
Beschreibung
Details
Format
ePUB
Kopierschutz
Nein
Family Sharing
Nein
Text-to-Speech
Nein
Erscheinungsdatum
15.02.2021
Hexenjagd in den letzten Jahren des Dreißigjährigen Krieges. Der Protestant Petrus Witte hat sich als selbsternannter Hexenkommissar auf den Weg gemacht, das Land von Hexen zu befreien. Er will die Bürger sensibilisieren, am Unglück zu erkennen, dass es Hexenwerk war. Im von Krieg geschundenem Kiel findet er im Sommer 1644 ein Opfer: Die Magd Maiken Harder hat sich dem gewalttätigen Bauern Nissen Voss verweigert und ihm gesagt, er möge keinen Frieden finden. Dieses Drohwort ist ihr Verhängnis. Der Hexenkommissar strengt einen Prozess an. "Sie muss brennen, damit sie kein Unheil mehr bringt." Vor der Vollstreckung eines Urteils muss sie jedoch gestehen. Doch sie erleidet die Folterungen, sie gesteht nicht ...
Das meinen unsere Kund*innen
Ein Roman der unter die Haut geht
Bewertung aus Moosburg am 23.05.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Hexenjagd in den letzten Jahren des Dreißigjährigen Krieges. Der Protestant Petrus Witte hat sich als selbsternannter Hexenkommissar auf den Weg gemacht, das Land von Hexen zu befreien. Er will die Bürger sensibilisieren, am Unglück zu erkennen, dass es Hexenwerk war. Im von Krieg geschundenem Kiel findet er im Sommer 1644 ein Opfer: Die Magd Maiken Harder hat sich dem gewalttätigen Bauern Nissen Voss verweigert und ihm gesagt, er möge keinen Frieden finden. Dieses Drohwort ist ihr Verhängnis. Der Hexenkommissar strengt einen Prozess an. "Sie muss brennen, damit sie kein Unheil mehr bringt." Vor der Vollstreckung eines Urteils muss sie jedoch gestehen. Doch sie erleidet die Folterungen, sie gesteht nicht ... (Klappentext)
Dieser historische Roman scheint mir sehr gut recherchiert zu sein. Ich wurde gleich in das Jahr 1644 nach Kiel entführt und erlebte die Hexenjagd und die letzten Jahre des 30jährigen Krieges fast hautnah mit. Der Schreibstil ist gut lesbar, klar und verständlich und vor allem sehr bildreich. Die Handlung und die Handlungsorte entstanden sehr real vor meinem geistigen Auge. Auch erfährt der Leser viel über die Stadtgeschichte von Kiel zur damaligen Zeit. Vor allem die Hexenverfolg bzw. Hexenjagd ging mir sehr nahe und ich hatte oft eine Gänsehaut. Die jeweiligen Charaktere sind aus meiner Sicht treffend beschrieben und bei Maiken hatte ich das Gefühl ich würde sie schon lange kennen. Gerade Maiken erscheint mir eine sehr starke Frau zu sein, trotz der Qualen die sie zu erleiden hat. Das berührte mich sehr. Ein Roman, der unter die Haut geht.
harter Prozess eines fanatischen Hexenjägers
Märchens Bücherwelt aus Wolfenbüttel am 15.02.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Das ist ein etwas ungewöhnliches Buch gewesen. Ich lese sehr gerne historische Bücher, besonders, wenn sie authentische Geschichte beinhalten, die gleichzeitig sehr spannend aufgebaut ist. Der Autor hat hier viele Wortdialoge verwendet, die für den Leser doch etwas gewöhnungsbedürftig waren, an einigen Stellen auch etwas blumige und ausführliche Umschreibung, um die Personen etwas besser kennenzulernen.
Der selbsternannte Hexenkommissar Peter Witte leistet seiner angeblichen Berufung ganze Arbeit. Überall bringt er Punkte an, die die Leute zum Nachdenken bringt, nutzt ihre Not schamlos für seine Zwecke aus. Die Rohheit der Soldaten, wenn sie Obdach, Nahrung und auf Gefügigkeit den ohnehin schon durch den Krieg gebeutelten Bürgern leisten müssen ist ziemlich erschreckend und hat mich teilweise wirklich schockiert. Letztendlich stand jeder in der Gefahr, dass er verdächtigt wird, mit dem Teufel im Bunde zu sein. Der Prozess selber hat mich sprachlos gemacht, auch wenn ich den Dienstherrn und Ratsmitglied Westede wirklich sympathisch finde, weil man merkt, wie sehr er gegen die Einstellung und Irrlehre kämpft, weil er weiß, wie seine Magd wirklich ist.
Wie schnell lassen sich Menschen beeinflussen, wie schnell kann eine Meinung gekippt werden, wenn man nur Zweifel sät und wenn man so fanatisch ist, dass einem jedes Mittel recht ist.
Das hat der Autor gut auf den Punkt gebracht, doch ist mir insgesamt der Roman etwas zu krass. Selbst die Verbindung zwischen dem Soldaten Hannes und der Magd Maiken ist leider etwas zu oberflächlich geblieben, nichts weiches, nichts wirklich herzliches, was den Roman vielleicht noch ein wenig aufgelockert hätte. Es hat einfach etwas gefehlt, um dem Buch trotz der damaligen Zustände, trotz der Rohheit der Soldaten, dem unglaublichen Verlauf des Prozesses noch eine gewisse Note zu geben. Das änderte sich auch im Epilog nicht. Obwohl man gemerkt hat, wie in manchen Personen danach ein Nach- und Umdenken stattgefunden hat.
Insgesamt ist das Buch geschichtlich schon gut recherchiert und man muss sich bewusst sein, dass die Zeiten damals wirklich grausam waren und die Bürger sehr leiden mussten, nicht nur unter der Not, sondern auch dem schlimmen Aberglauben, zu dem die Kirche in verwirrender Weise auch beigetragen hat, doch wäre es schön gewesen, wenn ein wenig Härte durch die Geschichte zwischen Maiken und Hannes rausgenommen worden wäre. Leider gab es einige Passagen, die mir zu langatmig waren und deren Formulierung manchmal auch etwas merkwürdig klang.
Der Titel ist interessant gewählt und wird im Buch auch aufgegriffen, das Cover ist passend gewählt, doch insgesamt hat es nicht ganz meine Erwartungen getroffen, weswegen ich nur 3 vergeben kann.
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