition

Seitenzahl

400

Maße (L/B/H)

21/14,8/2,8 cm

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

24.04.2018

Verlag

Tredition

Seitenzahl

400

Maße (L/B/H)

21/14,8/2,8 cm

Gewicht

576 g

Auflage

1

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-7469-1774-0

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Die Staatsformen wechselten –Berlin blieb Berlin

Bewertung aus Karlsruhe am 23.07.2018

Bewertungsnummer: 1120091

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Die Staatsformen wechselten –Berlin blieb Berlin Es gibt Zeitabschnitte in der deutschen Geschichte, die einem als durchschnittlicher Alltagsmensch standardmäßig nicht wirklich geläufig sind. Das Buch von Brigitte Krächan hat mich angesprochen, weil sowohl die Aufmachung als auch der Titel Spannung versprochen und die Aussicht geboten zu haben, Wissenslücken zuschließen. Ich muss zugeben, dass ich mich etwas schwer mit den vielen Begriffen und Namen aus der Berliner Kunstszene getan habe, da ich mit den verschiedenen Stilarten der Malerei und deren Vertretern in der damaligen Zeit nicht sehr vertraut bin. Ich habe deshalb nicht selten parallel zum Buch Namen und Kunststile nachgeschlagen bzw. gegoogelt und mich dabei oft sehr lange in Recherchen regelrecht verloren. Das besagt für die Wertung des Buches erst einmal gar nichts, soll aber zum Ausdruck bringen, dass speziell ich als Leser Zeit für die Erhellung der Hintergründe investieren musste und das auch gern und mit wachsendem Interesse getan habe. Der rote Faden dieses Buches ist die Figur des Galeriegehilfen Walter Schachtschneider und sein Leben in dem endenden Kaiserreich, während der Weimarer Republik und in den Anfängen der Hitler-Diktatur. Brigitte Krächan lässt dabei Walter Schachtschneider die Rolle eines Chronisten spielen, der die teilweise turbulenten Ereignisse seiner Zeit mit eigenen Gedanken begleitet, ohne dabei jedoch offen für eine bestimmte Seite Partei zu ergreifen. Dabei wird er auch in seinem eigenen Umfeld mit verschiedenen Anschauungen zur politischen Lage konfrontiert. Die Autorin erzählt aber auch die persönliche Geschichte von Walter, der mit einer Verletzung aus dem Krieg zurückkehrt, welche ihm auch im Zivilleben zu schaffen macht. Er kann nur schwer Ordnung in sein Gefühlsleben bringen. Dabei erkennt er in einer Frau nach langem Zögern nur die gute Freundin, bei einer zweiten wird er durch deren plötzlichen Tod einer Entscheidung für eine feste Bindung enthoben. Walters Weg verliert sich dann zum Ende des Buches hin in den Anfängen der Nazi-Herrschaft. „Heute keine Schüsse: Berlin in der Weimarer Republik“ war für mich die Reise zurück in eine Zeit, von der mir außer einigen Eckdaten und ein paar frühen Kindheitserinnerungen meiner Großeltern nicht sehr viel bekannt war. Dieses Werk von Brigitte Krächan empfand ich auch aufgrund der Tagebuchform als extrem spannend und mitreißend. Daneben habe ich sehr viele Infos über Berlin als Stadt der Technik und der Kunst mitnehmen können. Dies hat jetzt letztlich bei mir zu dem festen Vorsatz geführt, mich etwas mehr mit Kunst allgemein und mit Berlin als Stadt zu beschäftigen. Die Zeit mit „Heute keine Schüsse: Berlin in der Weimarer Republik“ empfinde ich als sehr gute Investition und vergebe dafür von Herzen gerne 5 Sterne.
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Die Staatsformen wechselten –Berlin blieb Berlin

