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Hat mir super gefallen!
Bewertung am 15.11.2020
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Mir fiel das Buch in der Buchhandlung auf, weil mich das Cover und der Klappentext ansprachen. Was soll ich sagen?! Ich bin nicht enttäuscht worden! Ein spannender Thriller mit einer eingewebten Geschichte mit realhistorischem Hintergrund. Das hält den Spannungsbogen jederzeit sehr hoch! Es war eine tolle Wochenendlektüre, die ich nicht aus der Hand legen konnte.
Mal was anderes im Genre „Thriller“. Toll!
Bewertung am 15.11.2020
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Vor genau zwei Jahren las ich mit Begeisterung von der Autorin einen Roman, der ähnlich wie ihr neuer Thriller "Das zweite Urteil" aufgebaut ist. In diesem Buch befinden sich zwei Zeitzonen, die am Ende schlüssig und auf sehr überraschende Weise zusammenfinden.
Was geschieht?
Der Richter Andreas Behrends verliert seinen leiblichen Sohn Timo. Er selbst gibt sich die Schuld an diesem furchtbaren Unfall. Später adoptiert er zusammen mit seiner Frau Karin einen traumatisierten Jungen, der seinem verstorbenen Sohn sehr ähnlich sieht. Jonas fügt sich gut in das Familienleben ein, obwohl er mit Andreas niemals so richtig warm wird.
Die Jahre vergehen. Jonas ist mittlerweile erwachsen, Karin verstorben und er und Andreas wohnen noch immer unter einem Dach. Das Verhältnis ist nicht gut und es gibt immer Spannungen zwischen den beiden.
Jonas erinnert sich plötzlich daran, dass er als Kind auf dem Dachboden mal ein altes Buch mit handschriftlichen Aufzeichnungen aus dem 19. Jahrhundert gefunden hat. Eine sehr mysteriöse Erscheinung einer Frau hat ihn zu dem Buch geleitet. Darin aufgeschrieben befindet sich die Lebensgeschichte des Scharfrichters Christian Schwarz. Als Kind ist Jonas mit der teilweise sehr grausamen Erzählung völlig überfordert und versteckt das Buch erneut.
Jonas kann sehr gut zeichnen und holt das alte Buch als Erwachsener aus seinem Versteck hervor und zeichnet verschiedene Szenen aus dem Buch nach. Auf sehr merkwürdige Weise verändern sich die Zeichnungen jedoch von allein. Jonas glaubt, dass er sich das alles nur einbildet und seine frühkindliche Traumatisierung ihn erneut einholt.
Während Jonas zeichnet, wird dem Leser die Geschichte des Scharfrichters erzählt.
Andreas liest die Zeitung und erfährt von einer vermissten Frau und perfiden Morden in Südniedersachsen. Ihm fällt auf, dass die Opfer ehemalige Verurteilte von ihm sind, die auf die gleiche Art von ihrem Mörder getötet wurden, wie sie selbst Menschen getötet haben. Mit seinem Freund Bernhard, der in der Gerichtsmedizin arbeitet, verfolgt er das Geschehen genau und bekommt Angst, dass er selbst auch auf der Liste des Serienkillers steht, weil in seinem Privatarchiv alte Akten zu den damals Verurteilten fehlen. Zudem spielt die liebevolle und alte Haushälterin bei dieser Sache eine tragende Rolle.
Jonas steigt immer tiefer in die Geschichte des Scharfrichters ein. Dieser lebte zur Zeit der Aufzeichnungen in Hannover und der Leser wird in die Mitte des 19. Jahrhunderts entführt. Er lernt die Prostituierte Anna und ihre liebliche kleine Tochter Clara kennen. Er erfährt wie der Scharfrichter als Aussätziger behandelt wird und detailgetreu, wie eine Hinrichtung mit dem Schwert stattfindet. Außerdem gibt es einen Mord, der aufgeklärt wird. Und zu guter Letzt erfährt der Leser, dass auch ein Scharfrichter menschliche Züge in sich trägt. Eine wunderbare Geschichte in der Geschichte!
Wie nun beide Geschichten zusammenlaufen und ob Andreas tatsächlich dem Serienmörder zum Opfer fällt, kann ich nicht verraten. Nur so viel: Das Ende ist mehr als spannend und hintendran dazu sehr überraschend!
Ich kann den Thriller "Das zweite Urteil" jedem empfehlen. Deswegen: 5 Sterne!