Dieser Roman behandelt das Leben der Effi Briest, einer jungen Frau mit beinahe kindlichem Verhalten, die an den gesellschaftlichen Konventionen im Preußen des 19. Jahrhunderts zerbricht. Landrat Innstetten, ein früherer Verehrer von Effis Mutter, hält um die Hand des erst 17-jährigen Mädchens an und zieht mit ihr nach einer Hochzeitsreise durch Italien in das in Hinterpommern gelegene Kessin. Effi wird dort nie recht glücklich. Freundschaft schließt sie nur mit dem Apotheker Gieshübler und dem Major von Crampas, mit dem sie eine heimliche Affäre beginnt. Doch nach über sechs Jahren, während Effi zur Kur ist, findet Innstetten die Briefe, die Crampas einst an Effi schrieb. Von ihrem Ehemann verstoßen, zieht sie in eine kleine Wohnung in Berlin. Mit nur 28 Jahren endet das Leben der Effi Briest auf tragische Weise.
Gutes lesenswertes Buch. Dieses Buch stellt gesellschaftliche Verhältnisse zu Zeiten Bismarks dar, es zeigt ebenfalls die Träume der jungen Effi Briest
Bewertung am 23.07.2021
Bewertet: Hörbuch (CD)
Viel zu jung und eigentlich gegen ihren Willen heiratet die 17-jährige Effi den um viele Jahre älteren Baron von Instetten. Die Ehe erstarrt schon bald in Konventionen. Effi ist einsam und unglücklich und stürzt sich in eine kurze Affäre. Als diese Jahre später ans Licht kommt, kann Baron von Instetten Effi nicht verzeihen und verstößt sie. Auch der Major stirbt beim Duell. Sogar Effis Eltern wenden sich von ihr ab, sie erkrankt an Tuberkulose und stirbt schließlich, zerbrochen am starren Gesellschaftsbild des späten 19. Jahrhunderts. Julia Jentsch die als Effi in der Neuverfilmung zu sehen ist, liest auch dieses Hörbuch eindrucksvoll.
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Dieses Buch scheint zu den meistgehassten Schullektüren zu gehören. Schon allein deshalb war ich verblüfft, dass ich es insgesamt überraschend charmant fand. Gerade in den anfänglichen Passagen erinnerte es mich teils sehr an Jane Austen-Atmosphären.
Effi Briest als Figur ist trotz einer gewissen Oberflächlichkeit eine, über die ich gern lese, und auch die Erzählerfigur ist durch weit mehr ironische Distanz als ich erwartet hatte, sehr lesbar. Effis tatsächliches Vergehen ist so kryptisch beschrieben, dass ich es nicht mitbekommen hätte, wenn sich nicht jede Person, die es in der Schule lesen musste, dazu berufen gesehen hätte, es direkt zu erläutern.
Diese Art von Verklauselierung empfinde ich dann doch als etwas übertrieben. Ich habe kein Problem damit, einen Text nicht direkt in seiner Gesamtheit erfassen zu können; wenn jedoch Rhetorik allzu willkürlich erscheint, sodass sie kaum verstanden werden kann, verliere ich hingegen leicht das Interesse. So weit kam es hier allerdings nicht.
Nett fand ich auch, dass nicht nur Roswitha, das simpel gestrickte Mädel, Effi bis zum Ende loyal bleibt, sondern auch der Erzähler selber, wodurch eine übertriebene Moralität vermieden wird.
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Fontane sagte eins das man ein gutes Buch an dem ersten Kapitel erkennt und daraus schließen kann wie es weiter geht.
Fontanes Schreibstil ist großartig, mit viel liebe zum Detail schafft er es Szenen und Orte herzuzaubern und auch seine Protagonistin Effi ist detailreich beschrieben, konnte jedoch nicht mein Herz gewinnen. Ihre Entscheidungen machte sie immer und immer unsympathischer. Trotzdem würde ich es als lesenswert beschreiben.
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