Frühling. Die Kirschbäume blühen. Es könnte so idyllisch sein. Doch Anna Albinger, die am Fuß der Schwäbischen Alb lebt, erkrankt schwer. Plötzlich wird sie von dem Gefühl eingeholt, dass es für manche Dinge irgendwann zu spät sein könnte. Denn da gibt es diese eine große Lüge in ihrem Leben. Schweren Herzens schreibt sie einen Brief, den ihre Nichte Frederike für sie nach Lappland bringen soll.
Frederike, frisch geschieden und auf der Suche nach einem neuen Anfang, bricht in den menschenleeren Norden auf. In der Bergwelt Lapplands ist sie auf sich allein gestellt und versucht, ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Sie findet den Mann, an den Annas Brief adressiert ist, und noch viel mehr ...
Eine berührende Geschichte über eine unerfüllte Liebe, eine Lebenslüge und der Entschluss dies alles zu erzählen. Aus der Sicht der beiden Hauptpersonen, Anna und ihrer Nichte Frederike, ist dieses Buch geschrieben.
Sehr einfühlsam und auch mit einer gewissen Prise Humor versehen ist es eine schöne und trotzdem nicht langweilige Lektüre.
Bewertung am 09.12.2020
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Auch wenn die Geschichte nicht neu ist, daß eine Enkelin / Nichte sich auf Spurensuche im Auftrag der älteren Verwandten begibt, hat mir dieser Titel besonders gut gefallen, weil Hiltrud Baier mit einer tollen, klaren Sprache besticht.
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Klassischer Frauen- und Familienroman. Wirklich toll zu lesen und durch die Schauplätze im hohen Norden und das Eintauchen in die Landschaft dort einfach besonders. Absoluter Tipp! Anna, Frederike und Paula müssen erst die Geheimnisse der Vergangenheit klären, um die Zukunft annehmen zu können. Allerbester Schmökerstoff.
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Zu meinem und hoffentlich auch Ihrem Glück hat der Verlag mir dieses Buch sehr ans Herz gelegt. Die Autorin, die selbst aus Süddeutschland stammt und jetzt in Lappland lebt, kannte ich bisher noch nicht. Beim Krüger Verlag ist es ihr erster Roman. Und den gibt es jetzt nach fast 2 Jahren auch als Taschenbuch. Ich habe schon fast nicht mehr darauf zu hoffen gewagt!
Hiltrud Baier erzählt immer wechselseitig die Geschichte von Anna und Frederike. Anna, eine über siebzigjährige Frau, die in Beuren in der schwäbischen Alb lebt, ist an Lungenkrebs erkrankt. Jetzt, wo ihr der nahende Tod vor Augen steht, möchte sie endlich ein lang gehütetes Familiengeheimnis aufklären, damit sie beruhigt sterben kann. Sie schreibt einen Brief an einen gewissen Petter Svakko, einem Samen, der im schwedischen Lappland lebt. Den Brief soll ihre Nichte Frederike überbringen. Warum dieser Brief durch Frederike persönlich überbracht werden soll, erzählt Anna nicht. Das wird sich dann klären, ist ihre vage Antwort auf die Frage Frederikes. Frederike, Anfang fünfzig, relativ frisch geschieden, übernimmt diese Aufgabe eher zähneknirschend. Da sie nach der Scheidung gerade in einer Findungsphase ist, hat sie auf jeden Fall die Zeit dafür. Sie bricht mit ihrem VW-Bus auf und beginnt eine Reise, die ihr Leben komplett verändern wird.
Mich hat die Geschichte dieser zwei Frauen und wie die Autorin sie erzählt, sehr fasziniert. Sie erzählt immer wechselseitig die Geschichte der beiden Frauen, so dass wir sie nach und nach immer besser kennenlernen. Anna, die Zeit ihres Lebens für andere da war, erinnert sich zurück. An ihre Kindheit mit ihrer schwedischen Mutter und ihrem deutschen Vater, an ihre etwas jüngere Schwester Marie, die immer so viel offener und fröhlicher war, als sie selbst. An die Zeit, als sowohl ihre Mutter als auch ihre Schwester gestorben waren und sie sich um ihren Vater und um ihre Nichte gekümmert hat. Es ist eine Geschichte, die mich ein wenig traurig gestimmt hat. Doch dann erfahren wir so ganz langsam, was es mit dem Brief auf sich haben könnte. Zeitgleich erfahren wir auch Frederikes Geschichte. Frederike, die enttäuscht von ihrem Ehemann ist. Und die noch nicht wirklich weiß, was sie jetzt machen möchte. Am Anfang ist sie vollkommen genervt davon, dass ihre Tante sie auf diese Reise geschickt hat. Doch dann entdeckt sie in der Einsamkeit Lapplands etwas, womit sie nicht mehr gerechnet hat. Und das ist nicht die Liebe!
Ich bin leider jemand, der grundsätzlich schlecht einschätzen kann, ob ein Buch eher literarisch ist oder nicht. Für mich gehört dieses Geschichte eindeutig auf Grund der Art der Geschichte und wie die Autorin schreibt zu den eher literarischen Büchern. Ich fand es toll zu lesen, obwohl die Autorin sehr sachlich und fast telegrammartig schreibt. Und mich hat diese Geschichte und wie die Autorin sie erzählt sehr gefesselt. Es ist für mich keine banale Liebesgeschichte, sondern eine psychologisch dichte Geschichte über zwei Frauen, die lange brauchen, bis sie erkennen, dass sie selbst bestimmen können, was Glück für sie sein kann.
Man merkt dem Buch eindeutig an, dass die Autorin den schwedischen Teil Lapplands kennt. Er ist mit so viel Liebe und Sachverstand geschildert, dass man einfach neugierig auf dieses Land und seine Bewohner wird. Sie beschreibt die Atmosphäre so, dass man wirklich meint, dieses einzigartige Licht zu sehen, eins mit der Natur zu werden und die Ruhe zu genießen.
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