Evie lebt in der Einöde von Texas und träumt davon, die Welt zu sehen. Sie ist schon 20 Jahre alt, aber ihre paranoide Mutter lässt sie nicht aus dem Haus.
Und dann, eines Tages, nimmt Evie all ihren Mut zusammen und läuft davon ...
Als der Trucker sie zum ersten Mal sieht, weiß er, dass er sie mehr will als alles andere. Und Hunter holt sich auf grausame Weise das, was er will - und lässt Evie nicht mehr frei.
Während sie das Land durchqueren, spürt die Gefangene paradoxerweise zum ersten Mal das Gefühl von Freiheit.
Doch Evie kann nicht vergessen, was Hunter ihr angetan hat und will fliehen. Aber sie könnte verlieren, was sie schon immer gesucht hat.
TotallyBooked: »Beängstigend, und dennoch voller Humor, extrem dunkel und verstörend, aber auch sehr erotisch.«
Romantic Book Affairs: »Wappne dich für eine unglaubliche und intensive Lovestory, in der es keine Helden gibt, nur schockierend schöne Monster.«
-!!!Spoiler Warnung!!!!-
Die Geschichte handelt von der 20 Jährigen Evie, die von ihrer mit Phobien und Ängsten geplagten Mutter wegläuft und dann auf den Trucker Hunter trifft, der Sie vergewaltigt und entführt. Nach und nach erfahren beide mehr über den anderen und vor allem Evie stellt kranke Gemeinsamkeiten fest. Ist Hunter der einzige, der ihr Freiheit geben kann?
Spannung
Die Spannung ist da, vor allem an 3 Punkten. Der Moment in ihrem Hostelzimmer, wo man noch nich weiß, dass Hunter auch da ist und Evie aber vorher Andeutungen macht und alles abschließt und sich einredet, dass Hunter nur ein netter Mann im Diner gewesen sein könnte, der gar nichts böses wollte.
Dann der erste Fluchtversuch aus der Raststätte, wo drei andere Männer Evie vergewaltigen wollten.
Und der zweite Fluchtversuch aus dem Haus von Hunters Freunden.
Der Rest der Geschichte liest sich aber auch gut weg.
Geschichte
An vielen Stellen dachte ich mir "das passiert doch jetzt nicht wirklich?!"
Beispielsweise, dass die ersten Menschen, die Evie trifft, scheinbar allesamt böse sind und ihr nicht zur Hilfe kommen. Angefangen mit dem Freund ihrer Mutter, der sie, als sie kleiner war, in ihrem Bett missbraucht hat. Weiter mit der Bedienung im Diner, die Hunters Nachricht überbringt und dann auch noch sagt "zu manchen Männern sollte man nicht nein sagen ernster Blick". Als wüsste sie, was passieren wird und macht 0 Anstalten Evie irgendwie zu helfen indem sie die Bullen ruft oder ähnliches.
Dann Die Menschen in der nächsten Raststätte, wo Evie in die Küche läuft und sagt, dass sie Hilfe braucht und entführt worden ist und ihr die Leute dort wieder nicht helfen. Dann läuft sie aus der Hintertür raus, nur um festzustellen, dass die 3 Männer vom anderen Tisch ihr hinterher geeilt sind, um sich an ihr zu vergehen.
Man bekommt also eine Böse Außenwelt vermittelt, in welcher sich jede attraktive Frau vor Vergewaltigung fürchten muss und man mit der Hilfe Fremder nicht rechnen kann.
Dies empfand ich beim Lesen als sehr an den Haaren herbeigezogen. Was ist mit der Frau im ersten Diner? weiß sie wer Hunter ist? warum hat sie nicht die Polizei gerufen? Vor allem erfährt man in der Geschichte, dass Hunter keiner Frau vorher jemals etwas ähnliches angetan hat, also was veranlasst die Frau dazu, so konkret zu wissen, was er mit Evie vorhat?
Genau wie die Leute in der Raststätte. Die 3 Männer konnten Evie scheinbar ohne Konsequenzen folgen. Dazu mussten sie durch die Küche, in der der Chef und das Küchenpersonal zugegen waren. Die wären im Normalfall eingeschritten und hätten Evie geholfen.
Sehr unrealistisch und weit hergeholt.
Ebenfalls der Abschnitt in dem Haus von Hunters Freunden, in das er sie mitnimmt.
