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Wie laufen dein Leben verbessert !
Isa am 05.09.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Sehr interessant, sehr aufschlussreich und inspirierend.
Eine Empfehlung für jeden der eine Lebenskrise erfährt, psychischem Leiden unterliegt oder etwas in seinem Leben ändern möchte.
Ich finde zwar das der Titel „Wie du deiner Depression auf die Nerven gehst.” etwas fehl, da es in dem Buch fast ausschließlich um Angsterkrankungen geht, aber die Kernaussage ist klar.
Schon nach wenigen Seiten weckte Bella Mackie mit ihrer ehrlichen schamlosen Art mein Interesse.
Ich habe nie über Joggen nachgedacht. Viel zu anstrengend. Aber ab dem 3. Kapitel träumte ich Nachts wie ich lief.
Mir gefallen die Tipps zum Laufen am Ende am Besten !
Außerdem arbeitet Mackie mit vielen Studien und anderen betroffenen. Sie verweist auch immer wieder auf Kollegen und deren Bücher. Finde ich sehr gut, falls man sein Wissen vertiefen will.
Klare Leseempfehlung
Christina Amberg aus Stuttgart am 14.03.2020
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Mein Eindruck:
Zitat (S. 14):
„Trotz meiner sorgfältigen Strategien und Vorsichtsmaßnahmen (im Klartext: absolute Kontrolle über alles und irrationales Denken an allen Ecken und Enden – wie gesagt, eine echte Spaßkanone auf Partys) war nun das Schlimmste eingetreten. Das System, das ich mir seit meiner Kindheit aufgebaut hatte, hatte mich weder vor Schmerz, noch vor Demütigung geschützt. Im Gegenteil, es hat sie sogar in hohem Maße befördert.“
Wie der Klappentext verrät, ist Bella Mackie ziemlich schonungslos, während sie dem Leser erzählt, wie sich die ersten Anzeichen ihrer Krankheit schon in ihrer Kindheit zeigten, wie sie Bewältigungsstrategien nutzte, die es nicht besser, sondern schlimmer machten oder wann und wie sie anfing umzudenken.
Mir gelang der Einstieg in das Buch sehr gut und ich mochte den Schreibstil und die Art und Weise der Autorin sehr. Das Buch ließ sich leicht lesen und ich kam zügig voran. Was mir auch gut gefiel, war die sarkastische Ader, die hin und wieder da miteingeflossen ist. Allerdings kann mir gut vorstellen, dass es evtl. Leser gibt, die diese Art vielleicht nicht mögen und sich evtl. angegriffen fühlen könnten. Man merkt aber, dass es die Autorin in keiner Weise böse meint, sondern dass das ihre Art ist, wie sie mit der Krankheit umgeht.
Sie vermittelt in ihrem Buch ziemlich gut, wie es den meisten Betroffenen von Angststörungen geht, so dass auch ein gesunder Mensch dies eigentlich gut nachvollziehen kann. Außerdem erwähnt sie auch ein paar Möglichkeiten, wie man sich als Betroffener helfen lassen kann.
So locker flockig, wie die Autorin schreibt, ist das Thema allerdings nicht. Man spürt während des Lesens deutlich, dass sie keine leichte Zeit hatte und ziemlich am Ende war. Das sie aber nun, u. a. durch das Laufen, ihren Weg gefunden hat, mit ihrer Krankheit klarzukommen und damit zu leben.
Da ich mich sehr für das Thema Psychologie interessiere und schon einiges gelesen habe, habe ich zu dem Thema nicht viel Neues hier erfahren, aber ich fand das Buch doch recht interessant, da ich bisher selten solche Bücher von Betroffenen gelesen habe und fand es zu keinem Zeitpunkt langweilig oder zu langatmig.
Fazit:
Ein sehr interessantes Buch über das Laufen gepaart mit psychischen Krankheiten. Auch wenn es für mich nicht viel Neues beinhaltete, fand ich es sehr interessant ein „Fachbuch“ aus der Sicht eines Betroffenen zu lesen. Ein Buch, das trotz ernstem Thema locker flockig lesbar ist, ein wenig mit Sarkasmus glänzt (den man hier eindeutig mögen sollte) und den Betroffenen ein Gefühl gibt, endlich mal verstanden zu werden oder einem gesunden Menschen klar und deutlich zu vermittelt, wie es Patienten mit Angststörungen geht. Klare Leseempfehlung.