Ein bewegender Roman um eine Frau, die doch noch ihren Platz im Leben findet – auch mithilfe von Alpakas
Wirklich glücklich war Maria Popp eigentlich noch nie in in ihrem Leben, das aus Pflichterfüllung und Alltag besteht.
Als sie nun einen Arche-Hof besucht, um als Sachbearbeiterin einer großen Bank über einen dringend benötigten Kredit zu entscheiden, sieht Maria sofort, dass sie das Geld nicht gewähren kann. Die bunt zusammengewürfelte Schar der Bewohner ist zwar überaus kreativ in ihren Bemühungen und liebenswert noch dazu – trotzdem geht die Rendite des Hofes gegen null, seit Henri, der Gründer der Arche, vor lauter Trauer um seine kürzlich verstorbene Frau wie gelähmt ist. Da helfen auch die Umarmungen von Henris Sohn Bobby nicht weiter, der das Down Syndrom hat.
Oder etwa doch? Die menschliche Wärme und der Zusammenhalt auf dem Hof wecken etwas in Maria, das sie längst verloren geglaubt hat – und bringen sie schließlich auf die rettende Idee, bei der Alpakas keine unerhebliche Rolle spielen.
Nicole Walter, die Bestseller-Autorin von »Das Leben drehen«, hat erneut einen einfühlsamen, Mut machenden Roman darüber geschrieben, was das Leben ausmacht.
Von Nicole Walter ebenfalls lieferbar sind die Romane »Wie Sonne und Mond« und »Regenbogentänzer«.
Nicole Walter Ein Blick in deine Augen Knaur 2020
Ich habe mir das Buch besorgt, weil ich von Emons ein Alpaka Buch bekommen habe. Da gefiel mir das Cover total und da dachte ich, als ich „Ein Blick in deine Augen“ von Nicole Walter sah, das muss ich unbedingt auch noch haben.
Es geht darum, dass Maria Popp den Arche Hof rettet, mit all seinen Absonderlichkeiten und seltsamen Bewohnern. Denn eigentlich bekommen sie keinen Kredit und ein Bauhai, will den Hof und das angrenzende Land für sein neuestes Projekt. Dafür missbraucht er Maria, die denkt, dass sie sich in ihn verliebt hat.
Einige Charaktere haben mich überzeugt, das Cover auch und natürlich die Alpakas. Eigentlich gab es auch einen Ideenreichtum, der grandios war, dafür fand ich den Schreibstil nicht so toll. Am besten gefielen mir die Charaktere des Bettlers und des Sohnes mit dem Down Syndrom. Bilder gab’s im Buch KEINE und ich fand das jetzt doof, dass ich gelesen habe, dass es irgendwo Bilder gibt (im Ebook und nicht in meinem Print. Das hätte es noch abgerundet.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Die Aussage des Buches ist klar, dass man das Glück finden kann, aber nicht da wo man es normalerweise sucht. Ich finde die Geschichte nett und deshalb werde ich, weil es mir streckenweise zu langweilig war, 3 Sterne geben. Wären Bilder im Buch gewesen, wären es sicher, 3,5 Sterne und weil ich finde, die Welt braucht grad gaaaaaaaaaaanz viele solcher Romane würde ich auf 4 Sterne aufrunden.
PS: Der Alpaka Trend wird nun in Büchern umgesetzt, wenn nun nur auch die Geschichten darum besser wären, würde ich das gaaaaaaaaanz toll finden.
Liebe ist alles
Jeanette Lube aus Magdeburg am 31.10.2020
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Dieses Buch erschien 2020 im Knaur Verlag und beinhaltet 350 Seiten.
