Eigentlich sind wir gut drauf

Eigentlich sind wir gut drauf Kinder und Jugendliche über Leben und Liebe, Lust und Frust

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Beschreibung

Details

Format

ePUB

Kopierschutz

Nein

Family Sharing

Ja

Text-to-Speech

Ja

Altersempfehlung

ab 14 Jahr(e)

Erscheinungsdatum

01.05.2020

Verlag

Eigenverlag

Seitenzahl

220 (Printausgabe)

Dateigröße

2460 KB

Sprache

Deutsch

EAN

9783739494845

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Format

ePUB

eBooks im ePUB-Format erlauben eine dynamische Anpassung des Inhalts an die jeweilige Display-Größe des Lesegeräts. Das Format eignet sich daher besonders für das Lesen auf mobilen Geräten, wie z.B. Ihrem tolino, Tablets oder Smartphones.

Kopierschutz

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Dieses eBook können Sie uneingeschränkt auf allen Geräten der tolino Familie, allen sonstigen eReadern und am PC lesen. Das eBook ist nicht kopiergeschützt und kann ein personalisiertes Wasserzeichen enthalten. Weitere Hinweise zum Lesen von eBooks mit einem personalisierten Wasserzeichen finden Sie unter Hilfe/Downloads.

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Mit Family Sharing können Sie eBooks innerhalb Ihrer Familie (max. sechs Mitglieder im gleichen Haushalt) teilen. Sie entscheiden selbst, welches Buch Sie mit welchem Familienmitglied teilen möchten. Auch das parallele Lesen durch verschiedene Familienmitglieder ist durch Family Sharing möglich. Um eBooks zu teilen oder geteilt zu bekommen, muss jedes Familienmitglied ein Konto bei Thalia oder einem anderen tolino-Buchhändler haben. Weitere Informationen finden Sie unter Hilfe/Family-Sharing.

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Altersempfehlung

ab 14 Jahr(e)

Erscheinungsdatum

01.05.2020

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220 (Printausgabe)

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2460 KB

Sprache

Deutsch

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9783739494845

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Mega spannend, aufschlussreich und erstaunlich weise!

Bewertung am 19.01.2023

Bewertungsnummer: 1863047

Bewertet: eBook (ePUB)

