Franzi

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Taschenbuch

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

10.10.2020

Herausgeber

Nadine Teuber

Verlag

Nova Md

Seitenzahl

310

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

10.10.2020

Herausgeber

Nadine Teuber

Verlag

Nova Md

Seitenzahl

310

Maße (L/B/H)

19,8/13/2,2 cm

Gewicht

330 g

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-96698-741-7

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4.6

8 Bewertungen

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Wenn du dein Gegenüber nicht erkennen kannst!

Jeanette Lube aus Magdeburg am 02.01.2022

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Dieses Buch erschien 2020 und beinhaltet 310 Seiten. „Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Antoine de Saint-Exupérie … und das vor allem für Caro, denn sie leidet an Prosopagnosie, Gesichtsblindheit! Sie ist Schriftstellerin und sitzt hauptberuflich allein am Rechner. Solange sie die Wohnung nicht verlassen muss, stellt dies für sie kein Problem dar. Doch inmitten unbekannter Gesichter trifft sie dann auf Franzi, die ihr hilft, mit der Wahrnehmungsstörung umzugehen. Sie wird schnell zu ihrer besten Freundin. Caro flieht nach einem Streit zu ihren Eltern und eine albtraumhafte Suche beginnt. Wer nur ist die Frau, die sich als ihre beste Freundin ausgibt? Caro ist auf sich allein gestellt und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit. Dabei stößt sie auf die alles entscheidende Frage: Was will Franzi wirklich von ihr? Gerade habe ich diesen tollen Thriller von Nadine Teuber beendet und bin total begeistert. Der Schreibstil ist einfach superklasse. Ich war von der ersten Seite an in der Handlung des Geschehens und begleitete Caro, eine junge Frau, auf ihrem Leidensweg, aber auch bei tollen Ereignissen. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, zum einen erfahren wir, was vor sieben Jahren passiert ist und zum anderen, was Caro heute erlebt. Ich bin nur so durch die Seiten gerauscht und konnte das Buch kaum mehr aus den Händen legen. Nun kann ich mich auch ein wenig in Menschen hineinversetzen, die diese Wahrnehmungsstörung haben. Das muss aber auch echt nicht leicht sein. Jedenfalls ist es wahrscheinlich besser, man hat noch jemanden an seiner Seite hat, der einem behilflich ist, wenn die Menschen auf denjenigen zugehen, der sie nicht erkennt. Ich kenne ja solche Momente, in denen man auf Menschen trifft, die einen begrüßen, und man kann sich absolut nicht mehr erinnern, woher man sie kennt, aber wenn man sie nicht mal erkennen kann, weil man ihr Gesicht nicht sieht… Ich finde es verstörend, was hier passiert ist. Was für eine Handlung! Immer wieder kann man erkennen, dass Caro total unsicher ist. Daraus entsteht Angst, Misstrauen, die Frage, wem kann sie vertrauen, wer nutzt es aus, dass sie keine Gesichter erkennen kann. Der Spannungsbogen war wunderbar aufgebaut und steigerte sich bis ins Unermessliche. Die Geschichte begann ziemlich ruhig und wurde durch die zwei wechselnden Erzählstränge in der Vergangenheit und in der Gegenwart immer aufregender. Die Autorin hat es super geschafft, diese zwei Stränge so miteinander zu verweben, dass man immer mehr über Caro und ihr Leben erfuhr. Doch bis zum Ende konnte ich mir nicht wirklich erklären, was hier los ist. Und dann gab es noch etwas ganz Besonderes: Es gab zwei Enden und man konnte sich als Leser aussuchen, welches Ende man wählen möchte. Ich fand beide sehr interessant und hätte mich nicht entscheiden wollen. Ein jedes für sich finde ich aber sehr gut gelungen. Alles in diesem Buch war wunderbar ausgearbeitet und ich konnte alles sehr gut nachvollziehen. Oje, ich bin ja selbst so ein Fan von verschiedenen Autoren, Sängern, Schauspielern, eben Künstlern. Hoffentlich denken sie nicht so über mich, wenn sie dieses Buch gelesen haben. Ich finde die Geschichte aufregend, packend, fesselnd und spannend, ein echt toll konstruierter Thriller! Sehr gern empfehle ich dieses Buch anderen Thriller-Fans weiter! Ihr werdet spannende Lesemomente erleben voller Gänsehaut und Nervenkitzel! Mich hat die Autorin mit diesem Thriller nicht nur begeistert und fasziniert, ich hatte wunderbare Lesemomente und wurde komplett überzeugt!!!

