Lisabeth Posthuma über wahre Freundschaft, die auch die größten Geheimnisse verkraftet. Für Fans von John Green und Benedict Wells
Der Teilzeitjob in einer Videothek verspricht endlich den Neubeginn, den Joel so lange herbeigesehnt hat. Nach jahrelanger Therapie will er die Vergangenheit hinter sich lassen. Seine neue Stelle scheint perfekt dafür: Dort darf er sich sogar einen anderen Namen geben – „Solo“, wie aus seinem Lieblingsfilm Star Wars. Endlich ein unbeschriebenes Blatt sein. Er punktet bei den Kollegen mit Ratschlägen, die er sich von Motivationspostern borgt, und freundet sich mit der schlagfertigen Nicole alias „Baby“ an, die seine Filmliebe teilt. Doch zu einer Freundschaft gehört auch Offenheit, und Nicole ahnt, dass Joel etwas verschweigt. Er muss sich entscheiden: Gibt er mehr von sich preis – oder setzt er ihre Freundschaft aufs Spiel?
Diese Freundschaftsgeschichte von Lisbeth Posthuma hat mich extrem gepackt. Ein nicht vorhersehbares, tiefgründiges, rasantes Lesevergnügen voller Humor für alle ab 14, das einen sofort in seinen Bann zieht - nicht zuletzt wegen Sophie Zeitz‘ gelungener Übersetzung!
Joel, aka Han Solo, wagt sich nach längerem Aufenthalt in der Jugendpsychiatrie an einen Job in der Videothek. Dort lernt er Baby (Nicole) kennen, als sie sich gerade die Seele aus dem Leib kotzt. Die zwei freunden sich an, und Solo steht Baby in einer schwierigen Situation bei. Doch irgendwann kommt die Freundschaft an den Punkt, wo Joel von seinen Problemen erzählen müsste. Ob er sich traut?
Ein unterhaltsamer, schöner und tiefgründiger Jugendroman
Bewertung aus Appel am 25.10.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
ZITAT
»Manchmal ist der Weg zur Akzeptanz kurz. Manchmal folgt er sogar der Luftlinie. Ich weiß zum Beispiel, dass etwas, wenn ich es loslasse, herunterfällt. Die Schwerkraft zu akzeptieren ist einfach. Das Konzept ist ziemlich schlicht.«— Baby & Solo, Solo, S. 386
REZENSION
»Baby & Solo« war ein echt schöner Roman, der ernste und wichtige Themen angesprochen, gleichzeitig jedoch unterhalten hat.
Durch den lockeren Schreibstil war das Buch angenehm zu lesen und die Seiten gingen schnell von der Hand. Ich finde es sehr bemerkenswert von der Autorin eine Geschichte, in der eigentlich nicht sehr viel passiert, so interessant zu erzählen, dass man sie nicht aus der Hand legen möchte.
Die Geschichte spielt hauptsächlich in einer Videothek, in welcher Baby und Solo dann auch kennenlernen. Ich hab dieses Setting GELIEBT, das lag besonders daran, da die Mitarbeiter nicht unter ihrem eigenen Namen arbeiteten, sondern mit dem Namen einer Filmfigur. Die Atmosphäre an diesem Ort war einfach nur wunderschön und man hat sich dort wohl gefühlt mit der ganzen Crew.
Das Buch war für mich außerdem eine Abwechslung, da es nicht unbedingt um Liebe handelte, sondern um Freundschaft.
Solo, bzw. Joel, war ein, meist, sympathischer Charakter, weshalb es anfangs paradox (aber irgendwie auch nicht) erscheint, dass er sich ausgerechnet mit Baby anfreunden möchte, die komplett das Gegenteil von ihm ist: pessimistisch und, auf den ersten Blick, ziemlich unfreundlich. Sie ist es aber, die Solo hilft wieder ins Leben hineinzufinden und ihm zeigt, dass Freundschaft nur funktionieren kann, wenn Offenheit auf beiden Seiten herrscht. Genauso wie sie ihn lehrt, dass ein wahrer Freund dich niemals für deine Vergangenheit verurteilen würde. Die Freundschaft zwischen den beiden hält anfangs viele Hürden für sie bereit, doch echte Freundschaft kann diese überwinden.
Dazu muss ich sagen, dass ich mich über die ganze Geschichte gefragt hab "Was ist denn nur das Schlimme, dass die Krankheit bei Solo entwickelt hat?". Als dies am Ende gelüftet wurde war ich echt baff, da ich wirklich nicht damit gerechnet habe. Damit wurde zum Schluss hin noch eine wichtige Message übermittelt!
Was mich persönlich am Ende gestört hat, war die Tatsache, dass Solo gar nicht mehr mit seinen Eltern darüber geredet hat. Es war meiner Meinung nach etwas unauthentisch und ich hätte mir noch ein Gespräch gewünscht, vor allem mit seinem Vater. Trotzdem muss ich sagen, dass das Ende mir, bis auf den vorher genannten Aspekt, gut gefallen hat und auch allgemein das Buch wirklich authentisch, tiefgründig und schön war!
Eine klare Leseempfehlung, vor allem für alle unter euch, die John Greens Bücher lieben!
4/5
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Dieses berührende Jugendbuch ist eines von denen, die noch lange nachdem man die letzte Seite gelesen hat nachwirken. Vor allem ein Buch, das möglichst viele Leser*innen verdient! Die Autorin hat die Geschichte in die frühen 1990er Jahre versetzt, was dem Ganzen für mich noch einen besonderen Reiz gibt. Die Themen Trauer, ungewollte Schwangerschaft, psychische Probleme und LGBTQ werden hier sehr feinfühlig behandelt. Alles wirkt sehr realistisch und niemals aufgesetzt. Ich habe dieses Buch geliebt!
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Ich liebe liebe liebe diese Geschichte!
Endlich mal wieder ein Buch, welches in allen Punkten einfach nur grandios ist.
Das Setting der 90er und die Kulisse der Videothek verleihen der Story so viel Charme und ich hatte sofort das Bedürfnis, Teil der Geschichte sein zu wollen.
Die Charaktere - ich liebe sie alle. Jeder einzelne ist so authentisch und sympathisch (von der Mutter des Protagonisten mal ausgenommen), ich wünsche mir so sehr eine Fortsetzung!
Die Autorin Lisabeth Posthuma - merkt euch diesen Namen, diese Frau ist ein Genie - ist eine Göttin der Sprache. Mich hat selten die Sprache eines Buches so überzeugt und vom Hocker gehauen wie ihre.
Fazit: Baby & Solo ist einfach nur besonders und wunderschön. Definitiv eines meiner neuen Lieblingsbücher, welches sicherlich nicht nur einmal gelesen bleibt.
Ich kann euch diese Geschichte nur ans Herz legen und ich hoffe, sie berührt euch genauso sehr wie mich.
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