"Ein neuer Platz im Leben, eine zarte Liebe - und jede Menge Alpakas"
Maria Popp war in ihrem Leben, das aus Pflichterfüllung und Angst besteht, eigentlich nicht wirklich glücklich. Sie soll über die Kreditwürdigkeit eines Arche-Hofes entscheiden und sieht sofort, dass sie das Geld nicht gewähren kann. Die bunt gewürfelten Schar von Bewohnern, ist zwar überaus kreativ und liebenswert, aber die Rendite des Hofes gehen gegen null. Da helfen auch die Umarmungen von Bobby, der das Down-Syndrom hat, nicht weiter, oder vielleicht doch? Maria erlebt auf dem Hof einen Zusammenhalt, der etwas in ihr weckt, das sie verloren geglaubt hat. Und schließlich bringt sie dieser auf die rettende Idee, bei der Alpakas eine nicht unwesentliche Rolle spielen.
Was für ein bezauberndes Cover dieses Buch doch hat. Ich war sofort schockverliebt in dieses weiße Alpaka und wollte nun unbedingt wissen, was sich hinter diesem zauberhaften Cover für eine Geschichte verbirgt. Dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Nicole Walter gelesen habe und ihr toller Schreibstil hat mich komplett überzeugt. Ihre Hauptprotagonistin Maria Popp- was für ein toller Name- nimmt uns mit in ihr Leben. Dieses besteht nur aus Arbeit und dem täglichen Allerlei. Viel Liebe hat sie bisher nicht spüren können. Zunächst kommt sie mir sehr verbissen und streng zu sich selbst vor und trotzdem mag ich sie, da ich ein paar Ähnlichkeiten mit mir selbst feststellen konnte, denn auch bei mir gab es eine Zeit, in der mein Leben nur aus Pflichten bestand. Und dann kommt da plötzlich ein Problem auf sie zu, mit dem sie keinesfalls gerechnet hat, nämlich zu überprüfen, ob sie dem Arche-Hof mit einem Kredit ihrer Bank helfen kann. Und es sieht gar nicht gut aus. Man kann hier sehr gut erkennen, dass es einfacher ist, Entscheidungen nach Aktenlage, das heisst nur auf dem Papier, entscheiden zu müssen als wenn mit einem Male Menschen vor einem stehen. Und nachdem der stürmische und einfach nur tolle Bobby mit dem alten Paul und Bobbys Schwester in ihrem Büro stehen und Bobby sie einfach umarmt und Maria einen Kuss auf die Wange gibt, weiß Maria plötzlich nicht mehr, was sie machen soll. So entscheidet sie sich, diesen Arche-Hof aufzusuchen und begegnet da ganz lieben Menschen... aber mehr will ich gar nicht verraten, denn ihr solltes diese wunderbare Geschichte selbst lesen. Besonders Henrys Schicksal und auch das eines Obdachlosen, den Maria jeden Tag vor ihrer Bank trifft, gehen mir sehr zu Herzen. Schicksale, die mich zu Tränen gerührt haben. Ja, wenn das Leben plötlich anders kommt als man es denkt, kann schon mal alles aus den Fugen geraten! Ich musste beim Lesen immer wieder das Cover mit dem Alpaka mit dem süßen Blick und der ausgezeichneten Frisur ansehen und bin in diese Geschichte und auch in die Alpakas total verliebt. Das Buch konnte ich nicht mehr aus den Händen legen, so sehr hat mich die Geschichte fasziniert. Man kann aus dieser Geschichte viel über Liebe, Zusammenhalt, menschliche Wärme, Mut, Trauer, Verlust, Ängste, die man überwinden kann, eben über alle Dinge, die uns Menschen ausmachen, lernen. Geld ist nicht alles! Das hat Nicole Walter mit ihren Worten sehr gut zum Ausdruck gebracht. Dazu fällt mir das Lied "Liebe ist alles" von Rosenstolz ein. Ich habe mich an der Seite von Maria Popp, die von Bobby, und nicht nur von ihm, liebevoll Mary Poppins genannt wird, sehr wohl gefühlt. Sie ist mir im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen und auch Bobby und die Bewohner des Arche-Hofes haben mein Herz erobert. Eine wunderbare Geschichte um wahre Gefühle, die mein Herz berührt hat und mir Tränen in die Augen trieb. Dieses Buch empfehle ich sehr gern weiter! Ihr werdet es lieben. Und ich möchte jetzt so gern ein Alpaka! Ich hatte zauberhafte und wunderschöne Lesestunden und werde auch all meinen Freunden und Bekannten davon vorschwärmen. Einfach nur toll und begeisternd!