Wenn du dein Gegenüber nicht erkennen kannst!

Jeanette Lube aus Magdeburg am 02.01.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Dieses Buch erschien 2020 und beinhaltet 310 Seiten. „Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Antoine de Saint-Exupérie … und das vor allem für Caro, denn sie leidet an Prosopagnosie, Gesichtsblindheit! Sie ist Schriftstellerin und sitzt hauptberuflich allein am Rechner. Solange sie die Wohnung nicht verlassen muss, stellt dies für sie kein Problem dar. Doch inmitten unbekannter Gesichter trifft sie dann auf Franzi, die ihr hilft, mit der Wahrnehmungsstörung umzugehen. Sie wird schnell zu ihrer besten Freundin. Caro flieht nach einem Streit zu ihren Eltern und eine albtraumhafte Suche beginnt. Wer nur ist die Frau, die sich als ihre beste Freundin ausgibt? Caro ist auf sich allein gestellt und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit. Dabei stößt sie auf die alles entscheidende Frage: Was will Franzi wirklich von ihr? Gerade habe ich diesen tollen Thriller von Nadine Teuber beendet und bin total begeistert. Der Schreibstil ist einfach superklasse. Ich war von der ersten Seite an in der Handlung des Geschehens und begleitete Caro, eine junge Frau, auf ihrem Leidensweg, aber auch bei tollen Ereignissen. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, zum einen erfahren wir, was vor sieben Jahren passiert ist und zum anderen, was Caro heute erlebt. Ich bin nur so durch die Seiten gerauscht und konnte das Buch kaum mehr aus den Händen legen. Nun kann ich mich auch ein wenig in Menschen hineinversetzen, die diese Wahrnehmungsstörung haben. Das muss aber auch echt nicht leicht sein. Jedenfalls ist es wahrscheinlich besser, man hat noch jemanden an seiner Seite hat, der einem behilflich ist, wenn die Menschen auf denjenigen zugehen, der sie nicht erkennt. Ich kenne ja solche Momente, in denen man auf Menschen trifft, die einen begrüßen, und man kann sich absolut nicht mehr erinnern, woher man sie kennt, aber wenn man sie nicht mal erkennen kann, weil man ihr Gesicht nicht sieht… Ich finde es verstörend, was hier passiert ist. Was für eine Handlung! Immer wieder kann man erkennen, dass Caro total unsicher ist. Daraus entsteht Angst, Misstrauen, die Frage, wem kann sie vertrauen, wer nutzt es aus, dass sie keine Gesichter erkennen kann. Der Spannungsbogen war wunderbar aufgebaut und steigerte sich bis ins Unermessliche. Die Geschichte begann ziemlich ruhig und wurde durch die zwei wechselnden Erzählstränge in der Vergangenheit und in der Gegenwart immer aufregender. Die Autorin hat es super geschafft, diese zwei Stränge so miteinander zu verweben, dass man immer mehr über Caro und ihr Leben erfuhr. Doch bis zum Ende konnte ich mir nicht wirklich erklären, was hier los ist. Und dann gab es noch etwas ganz Besonderes: Es gab zwei Enden und man konnte sich als Leser aussuchen, welches Ende man wählen möchte. Ich fand beide sehr interessant und hätte mich nicht entscheiden wollen. Ein jedes für sich finde ich aber sehr gut gelungen. Alles in diesem Buch war wunderbar ausgearbeitet und ich konnte alles sehr gut nachvollziehen. Oje, ich bin ja selbst so ein Fan von verschiedenen Autoren, Sängern, Schauspielern, eben Künstlern. Hoffentlich denken sie nicht so über mich, wenn sie dieses Buch gelesen haben. Ich finde die Geschichte aufregend, packend, fesselnd und spannend, ein echt toll konstruierter Thriller! Sehr gern empfehle ich dieses Buch anderen Thriller-Fans weiter! Ihr werdet spannende Lesemomente erleben voller Gänsehaut und Nervenkitzel! Mich hat die Autorin mit diesem Thriller nicht nur begeistert und fasziniert, ich hatte wunderbare Lesemomente und wurde komplett überzeugt!!!