Bewertung aus Karlsruhe am 23.07.2018
Bewertungsnummer: 1120091
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Die Staatsformen wechselten –Berlin blieb Berlin Es gibt Zeitabschnitte in der deutschen Geschichte, die einem als durchschnittlicher Alltagsmensch standardmäßig nicht wirklich geläufig sind. Das Buch von Brigitte Krächan hat mich angesprochen, weil sowohl die Aufmachung als auch der Titel Spannung versprochen und die Aussicht geboten zu haben, Wissenslücken zuschließen. Ich muss zugeben, dass ich mich etwas schwer mit den vielen Begriffen und Namen aus der Berliner Kunstszene getan habe, da ich mit den verschiedenen Stilarten der Malerei und deren Vertretern in der damaligen Zeit nicht sehr vertraut bin. Ich habe deshalb nicht selten parallel zum Buch Namen und Kunststile nachgeschlagen bzw. gegoogelt und mich dabei oft sehr lange in Recherchen regelrecht verloren. Das besagt für die Wertung des Buches erst einmal gar nichts, soll aber zum Ausdruck bringen, dass speziell ich als Leser Zeit für die Erhellung der Hintergründe investieren musste und das auch gern und mit wachsendem Interesse getan habe. Der rote Faden dieses Buches ist die Figur des Galeriegehilfen Walter Schachtschneider und sein Leben in dem endenden Kaiserreich, während der Weimarer Republik und in den Anfängen der Hitler-Diktatur. Brigitte Krächan lässt dabei Walter Schachtschneider die Rolle eines Chronisten spielen, der die teilweise turbulenten Ereignisse seiner Zeit mit eigenen Gedanken begleitet, ohne dabei jedoch offen für eine bestimmte Seite Partei zu ergreifen. Dabei wird er auch in seinem eigenen Umfeld mit verschiedenen Anschauungen zur politischen Lage konfrontiert. Die Autorin erzählt aber auch die persönliche Geschichte von Walter, der mit einer Verletzung aus dem Krieg zurückkehrt, welche ihm auch im Zivilleben zu schaffen macht. Er kann nur schwer Ordnung in sein Gefühlsleben bringen. Dabei erkennt er in einer Frau nach langem Zögern nur die gute Freundin, bei einer zweiten wird er durch deren plötzlichen Tod einer Entscheidung für eine feste Bindung enthoben. Walters Weg verliert sich dann zum Ende des Buches hin in den Anfängen der Nazi-Herrschaft. „Heute keine Schüsse: Berlin in der Weimarer Republik“ war für mich die Reise zurück in eine Zeit, von der mir außer einigen Eckdaten und ein paar frühen Kindheitserinnerungen meiner Großeltern nicht sehr viel bekannt war. Dieses Werk von Brigitte Krächan empfand ich auch aufgrund der Tagebuchform als extrem spannend und mitreißend. Daneben habe ich sehr viele Infos über Berlin als Stadt der Technik und der Kunst mitnehmen können. Dies hat jetzt letztlich bei mir zu dem festen Vorsatz geführt, mich etwas mehr mit Kunst allgemein und mit Berlin als Stadt zu beschäftigen. Die Zeit mit „Heute keine Schüsse: Berlin in der Weimarer Republik“ empfinde ich als sehr gute Investition und vergebe dafür von Herzen gerne 5 Sterne.

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Einne Zeitreise nach Berlin während der Weimarer Republik

