Gerade noch war Lazlo der unscheinbare Bibliothekar aus Zosma, der von der vergessenen Stadt Weep träumte. Jetzt hängen die Hoffnungen all ihrer Bewohner an ihm, und Lazlo steht vor einer unmöglichen Entscheidung: Entweder er rettet die Liebe seines Lebens - oder Weep. Sein Gegner ist unberechenbar, und ohne die Hilfe von Sarai kann er ihn nicht bezwingen. Doch ist ihre Liebe stark genug, um alle Hindernisse zu überwinden und Weep endlich zu befreien?
Die Götter haben mit den Figuren von ›Muse of Nightmares 2‹ gespielt. Mit den Frauen von Weep, die sie holten. Mit ihren Männern, die sie meistens zurückließen. Eril-Fane hatten die Götter nicht in der Stadt zurückgelassen, um wie alle anderen darauf zu warten und zu hoffen, dass die Entführten wieder zurückgebracht werden würden.
Skathis, der Gott der Bestien, nahm ihn mit und schenkte ihn der Göttin der Verzweiflung als Spielzeug. Eril-Fanes junge Frau war es, die in Weep zurückblieb und warten musste. Die Jahre vergingen, doch ihr Mann kehrte nicht zurück. Bis Skathis auch vor ihrer Tür auftauchte, um sie zur Zitadelle mitzunehmen. Und die junge Frau war bereit –, glaubte sie zumindest.
Inzwischen sind in ›Muse of Nightmares 2‹ die grausamen Götter längst fort. Doch ihre Spuren haben sie nicht nur an den Gebäuden und Orten, sondern auch an und in den Menschen hinterlassen. In der schwebenden Zitadelle versuchen die letzten der Götterbrut – Kinder gezeugt von Göttern und Menschen – am Leben zu bleiben. Und mit dem Grauen des Tages zu leben, als ein Mensch im Säuglingstrakt all die anderen Kinder der Götter abschlachtete, um die Menschen von den Göttern zu befreien. Doch auch im Schatten der Zitadelle leben noch immer Menschen, die die Schrecken der Götter nicht vergessen können, die zu lange ihr Leben bestimmt haben.
»Die Frauen von Weep teilten ein seltsames Gefühl miteinander, gegen das sie ihr ganzes Leben lang zu kämpfen hatten, nämlich, dass sie nur halb existieren. Sie waren Reststücke, übrig gebliebene Krumen vom Festschmaus der Götter.«
Wie lebt man mit einer Vergangenheit, die so voller Grauen und Verzweiflung ist? Wie lebt man damit, die Schuld auf sich geladen zu haben, die Götter und ihre Babys zu töten? Wie lebt man mit der Erinnerung, als Kleinkind nur in der Lage gewesen zu sein, vier der Babys zu retten, weil man nicht mehr tragen konnte?
»Doch Sarai wusste, was nur sie allein wissen konnte, nämlich dass Eril-Fane jeden Tag die größte Mutprobe ablegte, die sie je gesehen hatte: Um anderen zu helfen, lebte er weiter, obwohl es viel einfacher gewesen wäre, einfach damit aufzuhören.«
›Strange the Dreamer‹, Band 1 und Band 2, sowie ›Muse of Nightmares 1‹ und Band 2, von Laini Taylor stellen diese Fragen. Die Fantasy-Romane zeigen das Leben jener, die übrig geblieben sind: Ihre Versuche, einen Weg hinaus aus Hass, Wut und Verzweiflung zu finden, die nicht immer gelingen können.
Doch obwohl das Grundthema der Bände düster und komplex ist, gelingt es Taylor, eine Romanwelt zu erschaffen, die von der Suche nach Hoffnung, Liebe und Vergebung erfüllt sind. Viele der Überlebenden in ›Muse of Nightmares 2‹ sind Kinder, die nichts für die Verbrechen ihrer Eltern können, sich nicht einmal an sie erinnern, doch deren bloße Existenz genügt, um an diese zu erinnern. Dabei ist Taylors Sprache einfach, klar und zugleich poetisch.
Ein bisschen schade ist es, dass mehrere Auflösungen von Rätseln und Geheimnissen in ›Muse of Nightmares 2‹ über geraffte Erzählermonologe geschehen und nicht wie bisher an das Erleben und Erinnern der Figuren gebunden sind. Auch die Liebesgeschichte zwischen Lazlo und Sarai hat mich nie ganz überzeugen können, doch im Vergleich zu der unglaublich tiefen und geheimnisvollen Geschichte, die Taylors Romanwelt zu bieten hat, verliert sie dadurch nur wenig.
Wer die Bände ›Strange the Dreamer‹ und ›Muse of Nightmares 1‹ noch nicht kennt, aber eine Schwäche für Geheimnisse, Traumata und Götter hat, dem sind sie wärmstens zu empfehlen.
EIN GRANDIOSER ABSCHLUSS.
Buchwinter am 15.11.2020
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Nach so vielen unglaublichen Wendungen wollte ich nun doch endlich wissen, wie diese Geschichte ausgeht und wurde erneut überrascht. Achtung beim Weiterlesen der Rezension, es handelt sich um den vierten Teil.
Worum geht es?
Gerade noch war Lazlo der unscheinbare Bibliothekar aus Zosma, der von der vergessenen Stadt Weep träumte. Jetzt hängen die Hoffnungen all ihrer Bewohner an ihm, und Lazlo steht vor einer unmöglichen Entscheidung: Entweder er rettet die Liebe seines Lebens - oder Weep. Sein Gegner ist unberechenbar, und ohne die Hilfe von Sarai kann er ihn nicht bezwingen. Doch ist ihre Liebe stark genug, um alle Hindernisse zu überwinden und Weep endlich zu befreien?