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Der Archehof, ein Anwesen mit einer bunt gemischten, liebenswerten Gruppe von Bewohnern und einer Herde Alpakas, steht vor dem finanziellen Aus. Und ihrer aller Schicksal liegt ausgerechnet in den Händen von Maria Popp - einer Bankerin aus München, die mit ihrem eigenen Leben nicht zufrieden ist und sich erst recht nicht für ihre Mitmenschen und deren Probleme interessiert. Doch sie wird nicht nur von ihrem Chef verdonnert, sich den Hof einmal anzuschauen. Auch ein Teil der menschlichen und tierischen Bewohner des Archehofs versucht sie auf sehr außergewöhnliche Weise zu überzeugen - zur Rettung des Hofes und seines Hausherrn Henry Sonnenschein, der nach dem Tod seiner Frau in seiner Trauer gefangen ist. "Ein Blick in deine Augen" ist ein Roman, der mitten ins Herz trifft. Mit einer unglaublichen Leichtigkeit erzählt schleichen sich die tiefgründigen Themen hinterrücks an und lassen die Gedanken und Gefühle Achterbahn fahren. Einfach großartig!
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Seitdem ich die Bücher der Autorin Nicole Walter für mich entdeckt habe, freue ich mich immer, wenn ein neues Buch von ihr erscheint. Da sie nicht hauptberuflich Romane schreiben kann, sondern als Drehbuchautorin ihr Geld verdient, erscheinen ihre Romane nicht so regelmäßig wie bei manchen anderen Autoren und Autorinnen.
Bücher von Nicole Walter sind Unterhaltungsliteratur, aber sie heben sich trotzdem deutlich von anderen Büchern dieses Genres ab, denn sie hat immer auch ein Anliegen, welches sie uns näherbringen möchte. Bisher war mein Lieblingsbuch von ihr „Regenbogentänzer" – ein Buch, in dem sie von einer Gruppe psychisch kranker Menschen erzählt und uns somit für diese Menschen sensibilisiert.
Ob ich ihr aktuelles Buch gelesen hätte, wenn ich nicht gewusst hätte, dass sie es geschrieben hat, wage ich zu bezweifeln. Das Cover mit dem großäugigen Alpaka ist zwar sehr niedlich, aber bisher habe ich den Hype um Lamas und Alpakas nicht verstanden. Zum Glück aber habe ich das Buch gelesen, denn es hat mich richtig glücklich zurückgelassen. Und nun bin ich auch tatsächlich neugierig auf diese Tiere geworden!
Doch nun von Anfang an:
Die Inhaltsangabe gibt dieses Mal tatsächlich den Inhalt richtig gut wieder. Ich liebe die Hauptfigur Maria Popp, die von anderen gerne Mary Poppins genannt wird, was sie gar nicht leiden mag. Maria ist Bankerin und für Privatkundenkredite zuständig. Bisher hat sie es immer geschafft, sich vor den traurigen Geschichten der Menschen zu schützen, die ihre Kreditraten nicht mehr pünktlich zurückzahlen können. Doch das ändert sich als es um den Archehof mit seinen vielen menschlichen und tierischen Bewohnern geht. Zum einen sind die Bewohner wirklich sehr kreativ in dem, wie sie Maria Popp davon überzeugen wollen, ihnen noch eine weitere Chance zu geben, zum anderen beauftragt sie ein Kollege, sich dieses Falls besonders anzunehmen, da die Bank Angst vor schlechter Presse hat. Und so fährt Maria an einem Wochenende in den Chiemgau auf den Archehof. Von da an bröckelt ihre so mühevoll aufrecht erhaltene Fassade, und es kommt die Maria hervor, die sie ursprünglich einmal war. Doch wer ist diese Maria. Und was hat sie so verhärten lassen?
