Anmaßung

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Wie Deutschland sein Ansehen bei den Russen verspielt

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eBook

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Beschreibung

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Format

ePUB

Kopierschutz

Nein

Family Sharing

Ja

Text-to-Speech

Ja

Erscheinungsdatum

22.03.2021

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ePUB

eBooks im ePUB-Format erlauben eine dynamische Anpassung des Inhalts an die jeweilige Display-Größe des Lesegeräts. Das Format eignet sich daher besonders für das Lesen auf mobilen Geräten, wie z.B. Ihrem tolino, Tablets oder Smartphones.

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Erscheinungsdatum

22.03.2021

Verlag

Das Neue Berlin

Seitenzahl

192 (Printausgabe)

Dateigröße

1831 KB

Sprache

Deutsch

EAN

9783360501813

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ANMAßUNG - WIE DEUTSCHLAND SEIN ANSEHEN BEI DEN RUSSEN VERSPIELT - Aktuell und lesenswert!

j.h. aus Berlin am 05.04.2021

Bewertungsnummer: 1476470

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

"Das vorliegende Buch ist ein Schrei des Verzweifelten: rettet die deutsch-russischen Beziehungen! Gerade darum ist es wichtig, den russischen Blick auf Deutschland ernsthaft zu prüfen." (S. 18) Soweit ist es gekommen. Der auf den ersten Blick sehr dramatisch wirkende Einführungs-Schlusssatz von Alexander Rahr (*1959) spiegelt leider durchaus die Realität wider, in der fanatische Transatlantiker wie die zwei unterlegenen Bewerber um den CDU-Vorsitz mehr und mehr das Ruder zu übernehmen scheinen und der schon vor Amtsübernahme hierzulande medial gefeierte neue amerikanische Präsident (Sprach er nicht mal von Versöhnung?) in einem ersten TV-Interview im März schon kriegerische Worte Richtung Moskau sendete. In den 1990-er Jahren feierte man das Ende des Kalten Krieges und entwarf harmonische Bilder weltweiter friedlicher Zusammenarbeit. Diese Visionen scheinen so manchem nicht gefallen zu haben - und die Sprache des Kalten Krieges, in einer Bedrohung Rest-Europas durch Moskau gipfelnd, sind in zahlreichen Medien eindrucksvoll schnell reaktivierbar. Man wird an das bereits 1961 verfasste Gedicht "Meinst du, die Russen wollen Krieg" von Jewgeni Jewtuschenko erinnert, das der Oktoberklub in den 1980-er Jahren aus aktuellem Anlass erneut zu Gehör brachte. "Die angesichts des derzeitigen politischen Personals ohnehin kleine Chance, aus der verfahrenen Situation möglichst bald wieder herauszufinden, wird vollends zunichte, wenn russische Narrative hierzulande von vornherein als unberechtigt, infame Propaganda oder Lügengebäude betrachtet werden. … Es fällt auf, dass in unserem Land in der Regel nur zwei Kategorien russischer Gesprächs- oder Interviewpartner zu Wort kommen: offizielle Regierungsvertreter und ausgewiesene Kremlkritiker. 'Neutrale' Experten muss man mit der Lupe suchen, und Straßenumfragen vermitteln stets ein Bild, als gäbe es entweder blinde Regierungsunterstützer oder sich ereifernde Putin-Kritiker." (S. 8) Mit dieser anschaulichen Beschreibung bringt die frühere ARD-Korrespondentin Gabriele Krone-Schmalz die derzeitige Situation treffend auf den Punkt. In den sieben Kapiteln des Buches unternimmt Alexander Rahr den Versuch, ganz unterschiedliche Russen ihre persönlichen Ansichten zum deutsch-russischen Verhältnis und entsprechende Erwartungen darzulegen. Dabei beinhaltet das 1. Kapitel (Anna, die Coachin) gleich sehr vielfältige Anschauungen, da diese sowohl in Russland als auch von in Berlin lebenden Russen die Gedanken zu Papier bringen ließ. Die folgenden Kapitel widmen sich dann jeweils genau der titelgebenden Person: - Alevtina, die Konfliktforscherin - Volodja, der wehrhafte Diplomat - Jewgenija, die Meinungsforscherin - Mischa, der standhafte Patriot - Alexei, der Deutschlandversteher - Peter, der interkulturelle Kämpfer Durch diese Auswahl entsteht ein ebenso vielschichtiges wie aufschlussreiches Spektrum von Meinungen, das auch als Zeitbild ein interessantes Dokument darstellt. Besonders lesenswert sind die Einblicke des Diplomaten in die Hinterstübchen der Berliner Politik und die des Deutschlandverstehers in den wirtschaftlichen Bereich. Das hinsichtlich seines Anliegens sehr aktuelle Buch aus dem Verlag DAS NEUE BERLIN ist politisch interessierten Lesern ebenso zu empfehlen wie im außenpolitischen Bereich Verantwortung tragenden Politikern!
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ANMAßUNG - WIE DEUTSCHLAND SEIN ANSEHEN BEI DEN RUSSEN VERSPIELT - Aktuell und lesenswert!