Narzissmus und Prosopagnosie

Bewertung aus Schwetzingen am 03.08.2021

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Das Buch ist in zwei Zeitebenen unterteilt. Das eine spielt in der Jetzt-Zeit, das andere spielt sieben Jahre zuvor, zu einem Zeitpunkt als Caro noch studierte. Caro, die Hauptprotagonistin, ist leidenschaftliche Sportlerin und lernt zu Studienzeiten Till, einen DJ, der an Wochenenden regelmäßig auftritt, kennen. Zu Beginn ihrer Beziehung scheint alles perfekt. Sie wohnen nach recht kurzer Zeit zusammen, Caro ist vollauf mit ihrem Studium beschäftigt und erlernt dank Till gleichzeitig das Laufen. Ihr Partner gründet alsbald ein eigenes Unternehmen, zieht sich aber immer mehr zurück, bis herauskommt, dass er zweigleisig fährt. Für Caro, die meint ihrer großen Liebe gegenüberzustehen, bricht eine Welt zusammen, und auch die Person, die als Affäre missbraucht wurde, wird aus der Bahn geworfen. Sieben Jahre später bringt Caro ihren Debütthriller heraus, der in die Bestsellerlisten schießt, hat eine neue, harmonische Beziehung und ihr Leben wieder im Griff. Sie ist mittlerweile derart selbstbewusst und mit ihrem Leben in Harmonie, dass sie nach kurzem Zögern einem großen Fan, die auch schreibt, allerdings noch nichts veröffentlicht hat, Nachhilfe in Sachen Marketing und später öffentliche Auftritte gibt. Doch ist ihr Fan Franzi die, für die sie sich ausgibt, ist ihre Beziehung wirklich so harmonisch oder baut sich Caro eine Traumwelt auf? Das große Hauptthema ist die Gesichtsblindheit in „Franzi“, Prosopagnosie, die Unfähigkeit Personen anhand ihrer Gesichter zu erkennen, worunter beispielsweise auch Brad Pitt und die Autorin mit ihren Geschwistern leidet. Auch wenn es ein wichtiges und bisher noch recht unbekanntes Phänomen ist, wird mir persönlich am Anfang zu viel auf dem Thema herumgeritten und inhaltlich passiert nicht viel, sodass die Spannung auf sich warten lässt. Ab etwa der Hälfte des Buches nimmt das Ganze dann Fahrt auf. Es passieren Ungereimtheiten, die Caro aber auf ihre Prosopagnosie schiebt, ein Unfall oder Selbstmord passiert auf einer ihrer Lesungen und sie erschlägt ihren Exfreund Till, dann wird sie in der Wohnung ihrer Eltern überfallen, ihr zweites Buch wird gestohlen und ihr Leben bedroht… Der Unfall in ihrem Keller, indem sie ihren Ex umbringt, wirkt auf mich konstruiert. Dieser taucht nach über sieben Jahren unangemeldet bei ihr auf und durchwühlt ihre Sachen. Warum er auf einmal auftaucht, was er sucht und wie er Zugang zu dem Kellerabteil bekommen hat, bleibt ungeklärt. Im Abspann des Buches wird darauf hingewiesen, dass Till ein Narzisst sei und sie ein abschreckendes Beispiel an ihm aufzeigen wolle. Sowohl die anderen Teilnehmer der Leserunde, an der ich teilnehmen durfte, als auch ich, der in dieser Hinsicht leidliche Erfahrungswerte hat, haben Till nicht als solchen erkannt. Ja, er ist ein bindungsscheuer Trottel und emotional nicht ganz so reflektierend, wie man es sich wünscht, aber von einem Narzissten meiner Meinung nach weit ist er weit entfernt. Was ich persönlich gut finde ist, dass man im letzten Drittel des Buches etwas auf die falsche Fährte geführt wird. Während Franzi von Anfang an etwas seltsam wirkt, wird später der Eindruck erweckt, dass Caro aufgrund von zu viel Fantasie manchmal nicht zwischen dieser und der Realität unterscheiden kann. Fazit: „Franzi“ ist ein Buch, das nicht gänzlich überzeugt und manche Schwachstellen aufweist, zugleich aber versucht, Einblicke in zwei wichtige Themen zu geben und auf Hilfeseiten hinweist. Wer sich thematisch für die Themen Narzissmus und Prosopagnosie interessiert, wird hier Einblicke finden.