Bewertung aus Hamburg am 04.07.2018

Bewertungsnummer: 1115333

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

So macht Geschichte richtig Spaß und ist anregend, interessant und spannend... Brigitte Krächan ist mit ihrem Buch "Heute keine Schüsse" ein Coup gelungen: durch die sehr gut gelungene Verknüpfung der historischen Ereignisse mit dem (fiktiven) Tagebuch von Walter Schachtschneider bekommen die - teils - bekannten Fakten und Daten der Zeit bis 1933 eine menschliche Komponente. Wir erfahren die Auswirkungen der Politik auf verschiedene Familien, wir erleben ihr Denken und Fühlen ganz "hautnah". Ich habe durch dieses Buch erstmals richtig "begriffen", wie verschieden die Reaktionen, Hoffnungen und Wünsche, Befürchtungen und Ängste der Menschen nach dem 1. Weltkrieg und der Abdankung des Kaisers: " Seine Majestät der Kaiser und König haben sich entschlossen, dem Throne zu entsagen" und der Ausrufung der Demokratie: " Es lebe das Neue. Es lebe die deutsche Republik" (beide Zitate vom 9.11.1918, S. 72) waren. Wir erleben z.B. mit, welche einschneidenden Veränderungen die Reparationszahlungen auf die Bevölkerung hatte, wir erfahren, wie es sich anfühlt, wenn ein Brot 4,5 Millionen Mark kostet. " Ein Brot für ein Wäschekorb voll Geld" (S. 175). Wir sehen selbst, wie und warum die NSDAP (und Hitler) erst langsam und schleichend, später dann rasant und offen in der "Mitte der Gesellschaft" ankommt. Dieser Aspekt hat mich persönlich besonders betroffen gemacht: bisher hatte ich den Wahlerfolg Hitlers 1933 als "Entgleisung" der deutschen Geschichte mit Unverständnis betrachtet, jetzt muss ich feststellen, dass die Weimarer Republik mit ihren ständigen politischen "Querelen" eine Politikverdrossenheit hervorgerufen hat, die einem "starken Mann" den Boden bereiten konnte - eine Warnung an die heutigen Entwicklungen! Beeindruckt und nachdenklich gemacht hat mich ein Zitat der Autorin auf dem Klappentext: " Ich habe mich oft gefragt, was wir aus der Geschichte gelernt haben und ob es uns gelingen wird, das Gelernte auch anzuwenden." Ja, das frage ich mich nach der Lektüre dieses Buches auch... Jedem, der sich für die deutsche Geschichte interessiert, wird dieses Buch von mir wärmstens empfohlen und ich will hier eine ganz deutliche Leseempfehlung aussprechen!
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Einne Zeitreise nach Berlin während der Weimarer Republik

Bewertung aus Hamburg am 04.07.2018
Bewertungsnummer: 1115333
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

So macht Geschichte richtig Spaß und ist anregend, interessant und spannend... Brigitte Krächan ist mit ihrem Buch "Heute keine Schüsse" ein Coup gelungen: durch die sehr gut gelungene Verknüpfung der historischen Ereignisse mit dem (fiktiven) Tagebuch von Walter Schachtschneider bekommen die - teils - bekannten Fakten und Daten der Zeit bis 1933 eine menschliche Komponente. Wir erfahren die Auswirkungen der Politik auf verschiedene Familien, wir erleben ihr Denken und Fühlen ganz "hautnah". Ich habe durch dieses Buch erstmals richtig "begriffen", wie verschieden die Reaktionen, Hoffnungen und Wünsche, Befürchtungen und Ängste der Menschen nach dem 1. Weltkrieg und der Abdankung des Kaisers: " Seine Majestät der Kaiser und König haben sich entschlossen, dem Throne zu entsagen" und der Ausrufung der Demokratie: " Es lebe das Neue. Es lebe die deutsche Republik" (beide Zitate vom 9.11.1918, S. 72) waren. Wir erleben z.B. mit, welche einschneidenden Veränderungen die Reparationszahlungen auf die Bevölkerung hatte, wir erfahren, wie es sich anfühlt, wenn ein Brot 4,5 Millionen Mark kostet. " Ein Brot für ein Wäschekorb voll Geld" (S. 175). Wir sehen selbst, wie und warum die NSDAP (und Hitler) erst langsam und schleichend, später dann rasant und offen in der "Mitte der Gesellschaft" ankommt. Dieser Aspekt hat mich persönlich besonders betroffen gemacht: bisher hatte ich den Wahlerfolg Hitlers 1933 als "Entgleisung" der deutschen Geschichte mit Unverständnis betrachtet, jetzt muss ich feststellen, dass die Weimarer Republik mit ihren ständigen politischen "Querelen" eine Politikverdrossenheit hervorgerufen hat, die einem "starken Mann" den Boden bereiten konnte - eine Warnung an die heutigen Entwicklungen! Beeindruckt und nachdenklich gemacht hat mich ein Zitat der Autorin auf dem Klappentext: " Ich habe mich oft gefragt, was wir aus der Geschichte gelernt haben und ob es uns gelingen wird, das Gelernte auch anzuwenden." Ja, das frage ich mich nach der Lektüre dieses Buches auch... Jedem, der sich für die deutsche Geschichte interessiert, wird dieses Buch von mir wärmstens empfohlen und ich will hier eine ganz deutliche Leseempfehlung aussprechen!

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von Brigitte Krächan

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