Klar ist es schwierig zu glauben, dass er sie entführt hat, wenn sie eben noch freiwillig mit ihm ins Haus spaziert ist. Man konnte ihren Gedankengang auch nachvollziehen, warum sie nicht gleich um Hilfe gebeten hat. Aber dass dann zwei erwachsene Menschen einem Mädchen von 20 Jahren, mitten in der Nacht nicht glauben, wenn sie sagt, dass sie entführt wurde und dann doch nicht die Polizei rufen ist auf die selbe Art unrealistisch, wie die vorher beschriebenen Situationen.
Was mich dann wirklich genervt hat, war, als sie nach ihrem zweiten Fluchtversuch auf die beiden Jugendlichen am Strand trifft und die beiden sie auch anfingen zu vergewaltigen. Und nicht nur das. Auf sie einprügeln und sie ziemlich übel zurichten. Der Eremit kommt ihr zufällig zur Hilfe und erschießt? die beiden? Ich finde es an dieser Stelle komisch, dass er sie nicht in ein Krankenhaus fährt, nachdem sie von zwei Typen zusammengeschlagen wurde, sondern sie in sein Bett legt.
Sarah, die letzte Person, die Evie trifft, erscheint dagegen wie ein Engel. Normal und freundlich. Bei der Begegnung der beiden war ich auf alles vorbereitet, aber nein. Sarah ist aber nur irgendwie in die Geschichte eingeschoben worden. Sie erfüllt absolut keinen Zweck in meinen Augen.
Trotz dieser unrealistischen Situationen hat die Geschichte aber auch einige ziemlich emotionale Stellen, wo Evies Gedanken auch sehr nachvollziehbar und mitreißend waren. Immer, wenn sie über Hunter nachgedacht hat, hat sie sich fragen gestellt, die sich auch jeder andere in ihrer Situation gestellt hätte. Ihre Sprache ist mal sehr federleicht und ergreifend und dann aber auch wieder primitiv und krass.
Charaktere
Beide entwickeln sich im Laufe der Geschichte. tauen sozusagen auf und Evie beginnt zu entdecken, dass er ihr sehr ähnlich ist und fängt an, ihn auf obskure Art zu mögen. Sicherlich gibt es das Phänomen, dass sich Opfer in Ihren Vergewaltiger/Entführer verlieben, also ist das nicht ganz so weit hergeholt. Dass sie am Ende dann verheiratet sind und Vergewaltigungsspiele in der Öffentlichkeit spielen, fand ich dann aber wieder lustig, weil das einfach so... naja random ist.
Thema des Buches
Das Thema das Buches ist für mich, dass jeder Ort ein Gefängnis sein kann. Ob es nun das eigene zu Hause ist, der Laderaum eines LKW oder eine ganze Stadt. Und, dass sich Ziele manchmal ändern können. Man glaubt, dass man dieses bestimmte Gefühl bekommt, wenn man nur jenen Ort besuchen könnte. Dann würde man die Freiheit spüren und endlich leben können, so, wie man es sich vorgestellt hat. Aber dann ist man dort und eigentlich war die Reise das beste daran.
Schreibstil
Der Schreibstil ist einfach und liest sich mal eben so weg. Ich habe für das Buch wirklich nur sehr wenig Zeit gebraucht.
Fazit
Eine Geschichte, die nichts für jeden ist. Sie ist krank, verwerflich und echt erschreckend. Es passieren richtig lächerliche Sachen, aber der Lesespaß ist für mich trotzdem da gewesen. Ich empfehle das Buch niemandem, der durch Vergewaltigungsschilderungen getriggert wird. Die Geschichte hat schon irgendwie "Ihrs", aber sie wirkt auf mich eher, wie ein Versuch. Man hätte viel mehr Dinge erklären müssen, z.B. ob sie ihre Mutter nochmal wieder sieht. Was mit den (vielleicht) toten Männern und jugendlichen passiert. usw. Ich möchte nicht sagen, dass das ein Buch für zwischendurch ist, weil es an einigen stellen schon echt hart ist und einen nachdenklich macht und teilweise fassungslos zurücklässt.
Ein tolles Buch
Sandra.everyday aus Reutlingen am 22.04.2019
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Protagonistin Evie
Evie war zu Beginn des Buches mit Unschuld behaftet, aber auch mit einer großen Portion Mut. Sie will aus ihrem Käfig ausbrechen und landet direkt wieder in einem. Obwohl ich starke, kämpferische Protagonistinnen sehr liebe, hat mich Evie mit ihrer akzeptierenden Art in ihren Bann gezogen. Sie wurde zur ständigen Angst erzogen, so dass sie einen völlig anderen Blickwinkel auf die Welt hat. Ich mag an ihr besonders, dass sie sich stets ihrer Situation vollumfänglich bewusst ist und dadurch zu einer wahren Überlebenskünstlerin wird. Sie ist klug und vorsichtig und wägt ihre Schritten in Zeiten der Gefahr ab. Helden sterben meist einen qualvollen Tod, genau das weiß sie und versucht gar nicht erst die Heldin zu spielen. Bis zuletzt hat Evie mich gefesselt und ihre Entwicklung auf ihrer Reise, war unfassbar spannend.