Plötzlich erkennt Maria, dass der Archehof es wert ist, gerettet zu werden. Doch die Bewohner, besonders der in einer Depression gefangene Besitzer Henri, machen es ihr nicht leicht. Und dann lernt sie auch noch einen Mann kennen. Wird sie den Archehof retten können?
Nicole Walter hat eine ganz eigene Stimme. Sie kann Gefühle unwahrscheinlich gut und bildhaft beschreiben. Dazu nutzt sie gerne sehr kurze Sätze, die mir unter die Haut gehen. Außerdem beobachtet sie genau und kann das, was sie sieht, gut in Worte fassen.
Mir haben es in diesem Buch aber besonders die liebevoll gezeichneten Charaktere angetan. Maria, die Bankerin, die sich völlig hinter einer Maske verschanzt hat. Bobby, der junge Mann, der das Down-Syndrom hat und seine Gefühle noch so unverfälscht zeigen kann. Seine jüngere Schwester Steph, die äußerlich schon sehr tough ist, aber innen drin sieht es ganz anders aus. Der alte Paul und seine Frau Bärbel, die Ersatz-Großeltern sind und den Archehof zusammenhalten. Die fünfköpfige Flüchtlingsfamilie aus Sierra Leone, die auf dem Archehof eine neue Heimat gefunden hat. Henri, der sich nach dem Tod seiner Frau aufgegeben hat und nicht mehr aus seiner Depression herausfindet. Franz, der Obdachlose, der Maria das Leben ganz schön schwer macht. Und natürlich die Herde der Alpakas, die zwar nicht die Hauptpersonen des Romans sind, aber die heimlichen Stars.
Toll fand ich auch, dass wir Kio, den Flüchtlingsjungen aus dem vorherigen Roman „Das Glück umarmen" in einer kleinen Nebenrolle wiederentdecken.
Natürlich sind die Personen in diesem Roman ein wenig überzeichnet und in die klassische Schubladen gesteckt worden. Aber es ist ein Unterhaltungsroman. Und da finde ich so etwas überhaupt nicht schlimm.
„Ein Blick in deine Augen“ ist leichter und fröhlicher als die vorigen Bücher der Autorin, was aber dem Anliegen der Autorin überhaupt nicht schadet. Ganz im Gegenteil – ich finde, damit hat sie es sogar noch eindringlicher gemacht. Ich musste teilweise herzhaft über Bobbys Ideen lachen, weil sie so grundehrlich und unverfälscht sind, was wir leider kaum noch sind. Es gibt aber auch traurige und bedrohliche Momente in diesem Roman.
Abgerundet wird das Buch durch die schönen Fotos des Fotografen Manfred Lingen, die auch im e-book abgebildet sind.
Für mich ist das Buch rundherum gelungen. Es hat mich gleichzeitig glücklich und traurig zurückgelassen. Glücklich, weil ich es so schön fand und traurig, weil ich die Personen jetzt verlassen muss. Es ist ein wenig eine Mischung aus den Büchern „Regenbogentänzer" und „Das Glück umarmen". Es ist ein Plädoyer für mehr Achtsamkeit miteinander. Und es ist ein Buch, das Mut macht, sein Leben zu überdenken und sich selbst noch einmal eine zweite Chance zu geben! Ich würde den Archehof gerne einmal besuchen, um mich bei seinen Bewohner so richtig geborgen zu fühlen. Und auf jeden Fall möchte ich jetzt eine Wanderung mit Alpakas machen.
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