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Die Sparsholt-Affäre

Roman

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Die Sparsholt-Affäre

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

11.03.2019

Verlag

Blessing

Seitenzahl

544

Maße (L/B/H)

22,9/14,7/4,6 cm

Beschreibung

Rezension

»ein epischer Bilderbogen über das Leben mehrerer Männer und ihre homoerotischen Sehnsüchte, über Strafe, Heimlichkeit und Freiheit.« WDR 5

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

11.03.2019

Verlag

Blessing

Seitenzahl

544

Maße (L/B/H)

22,9/14,7/4,6 cm

Gewicht

737 g

Originaltitel

The Sparsholt Affair

Übersetzer

Thomas Stegers

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-89667-626-9

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Ein brilliant erzählter "großer" Roman!

Bewertung aus Fulda am 13.06.2019

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Meine Meinung: Alan Hollinghurst portraitiert in „Die Sparsholt-Affäre“ den Verlauf/Wandel des männlichen homosexuellen Lebens in Großbritannien zwischen 1940 und 2012, verfasst in 5 Teile/Zeitsprünge. Das hört sich nach einem „großen Unterfangen“ an und genau das war es auch. Ich hatte anfangs Probleme, einen prägnanten roten Faden für mich zu erkennen, denn den einzelnen Zeitsprüngen fehlt es an einer klaren Definition und auch ein zusammenhängendes Bindeglied war für mich lange nicht ersichtlich - die titelgebende Affäre mit David Sparsholt findet für den Leser nur bei völliger Dunkelheit unter der Bettdecke statt. Woran es jedoch keinesfalls mangelt, ist die sehr authentische/vielschichtige Darstellung eines britischen Gesellschaftsbildes im Wandel, in das sich Teile der Figuren über mehrere Jahrzehnte hinweg bewegen und ihren Platz darin finden/behaupten müssen. Hier gelingt es dem Autor hervorragend, für ein gleichbleibend starkes Interesse an deren Schicksalen zu sorgen und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Hollinghurst Schreibstil hat mich komplett überzeugt, denn er schafft mit wenigen eindrucksvollen Worten zwischenmenschliche Spannungen/Begierden zu transportieren und besitzt eine ausgesprochen feine Beobachtungsgabe, die selbst „unbedeutende“ Momente sehr gekonnt in Szene setzt, so dass mich der oft ausschweifende Erzählstil nie gelangweilt hat. Das homosexuelle Liebesleben empfand ich insgesamt als etwas zu „brav“ bzw. wie mit angezogener Handbremse dargestellt und hätte mir gewünscht, dass sich der Autor mehr traut, ohne dabei aber ins pornografische zu wechseln. Fazit: Ein brilliant erzählter „großer“ Roman, dem es für mich an etwas Mut gefehlt an, um gänzlich zu einem Highlight zu werden.

Ein brilliant erzählter "großer" Roman!

Bewertung aus Fulda am 13.06.2019
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Meine Meinung: Alan Hollinghurst portraitiert in „Die Sparsholt-Affäre“ den Verlauf/Wandel des männlichen homosexuellen Lebens in Großbritannien zwischen 1940 und 2012, verfasst in 5 Teile/Zeitsprünge. Das hört sich nach einem „großen Unterfangen“ an und genau das war es auch. Ich hatte anfangs Probleme, einen prägnanten roten Faden für mich zu erkennen, denn den einzelnen Zeitsprüngen fehlt es an einer klaren Definition und auch ein zusammenhängendes Bindeglied war für mich lange nicht ersichtlich - die titelgebende Affäre mit David Sparsholt findet für den Leser nur bei völliger Dunkelheit unter der Bettdecke statt. Woran es jedoch keinesfalls mangelt, ist die sehr authentische/vielschichtige Darstellung eines britischen Gesellschaftsbildes im Wandel, in das sich Teile der Figuren über mehrere Jahrzehnte hinweg bewegen und ihren Platz darin finden/behaupten müssen. Hier gelingt es dem Autor hervorragend, für ein gleichbleibend starkes Interesse an deren Schicksalen zu sorgen und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Hollinghurst Schreibstil hat mich komplett überzeugt, denn er schafft mit wenigen eindrucksvollen Worten zwischenmenschliche Spannungen/Begierden zu transportieren und besitzt eine ausgesprochen feine Beobachtungsgabe, die selbst „unbedeutende“ Momente sehr gekonnt in Szene setzt, so dass mich der oft ausschweifende Erzählstil nie gelangweilt hat. Das homosexuelle Liebesleben empfand ich insgesamt als etwas zu „brav“ bzw. wie mit angezogener Handbremse dargestellt und hätte mir gewünscht, dass sich der Autor mehr traut, ohne dabei aber ins pornografische zu wechseln. Fazit: Ein brilliant erzählter „großer“ Roman, dem es für mich an etwas Mut gefehlt an, um gänzlich zu einem Highlight zu werden.

