Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
24.04.2018
Verlag
TreditionSeitenzahl
400
Maße (L/B/H)
21,6/15,3/3,2 cm
Walter Schachtschneider beschreibt das Berlin der Weimarer Republik in einem Tagebuch.
Die Arbeit in einer Galerie bringt Walter in engen Kontakt mit der schillernden Kultur- und Künstlerszene Berlins. Durch die Freundschaft zu dem Kommunisten Fritz lernt er auch das Elend in den Mietskasernen und Hinterhöfen der Arbeiter kennen.
Walter fühlt sich ohnmächtig angesichts der drängenden Probleme. Innerlich zerrissen im Für und Wider der möglichen Lösungen flüchtet er in die Rolle des distanzierten Beobachters. Sein Nicht-Handeln führt jedoch zum Konflikt.
Walters fiktive Geschichte ist in den historischen Kontext der damaligen Zeit eingebunden. Eine spannende Reise von der Gründung der Republik, zu ihren politischen und sozialen Krisen, ihrer Blütezeit in den zwanziger Jahren bis zum Untergang der Demokratie im totalitären Regime des Nationalsozialismus.
Die Arbeit in einer Galerie bringt Walter in engen Kontakt mit der schillernden Kultur- und Künstlerszene Berlins. Durch die Freundschaft zu dem Kommunisten Fritz lernt er auch das Elend in den Mietskasernen und Hinterhöfen der Arbeiter kennen.
Walter fühlt sich ohnmächtig angesichts der drängenden Probleme. Innerlich zerrissen im Für und Wider der möglichen Lösungen flüchtet er in die Rolle des distanzierten Beobachters. Sein Nicht-Handeln führt jedoch zum Konflikt.
Walters fiktive Geschichte ist in den historischen Kontext der damaligen Zeit eingebunden. Eine spannende Reise von der Gründung der Republik, zu ihren politischen und sozialen Krisen, ihrer Blütezeit in den zwanziger Jahren bis zum Untergang der Demokratie im totalitären Regime des Nationalsozialismus.
Unsere Kundinnen und Kunden meinen
Geschichts- und zugleich Kunstunterricht der ganz besonderen Art und somit für an guter Literatur, an jüngerer Geschichte und an Kunst aus dieser Zeit Interessierte ist das Buch ein absolutes Muss
Eberhard Landes am 27.10.2018
Bewertungsnummer: 1142482
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Als ich Gelegenheit hatte, auf einer Buchmesse mit der Autorin zu sprechen und sie mir ihre Idee zu dem Buch und die für deren Umsetzung erforderliche enorme Recherchearbeit schilderte, wusste ich natürlich noch nicht, wie hervorragend sie diese Idee umgesetzt hat und mit welch großartigem Werk ich es hier zu tun haben werde. Es sei mir erlaubt, diese Einschätzung und Einstufung nicht als Fazit bzw. Resümee der Rezension am Schluss zu ziehen, sondern einleitend voran zu stellen.
Nun aber der Reihe nach: Noch unter dem Eindruck von Florian Illies "1913" schien es mir sehr logisch, geschichtlich unmittelbar anschließende Literatur zu lesen und was passte da besser als dieser Roman, der exakt die Zeit von 1914 bis 1933 beschreibt. Hierbei ist "beschreiben" insofern wörtlich zu verstehen, als das von Brigitte Krächans Hauptprotagonist, dem Galeriegehilfen Walter Schachtschneider, in dieser Zeit geführte Tagebuch den roten Faden, den Plot, wie man heute sagt, darstellt. Der Schreibstil in Tagebuchform ist natürlich nicht der für einen Roman typische; es sind oft nur kleine, aus wenigen Zeilen bestehende Einträge pro Kalendertag; zuweilen auch - für sich allein genommen - eher unbedeutende Details; aber sie sind wie Puzzlesteine, d.h. sie als Teile des Ganzen ergeben in ihrer Zusammensetzung das Gesamtbild.
Zunächst geht es in dem Tagebuch um den Krieg, den man später den 1. Weltkrieg nennen wird und den Walter qualvoll erleben musste. Das Buch hat meine Vorstellung hierüber verändert. Meine beiden Großväter waren in diesem Krieg, aber zu gemeinsamen Lebzeiten in den 1960er/1970er Jahren, war ich zu jung um zu verstehen, was sie nach meiner Erinnerung manchmal und widerwillig davon erzählten.
Ein hochsympatischer Gutmensch ist der Tagebuchschreiber Walter, der uns hier über diese schlimme Zeit berichtet. Und weil er nach dem Krieg in einer Kunstgalerie arbeitet, erfährt der Leser gewissermaßen en passant sehr viel über z.B. Im- und Expressionismus, über Dadaismus, den blauen Reiter, das Bauhaus usw... Die zusätzliche Auflistung all der Namen der Künstler, die mit diesen Stilrichtungen einhergehen, würde den Rahmen dieser Rezension sprengen; im Buch bereichert sie selbstverständlich das Werk. Kritisch möchte ich hierzu anmerken, dass bei der Nennung der Namen der Künstler, die ihr Leben in diesem schrecklichen Krieg lassen mussten (August Macke, Franz Marc, ...) sich der saarländische Rezensent von der saarländischen Autorin gewünscht hätte, dass hier auch der Saarländer Albert Weisgerber erwähnt wird.
Historisch konsequent setzt sich das Tagebuch mit dem schwierigen Start der Weimarer Republik, den dennoch sog. goldenen Zwanzigern, der Machergreifung der Nationalsozialisten 1933 und dem anschließenden Untergang der jungen Demokratie fort.
Mein Bewertung lautet "Geschichts- und zugleich Kunstunterricht der ganz besonderen Art und somit für an guter Literatur, an jüngerer Geschichte und an Kunst aus dieser Zeit Interessierte ist das Buch ein absolutes Muss".
Melden
Berlin vor 100 Jahren...
Bewertung am 12.08.2018
Bewertungsnummer: 1125240
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
... ähnelt erschreckend dem heutigen Zuständen.
Die Autorin schafft es mittels fiktiver Tagebucheinträge das Berlin der Zwischenkriegszeit anschaulich darzustellen. Ihr Protagonist ist fiktiv, die Umstände und Menschen in ihrem Buch sind es allerdings nicht.
Aufgrund der Länge des Buches und den sich überschlagenen Ereignissen empfiehlt es sich jeden Tag einen Jahresabschnitt zu lesen - einfach um die unterschiedlichen Eindrücke besser verdauen zu können.
Eine einzigartige Idee, die sehr gut umgesetzt wurde!
Melden
Kurze Frage zu unserer Seite
Vielen Dank für Ihr Feedback
Wir nutzen Ihr Feedback, um unsere Produktseiten zu verbessern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen keine Rückmeldung geben können. Falls Sie Kontakt mit uns aufnehmen möchten, können Sie sich aber gerne an unseren Kund*innenservice wenden.
zum Kundenservice