Meine Meinung.
Nach dem etwas schwächerem Ende des dritten Teils wollte ich endlich wissen, was nun Sache ist. Im englischen gibt es ja nur zwei Teile, wohingegen im deutschen vier gemacht wurden. Ich bin von so etwas immer kein Fan, da dadurch oft Längen entstehen. Aber der vierte Teil konnte dies absolut widerlegen. Der Einstieg ins Buch ist Laini wieder absolut gelungen und ich war sofort wieder in der Story. Von Anfang an war es wieder mitreißend, wie Lazlo und Sarai um Weep zu retten. Das ganze Buch über kommen so viele Wendungen, dass man kaum atmen konnte.
Die Geschichte ist wie man es als Leser von den anderen Teilen gewohnt ist auch wieder sehr komplex und vielschichtig. Ein einfaches Denken und Lesen gibt es hier nicht – was ich als überaus positiv empfunden habe, denn Laini Taylor hat mich mehr als nur einmal geschockt.
Zum Inhalt kann man gar nicht so viel sagen, denn man muss es einfach gelesen haben, um den Zauber und die Wirkung der Worte zu spüren. Es ist wirklich eine sehr spezielle und besondere Geschichte. Die Charaktere sind mir so dermaßen ans Herz gewachsen, dass ich sie nur sehr schwer gehen lassen möchte. Der Schreibstil birgt so viel Unerwartetes und Geheimnisvolles, dass man als Leser über diese genialen Verknüpfungen und Gedankengänge nur staunen kann. Es gibt für mich keinen vergleichbaren Schreibstil. Ich freue mich sehr, noch ganz viel von der Autorin zu lesen.
Zwischendrin waren es mir ab und an zu viele Sachen auf einmal, die man verarbeiten musste, wodurch ich ein bisschen den Fokus verloren habe. Trotz alledem war es ein durch und durch gelungener Abschluss.
Am Ende war ich dann doch etwas verwirrt, denn der letzte Satz hat dann nochmal etwas eröffnet, was eine Andeutung für ein weiteres Buch sein könnte. Ich bin auf jeden Fall gespannt. Ich stelle die Bücher auf jeden Fall mit einem lachenden und einem weinenden Auge ins Regal und blicke auf eine unfassbar komplexe und grandiose Reise zurück.
FAZIT.
Jeder Fantasy Liebhaber, der gerne zwischen den Zeilen mitlesen will und mitdenken möchte ist hier absolut an der richtigen Stelle! Außergewöhnlicher Schreibstil mit noch außergewöhnlicheren Charakteren und ganz vielen unerwarteten Wendungen. Danke für diese tolle Reihe!
Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.
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So gut, dass ich es innerhalb eines Abends verschlungen habe!
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Diese Geschichte über Lazlo Strange hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Und nun mit dem deutschen vierten Band (in der Originalsprache sind es meines Wissen nach zwei Bände) ist diese Geschichte zu Ende. Eigentlich nicht, denn das Ende lässt es zu, dass man weiter träumt - eben genauso wie Lazlo Strange.
Er hätte es niemals für möglich gehalten, wohin sein Weg ihn führen wird. Und trotz vieler Widrigkeiten ist er von einem herkunftslosen Kind zu einer starken Persönlichkeit herangewachsen & hat zudem noch unbedingte Liebe sowie seine Familie gefunden. Meiner Meinung nach lässt Laini Taylor ihre ganzen Charaktere so bunt & voller Leben, einfach authentisch, erscheinen. Viele von ihnen machen in diesen vier Büchern eine Wandlung durch, was sehr spannend zu beobachten ist. Die Fantasiewelt, die durch die Wortwahl der Autorin, in meinem Kopf geradezu explodiert ist, ist wunderschön.
Naja, letzten Endes habe ich tatsächlich nichts auszusetzen. Also wirklich nichts. Ich mag wie die dt. Ausgaben aussehen, ich mag die Mystik, die Liebe, die Sprache, den Umfang, die Geschichte - alles. Da bleibt nur noch eins: ein großes ehrliches Dankeschön an die Autorin für diese wundervolle Geschichte. Danke. :)
Falls ihr es liest: Viiiel Spaß dabei!
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Diese Buchreihe verdient weit mehr als fünf Sterne!
Bewertet: Hörbuch-Download
Der finale Band der „Strange the Dreamer“-Reihe ist wieder ein Geniestreich der Autorin und genauso phänomenal wie seine Vorgänger! Sozusagen das „Tüpfelchen“ auf dem „i“!
Endlich finden sämtliche lang gehegten Konflikte der Figuren ein überaus spannendes und fulminantes Ende und wir erfahren schlussendlich alle lang gehüteten Geheimnisse und Beweggründe.
Immer wieder sorgen unerwartete, überraschende Entwicklungen dafür, dass man nur so durch die Seiten fliegt und das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen will.
Auch sind alle Charaktere wieder überaus interessant, facettenreich und tiefgründig gestaltet, die Dialoge gut durchdacht und der Perspektivwechsel ist äußerst aufschlussreich.
Nicht zu vergessen der unvergleichliche Schreibstil, der fast schon poetisch anmutet und sich dabei trotzdem einfach so weglesen lässt.
Für den Sprecher Moritz Pliquet hätte es wirklich keine bessere Besetzung geben können, auch er macht seine Sache wieder grandios!
Zusammenfassend kann ich nur sagen: Laini Taylors Bücher sind einfach ein Lese-Hochgenuss für jeden Fantasy-Fan! Meiner Meinung nach stimmt hier einfach alles. Eine Herzens-Empfehlung!
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