THE SPARSHOLT AFFAIR - Alan Hollinghursts 70 Jahre umfassender Gesellschaftsroman

j.h. aus Berlin am 20.03.2019

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Oxford 1940. Der junge und gut aussehende David Sparsholt kommt nur für kurze Zeit an die Universität und ist sich anfangs wohl nicht der Wirkung bewusst, die er auf einen Kreis von Freunden ausübt. Evert Dax, einsamer und romantisch veranlagter Sohn eines gefeierten Literaten, scheint dem schönen Jüngling völlig zu verfallen. In einer Bombennacht erreicht er das Ziel seiner Träume, doch schon bald ist Sparsholt verschwunden und kommt als Held des Zweiten Weltkriegs zu Ehren. Doch in der nächsten Handlungsebene - 1966 - wird der Held tief fallen - über seine damals noch gesellschaftlich geächteten Neigungen ... 2004 veröffentlichte Alan Hollinghurst (*1954) einen äußerst vielschichtigen Roman, der mit dem renommierten Booker-Prize ausgezeichnet wurde: THE LINE OF BEAUTY (Die Schönheitslinie) war ein pralles Sittenbild der Thatcher-Ära, dem in Großbritannien gelegentlich sogar Pornographie vorgeworfen wurde. Hollinghursts neuer, im Original bereits 2017 erschienener Roman THE SPARSHOLT AFFAIR verfolgt vor allem das Ziel, die veränderte Einstellung der englischen Gesellschaft zur Homosexualität zu dokumentieren. Der Autor tut dies nicht plakativ - sondern eher beiläufig. Im Vordergrund steht eine Gruppe von Menschen, deren Lebensweg in Bruchstücken über bis zu 70 Jahre beschrieben wird. Die den 5 Teilen zugeordneten Jahre (1940, 1966, 1975, 1995, 2012) werden auch an anderen gesellschaftlichen Entwicklungen festgemacht und erschließen sich dem aufmerksamen Leser erst während der Lektüre. Insbesondere der Sprung um über 20 Jahre zwischen Teil 1 und 2 kommt völlig unerwartet. Ebenso dauert es eine Weile, bis der Leser die Personen mit dem vorhergehenden Teil zu verknüpfen vermag. Die geschliffenen Sätze Alan Hollinghursts sind auch in seinem neuen Werk wieder mit Vergnügen zu lesen. Das Ende ist im weitesten Sinne offen und überlässt den Leser seinen eigenen Gedanken. Das im BLESSING-Verlag in hervorragender deutscher Übersetzung von Thomas Stegers unter dem Titel DIE SPARSHOLT-AFFÄRE erschienene Buch ist insbesondere anspruchsvolleren Lesern zu empfehlen!

THE SPARSHOLT AFFAIR - Alan Hollinghursts 70 Jahre umfassender Gesellschaftsroman

j.h. aus Berlin am 20.03.2019
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Oxford 1940. Der junge und gut aussehende David Sparsholt kommt nur für kurze Zeit an die Universität und ist sich anfangs wohl nicht der Wirkung bewusst, die er auf einen Kreis von Freunden ausübt. Evert Dax, einsamer und romantisch veranlagter Sohn eines gefeierten Literaten, scheint dem schönen Jüngling völlig zu verfallen. In einer Bombennacht erreicht er das Ziel seiner Träume, doch schon bald ist Sparsholt verschwunden und kommt als Held des Zweiten Weltkriegs zu Ehren. Doch in der nächsten Handlungsebene - 1966 - wird der Held tief fallen - über seine damals noch gesellschaftlich geächteten Neigungen ... 2004 veröffentlichte Alan Hollinghurst (*1954) einen äußerst vielschichtigen Roman, der mit dem renommierten Booker-Prize ausgezeichnet wurde: THE LINE OF BEAUTY (Die Schönheitslinie) war ein pralles Sittenbild der Thatcher-Ära, dem in Großbritannien gelegentlich sogar Pornographie vorgeworfen wurde. Hollinghursts neuer, im Original bereits 2017 erschienener Roman THE SPARSHOLT AFFAIR verfolgt vor allem das Ziel, die veränderte Einstellung der englischen Gesellschaft zur Homosexualität zu dokumentieren. Der Autor tut dies nicht plakativ - sondern eher beiläufig. Im Vordergrund steht eine Gruppe von Menschen, deren Lebensweg in Bruchstücken über bis zu 70 Jahre beschrieben wird. Die den 5 Teilen zugeordneten Jahre (1940, 1966, 1975, 1995, 2012) werden auch an anderen gesellschaftlichen Entwicklungen festgemacht und erschließen sich dem aufmerksamen Leser erst während der Lektüre. Insbesondere der Sprung um über 20 Jahre zwischen Teil 1 und 2 kommt völlig unerwartet. Ebenso dauert es eine Weile, bis der Leser die Personen mit dem vorhergehenden Teil zu verknüpfen vermag. Die geschliffenen Sätze Alan Hollinghursts sind auch in seinem neuen Werk wieder mit Vergnügen zu lesen. Das Ende ist im weitesten Sinne offen und überlässt den Leser seinen eigenen Gedanken. Das im BLESSING-Verlag in hervorragender deutscher Übersetzung von Thomas Stegers unter dem Titel DIE SPARSHOLT-AFFÄRE erschienene Buch ist insbesondere anspruchsvolleren Lesern zu empfehlen!

