Der Berliner Kommissar Nils Trojan hat schon vieles gesehen, aber als er den Tatort in Kreuzberg betritt, traut er seinen Augen kaum: Die ermordete Frau liegt entkleidet auf dem Bett, ihren Rücken ziert das farbenprächtige Gemälde eines riesigen Schmetterlings. Nur zwei Tage später ereignet sich ein weiterer Mord, wieder hinterlässt der Täter sein bizarres Kunstwerk auf dem Körper des Opfers. Verzweifelt versucht Trojan, die Botschaft des Mörders zu entschlüsseln, denn er weiß – er muss die Obsession begreifen, die den Täter treibt, wenn er das grausame Töten beenden will …
Worum geht’s?
Ein Mörder treibt in Berlin sein Unwesen. Seine Opfer? Frauen. Seine Leidenschaft? Schmetterlinge und High Heels. Sein Name? Der Bodypainter. Nils Trojan und sein Team ermitteln, doch der Täter ist ihnen immer einen Schritt voraus, versteckt Botschaften und verhöhnt sie.
Meine Meinung:
Max Bentows „Der Schmetterlingsjunge“ ist schon der 7. Fall seiner Psychothrillerreihe um Nils Trojan. Und ich kann es nur immer wiederholen: Der Autor ist einfach ein Genie! Ständig neue Ideen und Hintergrundgeschichten. Mindestens gleichbleibend starke, grausaume, atmosphärische und bildhafte Szenerien. Ein Ermittler, der einem immer mehr ans Herz wächst. Und jedes seiner Bücher wird dadurch zum absoluten Pageturner.
Nach dem letzten Band hatte ich noch gehofft, dass Nils Trojan und Jana vielleicht wieder zusammenfinden können, doch sie ist ja in eine Auszeit geflohen und befindet sich derzeit in Auckland, Neuseeland. Auch Trojan wollte eigentlich Urlaub nehmen, seinen Panikattacken entfliehen und zur Ruhe kommen. Doch auch diesmal wird nichts daraus. Besonders gut gefallen hat mir diesmal der Täter, der sog. Bodypainter. Und auch, dass wir immer wieder Kapitel hatten, in denen wir diesem in den Kopf schauen konnten. Dadurch hat er noch viel näher und realistischer gewirkt – aber auch noch psychotischer und gestörter. Eine wirklich gelungene Figur, die mega interessant war!
Und wie wir es von Max Bentow gewohnt sind, legt er direkt los. Bereits im ersten Teil ist es gruselig und grauenhaft. Die Spannungskurve ist eigentlich gar keine, sondern das Buch ist ein einziger Spannungspeak. Lediglich beim Beobachten der Schmetterlinge kommen wir kurz zur Ruhe. Und obwohl der Täter einige Spuren legt, sind wir doch immer einen Schritt hinterher. Wir dürfen miterleben, wie der Bodypainter seine Opfer verfolgt, wie sich diese fühlen. Und wir versuchen mit den Ermittlern zusammen Schritt zu halten und ihm näherzukommen. Es ist rasant und mitreißend von der ersten Seite an, Trojan kommt wirklich an seine Grenzen und der finale Showdown am Ende toppt nochmal alles! Dieses Buch macht Lust auf noch mehr von dem Autor und ich bin froh, dass ich den nächsten Teil schon hier habe. Eine klare Leseempfehlung von mir und ich werde direkt mit dem nächsten Band weitermachen – ich gestehe, ich bin Nils-Trojan-süchtig!
Fazit:
Die Bücher von Max Bentow haben einen wirklich hohen Suchtfaktor. Mit „Der Schmetterlingsjunge“ setzt der Autor seine Erfolgsserie um seinen Ermittler Nils Trojan bereits im 7. Band fort. Und die Bezeichnung Psychothriller wird hier auf ein ganz neues Niveau angehoben! Wir dürfen in den Kopf des Täters blicken und seine verstörenden Gedanken lesen. Wir fühlen die Angst der Opfer und den Stress der Ermittler. Wir surfen auf einer Spannungswelle, die nie abreißt. Und ganz am Ende erleben wir einen fulminanten Showdown, der es wirklich in sich hat. Ich habe dieses Buch wieder regelrecht verschlungen!
5 Sterne von mir und ich freue mich schon auf Teil 8, der bereits lesebereit neben mir liegt.
Ein begnadeter Mörder, dessen Fähigkeiten nicht zu unterschätzen sind!
Jara am 16.04.2020
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
In "Der Schmetterlingsjunge" von Max Bentow handelt es sich um den Berliner Kommissar Nils Trojan, der einen Mord aufzudecken versucht. Aber es sind keine gewöhnliche Morde mit einem Messer in der Brust oder einer Schusswunde im Kopf, denn die Ermordeten werden auf eine ästhetische Art und Weise am Tatort zurückgelassen. Nils versucht alles, um den außergewöhnlichen Täter zu finden, aber dieser scheint immer einen Schritt voraus zu sein.
Das ist mein erstes Buch von Max Bentow, dass ich gelesen habe. Und es ist mein erstes Buch aus dem Genre "Psychothriller". Demnach war ich sehr gespannt, wie mir die Geschichte gefallen wird.
Mir gefällt, dass die Handlungen schnell aufeinander folgen, sodass keine Stelle zu langatmig ist. Man hat das Buch somit in kurzer Zeit fertig gelesen. Aber dadurch, dass die Handlungen rasch stattfinden, baut sich keine Spannung in der Geschichte auf. Es ist nichts überraschendes oder erschreckendes passiert, weshalb es für mich anstrengend und zugleich langweilig zu lesen gewesen ist.
Mir gefällt es, dass Max näher auf den Charakter des Täters eingegangen ist, sodass man seine Taten mehr oder weniger "nachvollziehen" kann. Ich mag die kleinen Einblicke, die man im Bezug auf seine Vergangenheit bekommen hat, weil ich dadurch seine psychische Entwicklung, die er durchlaufen musste, herauslesen kann. Nur bin ich leider mit den Charakteren nicht ganz warm geworden. Ich habe kein Bezug zu Nils oder den anderen finden können, weil die Figuren nicht lebhaft beschrieben wurden sind. Ich habe mich nicht in ihnen hineinversetzen können, weil mir sein Schreibstil zu trocken ist. Es fehlt mir an Lebhaftigkeit und Humor.
Von dem offenen Ende bin ich ebenfalls nicht begeistert. Ich wünsche mir, dass er näher auf die betroffenen Personen eingegangen wäre, damit ich erfahren kann, was aus ihnen geworden ist.
Durch das Buch habe ich bemerkt, dass ich von der Genre nicht angetan bin und ich mich mit Mordfällen nicht anfreunden kann.
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