Schon die ersten Geschichten, von den in Farbe fotografierten Kindern selbst erzählt, lassen einen aufhorchen. Eine kesse Neunjährige macht sich Gedanken über mögliche Reinkarnationen und rätselt wie eine Erwachsene: „Mir kommen manche Menschen so bekannt vor, als wenn ich die schon mal gesehen hätte. Aber ich hab sie nie gesehen. Deshalb denk ich manchmal: ’Ich muss schon mal gelebt haben als erwachsener Mensch oder so.’” Der elfjährige Siros lehnt lächelnd an seinem Riesenschmusetier, kritisiert verständnisvoll die völlig überforderte Referendarin an seiner Schule und kommt schließlich zu dem weisen Schluss: „Ich glaub, ’n bisschen strenger müssten Lehrer sein. Anders geht das nicht.” Der dreizehnjährige Oğuz mit türkischem Migrationshintergrund kritisiert mit grimmiger Mimik die deutsche Ausländerpolitik: „Die wollten doch am Anfang, dass mein Vater kommt. Es gab ja hier viel zu wenig Arbeiter. Und nun wollen sie uns wieder los sein. Das find ich nicht okay.” Und so geht's weiter in diesem vielfältigen Reigen von Kindern und Jugendlichen durch alle Altersstufen bis hin zu wirklich erstaunlich tiefgründigen Aussagen der Siebzehn- bis Zwanzigjährigen. Ich denke da zum Beispiel an das Porträt von Antje, die neben der Schule professionell als Fotomodel arbeitet und freimütig über Leben, Sex und Liebe philosophiert. Eine meiner Lieblingspassagen aus ihrem Text möchte ich ausführlich zitieren, weil in der Buchvorschau leider nur die ersten Porträts der jüngeren Teilnehmer einsehbar sind. Antje: „Und plötzlich merkst du, was du (als attraktives Mädchen) alles erreichen kannst, nur indem du lächelst. Du spielst damit, und du begreifst, dass du Leute verletzen oder glücklich machen kannst, nur weil du gerade da bist. Das gibt dir das Gefühl von Macht und intensiver Weiblichkeit, wie sie in den alten keltischen Geschichten beschrieben wird. Ja, du hast Macht! Aber du kannst dich trotzdem zurückfallen lassen, dich bedingungslos hingeben und zärtlich sein. Und so gesehen ist Sexualität für mich die Vereinigung von Weiblichkeit und Männlichkeit. Sie gehört einfach zum Leben dazu und wirkt sich auf dich aus, auf deine Kreativität, auf dein Selbstvertrauen und natürlich auch auf deinen Partner. Dem kannst du auch Vertrauen geben, und Glück. Du musst nur alles mit ’ner Wahrheit tun, sonst funktioniert’s einfach nicht. Sonst ist das Lüge, reine Oberfläche, und damit fühlst du dich nicht wohl. Aber du musst dir darüber klar sein, dass du in dem Moment auch ganz nackt und verletzlich bist. Diese klischeehafte Oberfläche von Sexualität und Weiblichkeit hat mich dagegen immer abgeschreckt, dieses: ‚Titten hoch und mit dem Arsch wackeln!‛, dieses: ‚Mensch, ist die geil!‛ Deswegen hat’s bei mir wohl auch ’ne Weile gedauert, bis ich meinen ersten Freund hatte.” Und auch das selbst verfasste Gedicht der dreizehnjährigen Angela, die im Fach Deutsch nur eine Vier nach Hause brachte, weil sie in Rechtschreibung und Lesen „nicht so gut ist”, sollten Sie auch noch lesen: „SÜCHTIG NACH DIR! Verrückt nach Deiner Nähe, betört von Deinem Duft, gefesselt von Deiner Stimme, gebannt von Deinen Worten, verloren in Deinen Augen, fasziniert von Deinem Körper, erregt von Deinen Berührungen, geborgen in Deinen Armen, gelenkt von Deinen Lippen, befriedigt durch Deine Umarmung, high von Dir. Du machst mich süchtig!” Ich gestehe, bei diesen beiden Geschichten, aber auch bei noch vielen anderen, immer wieder Gänsehaut zu bekommen und fast neidisch zu werden über so viel Lebensweisheit und Bewusstheit in so jungen Jahren. Deshalb ist dieses Buch eigentlich vor allem und dringend Erwachsenen zu empfehlen, ganz gleich, ob sie nun Eltern, Großeltern, Erzieher oder Therapeuten sind. Aber natürlich vermittelt es auch lesenden Jugendlichen – so etwa ab 14 Jahren – hilfreich-spannende Lebenserfahrungen im O-Ton.
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Mega spannend, aufschlussreich und erstaunlich weise!

Bewertung am 19.01.2023
Bewertungsnummer: 1863047
Bewertet: eBook (ePUB)