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Ingbert Edenhofer

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4/5

Nicht "Die Schönheitslinie", aber Hollinghurst ist ein guter Autor

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

"Die Sparsholt Affäre" besteht aus fünf Teilen, und ab dem zweiten Teil fand ich die Lektüre zunächst ein wenig frustrierend, da es sich doch sehr vom Klappentext wegbewegte. Das ist nicht immer schlecht - besonders im Fall von "Nackt in Berlin" war der letztendliche Roman viel besser als der Klappentext erwarten ließ - hier jedoch wartete ich im Grunde bis zum Ende darauf, dass David Sparsholt, die vermeintlich titelgebende Figur, mehr würde als ein schöner Unbekannter. Immerhin verkauft die Beschreibung ihn als zentral, und das löst das Buch nicht ein. Lässt man sich hingegen darauf ein, die eigene Erwartungshaltung etwas über den Haufen zu werfen, lernt man einige interessante Figuren kennen - und da niemand mehr im Focus des Buchs steht als Johnny, Davids Sohn, wird das Buch dann schon zu einer "Sparsholt-Affäre", nur anders, als erwartet. Er wandelt auf den Spuren eines Skandals, in dessen Zentrum sein Vater stand und führt dabei durch Englands Schwulenbewegung von etwa den 1960ern bis kurz vor heute. Dass dabei mehr Personen bisexuell sind, als selbst ich für glaubwürdig halte, ist ein leichter Wermutstropfen, aber wie gesagt, so treffen wir einige spannende Figuren - ohne ihre Position im Buch näher zu benennen, gehören zu den Highlights Evert, Freddie, Francesca, Lucy und Z. Hollinghurst nimmt sich die Zeit, seinen Figuren Details zu verleihen, und dennoch liest es sich sehr kurzweilig. Die emotionale Wucht, die "Die Schönheitslinie" erreicht, gibt es hier nicht vergleichbar, aber lesenswert ist "Die Sparsholt-Affäre" ohne Frage.
4/5

Nicht "Die Schönheitslinie", aber Hollinghurst ist ein guter Autor

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"Die Sparsholt Affäre" besteht aus fünf Teilen, und ab dem zweiten Teil fand ich die Lektüre zunächst ein wenig frustrierend, da es sich doch sehr vom Klappentext wegbewegte. Das ist nicht immer schlecht - besonders im Fall von "Nackt in Berlin" war der letztendliche Roman viel besser als der Klappentext erwarten ließ - hier jedoch wartete ich im Grunde bis zum Ende darauf, dass David Sparsholt, die vermeintlich titelgebende Figur, mehr würde als ein schöner Unbekannter. Immerhin verkauft die Beschreibung ihn als zentral, und das löst das Buch nicht ein. Lässt man sich hingegen darauf ein, die eigene Erwartungshaltung etwas über den Haufen zu werfen, lernt man einige interessante Figuren kennen - und da niemand mehr im Focus des Buchs steht als Johnny, Davids Sohn, wird das Buch dann schon zu einer "Sparsholt-Affäre", nur anders, als erwartet. Er wandelt auf den Spuren eines Skandals, in dessen Zentrum sein Vater stand und führt dabei durch Englands Schwulenbewegung von etwa den 1960ern bis kurz vor heute. Dass dabei mehr Personen bisexuell sind, als selbst ich für glaubwürdig halte, ist ein leichter Wermutstropfen, aber wie gesagt, so treffen wir einige spannende Figuren - ohne ihre Position im Buch näher zu benennen, gehören zu den Highlights Evert, Freddie, Francesca, Lucy und Z. Hollinghurst nimmt sich die Zeit, seinen Figuren Details zu verleihen, und dennoch liest es sich sehr kurzweilig. Die emotionale Wucht, die "Die Schönheitslinie" erreicht, gibt es hier nicht vergleichbar, aber lesenswert ist "Die Sparsholt-Affäre" ohne Frage.

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Ricarda Martius

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Ein Roman auf vielen Ebenen, vieles wird nur angedeutet oder lässt sich nur erahnen. Eine stilvolle, komplexe Gesellschaftschronik.
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