Story-Aufbau
Skye Warren versteht sich darauf, eine Kulisse zu schaffen die unter die Haut geht. Schon in „ENDGAME“ fand ich ihren Schreibstil mitreißend und „Fernweh“ steht dem in nichts nach. Es ist eine einzigartige Atmosphäre zwischen Evie und Hunter. Eine subtile Abhängigkeit die sich immer weiter zu einer Obsession verstärkt. Ich kann allen Dark Romance-Fans dieses Buch nur wärmstens empfehlen.
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Diese 300 Seiten flogen nur so an mir vorbei! Und es ist hiermit das erste Buch aus dem Dark Romance Genre, dem ich auch fünf Sterne gegeben hätte, wenn noch weiter an der Geschichte gefeilt worden wäre.
Evie’s Mutter leidet unter einer starken Angstneurose. Sie sammelt Beiträge von vermissten jungen Frauen und konzentriert sich ausschließlich auf das negative in der Welt. Als dann auch noch ihre Tochter Evie von dem Freund der Mutter in jungen Jahren mehrfach vergewaltigt wird, bestätigt sie das in ihren Ängsten und lässt ihre Tochter ab da nicht mehr aus dem Haus. Nach ihrem Abschluss an einem Online-Collage und einem Job in Aussicht, will Evie endlich weg von zu Hause. Doch auf ihrer Reise begegnet sie Hunter (übrigens sehr passender Namen) und er scheint sich als genau die Art von Mann zu entpuppen, vor dem Evies Mutter die schlimmsten Ängste hatte. Dass das Buch allein schon wegen der Thematik, den ausführlichen (oftmals nicht einvernehmlichen) Sexszenen ab 18 empfohlen wird, muss ich nicht dazu sagen, oder?
Kommen wir erstmal zu den Sachen, die mir gefallen haben: Ich liebe gute Naturbeschreibungen in Büchern, gerade wenn sie den Titel des Buches „Fernweh“ so gut aufgreifen. Ich bin jetzt ready für die Niagara Fälle! Darüber hinaus habe ich schon zu Beginn gelesen, dass es sich hier eher um einen psychologischen Romantic Thrill handelt. Dem stimme ich absolut zu und ich fand es unglaublich faszinierend in Evies Kopf zu blicken, als ihr selber immer mehr und mehr bewusst wird, dass sie dem Stockholm Syndrom zu erliegen droht. Das wirkte alles sehr durchdacht und glaubwürdig. Durch den sehr guten Schreibstil ist die Geschichte spannend geschrieben und alle Worte wirken wohl überlegt.
Jetzt zu den anderen Dingen...die Geschichte ist wirklich nichts für seichte Gemüter. Es war manchmal hart zu lesen und am liebsten hätte ich manchmal die Augen zugekniffen. Was mir letztendlich gefehlt hat, war Tiefgang. Es hätte ruhig 200 Seiten länger sein dürfen, denn Hunters Wesen kratzte auch zum Ende hin, eher an der Oberfläche. Wir kennen sein Motiv, wissen nun warum...und jetzt? Auch Evie macht ab dem Drittel des Buches eine Wandlung durch, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Somit ist die Geschichte ab der Mitte für mich abgeflacht. Auch Nebencharaktere sind so kurz vorgekommen und haben sich oft nicht nachvollziehbar verhalten oder ich habe mich gefragt, was denn nun aus ihnen wird oder wie sie handeln? Kaum kam eine interessante Person in der Geschichte vor, schon war sie wieder weg.
Letztlich muss ich sagen, dass ich es ebenfalls schwierig fand, dass jeder Mann, dem Evie begegnet, ein richtig mieser Kerl ist. Ich kenne mich in diesen Breitengraden Amerikas nicht aus, aber dort kann doch nicht geballt das Scheusal der Männer zusammen kommen, oder?
Ich empfehle das Buch denjenigen, die Lust auf eine psychologische, düstere und erotische Geschichte für Zwischendurch haben. Was ihr lesen werdet ist schockierend, berührend und regt zum Nachdenken an.
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