Schon die ersten Geschichten, von den in Farbe fotografierten Kindern selbst erzählt, lassen einen aufhorchen. Eine kesse Neunjährige macht sich Gedanken über mögliche Reinkarnationen und rätselt wie eine Erwachsene: „Mir kommen manche Menschen so bekannt vor, als wenn ich die schon mal gesehen hätte. Aber ich hab sie nie gesehen. Deshalb denk ich manchmal: ’Ich muss schon mal gelebt haben als erwachsener Mensch oder so.’” Der elfjährige Siros lehnt lächelnd an seinem Riesenschmusetier, kritisiert verständnisvoll die völlig überforderte Referendarin an seiner Schule und kommt schließlich zu dem weisen Schluss: „Ich glaub, ’n bisschen strenger müssten Lehrer sein. Anders geht das nicht.” Der dreizehnjährige Oğuz mit türkischem Migrationshintergrund kritisiert mit grimmiger Mimik die deutsche Ausländerpolitik: „Die wollten doch am Anfang, dass mein Vater kommt. Es gab ja hier viel zu wenig Arbeiter. Und nun wollen sie uns wieder los sein. Das find ich nicht okay.” Und so geht's weiter in diesem vielfältigen Reigen von Kindern und Jugendlichen durch alle Altersstufen bis hin zu wirklich erstaunlich tiefgründigen Aussagen der Siebzehn- bis Zwanzigjährigen. Ich denke da zum Beispiel an das Porträt von Antje, die neben der Schule professionell als Fotomodel arbeitet und freimütig über Leben, Sex und Liebe philosophiert. Eine meiner Lieblingspassagen aus ihrem Text möchte ich ausführlich zitieren, weil in der Buchvorschau leider nur die ersten Porträts der jüngeren Teilnehmer einsehbar sind. Antje: „Und plötzlich merkst du, was du (als attraktives Mädchen) alles erreichen kannst, nur indem du lächelst. Du spielst damit, und du begreifst, dass du Leute verletzen oder glücklich machen kannst, nur weil du gerade da bist. Das gibt dir das Gefühl von Macht und intensiver Weiblichkeit, wie sie in den alten keltischen Geschichten beschrieben wird. Ja, du hast Macht! Aber du kannst dich trotzdem zurückfallen lassen, dich bedingungslos hingeben und zärtlich sein. Und so gesehen ist Sexualität für mich die Vereinigung von Weiblichkeit und Männlichkeit. Sie gehört einfach zum Leben dazu und wirkt sich auf dich aus, auf deine Kreativität, auf dein Selbstvertrauen und natürlich auch auf deinen Partner. Dem kannst du auch Vertrauen geben, und Glück. Du musst nur alles mit ’ner Wahrheit tun, sonst funktioniert’s einfach nicht. Sonst ist das Lüge, reine Oberfläche, und damit fühlst du dich nicht wohl. Aber du musst dir darüber klar sein, dass du in dem Moment auch ganz nackt und verletzlich bist. Diese klischeehafte Oberfläche von Sexualität und Weiblichkeit hat mich dagegen immer abgeschreckt, dieses: ‚Titten hoch und mit dem Arsch wackeln!‛, dieses: ‚Mensch, ist die geil!‛ Deswegen hat’s bei mir wohl auch ’ne Weile gedauert, bis ich meinen ersten Freund hatte.” Und auch das selbst verfasste Gedicht der dreizehnjährigen Angela, die im Fach Deutsch nur eine Vier nach Hause brachte, weil sie in Rechtschreibung und Lesen „nicht so gut ist”, sollten Sie auch noch lesen: „SÜCHTIG NACH DIR! Verrückt nach Deiner Nähe, betört von Deinem Duft, gefesselt von Deiner Stimme, gebannt von Deinen Worten, verloren in Deinen Augen, fasziniert von Deinem Körper, erregt von Deinen Berührungen, geborgen in Deinen Armen, gelenkt von Deinen Lippen, befriedigt durch Deine Umarmung, high von Dir. Du machst mich süchtig!” Ich gestehe, bei diesen beiden Geschichten, aber auch bei noch vielen anderen, immer wieder Gänsehaut zu bekommen und fast neidisch zu werden über so viel Lebensweisheit und Bewusstheit in so jungen Jahren. Deshalb ist dieses Buch eigentlich vor allem und dringend Erwachsenen zu empfehlen, ganz gleich, ob sie nun Eltern, Großeltern, Erzieher oder Therapeuten sind. Aber natürlich vermittelt es auch lesenden Jugendlichen – so etwa ab 14 Jahren – hilfreich-spannende Lebenserfahrungen im O-Ton.

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Eigentlich sind wir gut drauf

von Jörg Otto Meier

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