Narzissmus und Prosopagnosie

Bewertung aus Schwetzingen am 03.08.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Das Buch ist in zwei Zeitebenen unterteilt. Das eine spielt in der Jetzt-Zeit, das andere spielt sieben Jahre zuvor, zu einem Zeitpunkt als Caro noch studierte. Caro, die Hauptprotagonistin, ist leidenschaftliche Sportlerin und lernt zu Studienzeiten Till, einen DJ, der an Wochenenden regelmäßig auftritt, kennen. Zu Beginn ihrer Beziehung scheint alles perfekt. Sie wohnen nach recht kurzer Zeit zusammen, Caro ist vollauf mit ihrem Studium beschäftigt und erlernt dank Till gleichzeitig das Laufen. Ihr Partner gründet alsbald ein eigenes Unternehmen, zieht sich aber immer mehr zurück, bis herauskommt, dass er zweigleisig fährt. Für Caro, die meint ihrer großen Liebe gegenüberzustehen, bricht eine Welt zusammen, und auch die Person, die als Affäre missbraucht wurde, wird aus der Bahn geworfen. Sieben Jahre später bringt Caro ihren Debütthriller heraus, der in die Bestsellerlisten schießt, hat eine neue, harmonische Beziehung und ihr Leben wieder im Griff. Sie ist mittlerweile derart selbstbewusst und mit ihrem Leben in Harmonie, dass sie nach kurzem Zögern einem großen Fan, die auch schreibt, allerdings noch nichts veröffentlicht hat, Nachhilfe in Sachen Marketing und später öffentliche Auftritte gibt. Doch ist ihr Fan Franzi die, für die sie sich ausgibt, ist ihre Beziehung wirklich so harmonisch oder baut sich Caro eine Traumwelt auf? Das große Hauptthema ist die Gesichtsblindheit in „Franzi“, Prosopagnosie, die Unfähigkeit Personen anhand ihrer Gesichter zu erkennen, worunter beispielsweise auch Brad Pitt und die Autorin mit ihren Geschwistern leidet. Auch wenn es ein wichtiges und bisher noch recht unbekanntes Phänomen ist, wird mir persönlich am Anfang zu viel auf dem Thema herumgeritten und inhaltlich passiert nicht viel, sodass die Spannung auf sich warten lässt. Ab etwa der Hälfte des Buches nimmt das Ganze dann Fahrt auf. Es passieren Ungereimtheiten, die Caro aber auf ihre Prosopagnosie schiebt, ein Unfall oder Selbstmord passiert auf einer ihrer Lesungen und sie erschlägt ihren Exfreund Till, dann wird sie in der Wohnung ihrer Eltern überfallen, ihr zweites Buch wird gestohlen und ihr Leben bedroht… Der Unfall in ihrem Keller, indem sie ihren Ex umbringt, wirkt auf mich konstruiert. Dieser taucht nach über sieben Jahren unangemeldet bei ihr auf und durchwühlt ihre Sachen. Warum er auf einmal auftaucht, was er sucht und wie er Zugang zu dem Kellerabteil bekommen hat, bleibt ungeklärt. Im Abspann des Buches wird darauf hingewiesen, dass Till ein Narzisst sei und sie ein abschreckendes Beispiel an ihm aufzeigen wolle. Sowohl die anderen Teilnehmer der Leserunde, an der ich teilnehmen durfte, als auch ich, der in dieser Hinsicht leidliche Erfahrungswerte hat, haben Till nicht als solchen erkannt. Ja, er ist ein bindungsscheuer Trottel und emotional nicht ganz so reflektierend, wie man es sich wünscht, aber von einem Narzissten meiner Meinung nach weit ist er weit entfernt. Was ich persönlich gut finde ist, dass man im letzten Drittel des Buches etwas auf die falsche Fährte geführt wird. Während Franzi von Anfang an etwas seltsam wirkt, wird später der Eindruck erweckt, dass Caro aufgrund von zu viel Fantasie manchmal nicht zwischen dieser und der Realität unterscheiden kann. Fazit: „Franzi“ ist ein Buch, das nicht gänzlich überzeugt und manche Schwachstellen aufweist, zugleich aber versucht, Einblicke in zwei wichtige Themen zu geben und auf Hilfeseiten hinweist. Wer sich thematisch für die Themen Narzissmus und Prosopagnosie interessiert, wird hier Einblicke finden.