j.h. aus Berlin am 05.04.2021
Bewertungsnummer: 1476470
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

"Das vorliegende Buch ist ein Schrei des Verzweifelten: rettet die deutsch-russischen Beziehungen! Gerade darum ist es wichtig, den russischen Blick auf Deutschland ernsthaft zu prüfen." (S. 18) Soweit ist es gekommen. Der auf den ersten Blick sehr dramatisch wirkende Einführungs-Schlusssatz von Alexander Rahr (*1959) spiegelt leider durchaus die Realität wider, in der fanatische Transatlantiker wie die zwei unterlegenen Bewerber um den CDU-Vorsitz mehr und mehr das Ruder zu übernehmen scheinen und der schon vor Amtsübernahme hierzulande medial gefeierte neue amerikanische Präsident (Sprach er nicht mal von Versöhnung?) in einem ersten TV-Interview im März schon kriegerische Worte Richtung Moskau sendete. In den 1990-er Jahren feierte man das Ende des Kalten Krieges und entwarf harmonische Bilder weltweiter friedlicher Zusammenarbeit. Diese Visionen scheinen so manchem nicht gefallen zu haben - und die Sprache des Kalten Krieges, in einer Bedrohung Rest-Europas durch Moskau gipfelnd, sind in zahlreichen Medien eindrucksvoll schnell reaktivierbar. Man wird an das bereits 1961 verfasste Gedicht "Meinst du, die Russen wollen Krieg" von Jewgeni Jewtuschenko erinnert, das der Oktoberklub in den 1980-er Jahren aus aktuellem Anlass erneut zu Gehör brachte. "Die angesichts des derzeitigen politischen Personals ohnehin kleine Chance, aus der verfahrenen Situation möglichst bald wieder herauszufinden, wird vollends zunichte, wenn russische Narrative hierzulande von vornherein als unberechtigt, infame Propaganda oder Lügengebäude betrachtet werden. … Es fällt auf, dass in unserem Land in der Regel nur zwei Kategorien russischer Gesprächs- oder Interviewpartner zu Wort kommen: offizielle Regierungsvertreter und ausgewiesene Kremlkritiker. 'Neutrale' Experten muss man mit der Lupe suchen, und Straßenumfragen vermitteln stets ein Bild, als gäbe es entweder blinde Regierungsunterstützer oder sich ereifernde Putin-Kritiker." (S. 8) Mit dieser anschaulichen Beschreibung bringt die frühere ARD-Korrespondentin Gabriele Krone-Schmalz die derzeitige Situation treffend auf den Punkt. In den sieben Kapiteln des Buches unternimmt Alexander Rahr den Versuch, ganz unterschiedliche Russen ihre persönlichen Ansichten zum deutsch-russischen Verhältnis und entsprechende Erwartungen darzulegen. Dabei beinhaltet das 1. Kapitel (Anna, die Coachin) gleich sehr vielfältige Anschauungen, da diese sowohl in Russland als auch von in Berlin lebenden Russen die Gedanken zu Papier bringen ließ. Die folgenden Kapitel widmen sich dann jeweils genau der titelgebenden Person: - Alevtina, die Konfliktforscherin - Volodja, der wehrhafte Diplomat - Jewgenija, die Meinungsforscherin - Mischa, der standhafte Patriot - Alexei, der Deutschlandversteher - Peter, der interkulturelle Kämpfer Durch diese Auswahl entsteht ein ebenso vielschichtiges wie aufschlussreiches Spektrum von Meinungen, das auch als Zeitbild ein interessantes Dokument darstellt. Besonders lesenswert sind die Einblicke des Diplomaten in die Hinterstübchen der Berliner Politik und die des Deutschlandverstehers in den wirtschaftlichen Bereich. Das hinsichtlich seines Anliegens sehr aktuelle Buch aus dem Verlag DAS NEUE BERLIN ist politisch interessierten Lesern ebenso zu empfehlen wie im außenpolitischen Bereich Verantwortung tragenden Politikern!

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von Alexander Rahr

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