Im Juli 1905 reist der Maler Paul Severin nach Königsfeld im Schwarzwald. Ein geheimnisvolles Mädchen stand ihm dort ein Jahr zuvor Modell für eine Reihe phantasievoller Gemälde. Severins Reisebekanntschaft, der englische Journalist und Abenteurer Algernon Blackwood, ist sich sicher, Severins Modell bereits vor zwanzig Jahren getroffen zu haben. Das Mädchen auf den Gemälden scheint keinen Tag gealtert zu sein. Ungläubig lässt sich Severin Blackwoods Geschichte erzählen: Als Internatsschüler erlebte er nachts in den Wäldern etwas Unheimliches, das ihn noch lange beschäftigen sollte. Auch Severin kennt diesen Wald und seine Geheimnisse und berichtet wiederum Blackwood von seiner dramatischen Kindheit und den sonderbaren Begegnungen, die ihn über Karlsruhe und Paris schließlich nach Königsfeld führten. Die beiden Männer beschließen, dem Rätsel gemeinsam auf den Grund zu gehen. Ihre Suche mündet in einem Labyrinth aus halbvergessenen Gerüchten und Legenden. Doch vielleicht ist die Wahrheit noch phantastischer als Märchen und Spukgeschichten aus alter Zeit.
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Eine spannende Schauergeschichte, wie man sie eigentlich aus dem viktorianischen England kennt, hat in diesem wunderschön gestalteten Büchlein, den Schwarzwald zum Schauplatz. Bestens recherchiert, mit historischen Fakten, als auch mit Fiktion verwoben. Wer wie ich die Bücher von Wilkie Collins schätzt, wird seine Freude daran haben.
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"Vielleicht ist der ganze Ort nur ein Schatten in einem Schattenbild, ebenso wie das Mädchen..."
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Ab und an liest man etwas, es kommt einem seltsam bekannt vor, man weiß aber: Das Buch ist neu, es ist gerade erschienen, und doch ist da etwas, nicht wirklich fassbar, als träfe man einen Menschen, den man viele Jahre nicht gesehen hat, nicht sofort erkannt hat....
So erging es mir mit Alexander Pechmanns Roman. Es handelt sich um eine durch und durch klassische, eigentlich englische, Schauergeschichte, deren Entstehen man in der Zeit der viktorianischen Literatur verortet. Worum geht es also?
1905 lernen sich der Maler Paul Severin , und der Schriftsteller Algernon Blackwood während einer Eisenbahnfahrt im Schwarzwald kennen. Beide sind auf dem Weg nach Königsfeld, wo der Autor vor ziemlich genau 20 Jahren ein Internat der Herrnhuter Glaubensgemeinschaft besuchte, um seine schwachen schulischen Leistungen zu verbessern. Der Künstler hingegen war zuletzt vor einem Jahr in dem kleinen Ort, hier entstand ein Bilderzyklus , in dessen Mittelpunkt ein geheimnisvolles Mädchen steht. Blackwood sah diese Bilder in einer Ausstellung, und erkannte die junge Frau sofort, traf er sie doch als Schüler mehrfach am Donisweiher. Merkwürdig ist nur, dass sie augenscheinlich seit zwei Jahrzehnten nicht gealtert zu sein scheint, hat sie Severin doch erst vor wenigen Monaten kennen gelernt. Die beiden Männer beschliessen, die letzte Etappe der Reise gemeinsam und zu Fuß zu bestreiten, um ausreichend Zeit zu haben, sich ihre jeweilige Geschichte der Bekanntschaft mit Talitha, dem Mädchen, das nicht altert, zu erzählen....
Wie gesagt: Ganz klassischer leichter Grusel, unheimlich und sehr spannend. Dazu in Worte gebracht, dass man denkt, Wilkie Collins , oder halt Algernon Blackwood selbst, müsse der Verfasser sein - wunderbar!!!
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