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Franzi

von Nadine Teuber

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HeuteMeine nackten Füße rutschen auf dem gefliesten Boden, während ich immer schneller durch die einheitliche Masse gehe. Nur noch ein bisschen mehr und ich renne, doch Rennen ist hier verboten.Verärgerte, verständnislose Blicke streifen mich, doch ich erkenne keines der Gesichter. Sie sehen alle gleich aus - Männlein wie Weiblein. Gleiche Gesichter, gleiche Kleidung. Uniform strömen sie in die gleiche Richtung. Für sie ist es völlige Normalität. Aber nicht für mich.Panisch schlägt mein Herz immer schneller. Eine entfernte Erinnerung kämpft sich an die Oberfläche, doch entrinnt mir sogleich wieder. Ich fühle mich nackt, hilflos, bin es auch.Völlig aufgeschmissen!Eine Tür wird aufgestoßen. Eine Dampfwolke umfängt mich, lässt mich straucheln. Meine Bestandsaufnahme wird immer schlimmer: Allein, nackt - wenn man von diesem weißen Fetzen, den alle tragen, absieht - ausgeraubt und jetzt lässt mein Kreislauf mich auch noch im Stich.Am liebsten würde ich mich in eine Ecke verkriechen, den Tränen freien Lauf lassen und sterben. Doch diese Option besteht nicht. Das ist nicht mein Ausweg. Ich werde hier herauskommen. Lebend, wenn auch mit deutlichen Blessuren und einer klaren Konsequenz.Ich verharre und kneife die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen, als ob ich so besser sehen könnte. Als ob die vom Augenarzt bescheinigten 150 % nicht ausreichten.Ein Schlag in meinen Rücken bringt mich zum Stolpern. »Bleiben Sie doch nicht mitten im Weg stehen«, fährt mich eine dunkle Stimme an, doch ihr Besitzer ist schneller in der monotonen Masse entschwunden, als ich ihm hinterherschauen kann.»Entschuldigung!«, flüstere ich unsinnigerweise.Wut gesellt sich zur Hilflosigkeit.Wie konnte er mich hier zurücklassen? Einsam, schutzlos? Er darf nicht weg sein!Ich zucke zusammen, als sich zwei Arme von hinten um mich legen. So fest, dass ich mich kaum bewegen kann. Ich drehe meinen Kopf und blicke in die Augen eines fremden Mannes.
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