Drei Morde innerhalb weniger Tage: Ein Heckenschütze hält die schwedische Kleinstadt Karlshamn in Atem. Vanja Lithner und ihr Team von der Reichsmordkommission stehen unter enormem Druck, denn es gibt weder Zeugen noch Verbindungen zwischen den Opfern, nur die Angst, dass weitere Morde geschehen und es jeden treffen könnte. Kriminalpsychologe Sebastian Bergman, Vanjas Vater, hat das Team verlassen und arbeitet als Therapeut. Dass sie ihn um Rat bittet, ist eine willkommene Abwechslung. Doch als ein Australier ihn aufsucht, um seine Erlebnisse während des Tsunamis 2004 zu verarbeiten, reißen alte Wunden auf. Billy, Sebastians ehemaliger Teamkollege und Vanjas bester Freund, hat ein massives Problem: Seit er im Dienst zwei Menschen erschossen hat, findet er Gefallen am Töten. Nun wird er Vater und schwört, es nie wieder zu tun. Aber die Umstände wollen nicht zulassen, dass die Vergangenheit in Vergessenheit gerät. Wie weit wird Billy gehen, um nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden?
wenn man wieder eintaucht in die Welt der Reichsmordkommission und dort die Erinnerungen schnell wieder aufgefrischt werden um den Boden für die Fortsetzung zu bestellen. Es lohnt sich sicherlich alle Folgen zu kennen, notwendig ist es für diesen Krimi nicht. Er ist spannend und nachdem der Fall gelöst ist geht es spannend weiter............ Klare Empfehlung und Band 8 ist schon im Warenkorb.
GELESEN: Hjorth & Rosenfeldt „Die Früchte, die man erntet“
Ein Fall für Sebastian Bergman
Kriminalroman
7. Fall
504 Seiten
Aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein
Erschienen bei Rowohlt 2022
Der siebte und vorletzte Band behandelt in erster Linie die Rache. Auch die Corona-Pandemie findet Erwähnung, ebenso wie die Zustände seinerzeit in den Krankenhäusern. Es geht aber auch wieder um Einsamkeit, Alkoholsucht, Aufmerksamkeit und Anerkennung. Ein Heckenschütze wird verzweifelt gesucht, und in einer überaus spannenden Nebenhandlung wird das Leben eines Mörders aufgezeichnet, der es aufgrund seines Berufes versteht, seine Morde geheim zu halten, die er mit größtem Vergnügen begeht. Niemand merkt ihm an, mit welchen sexuellen Störungen er seinen Alltag bewältigt. Er führt nach außen ein ganz normales Leben. Inzwischen gehen sechs Morde auf sein Konto, und an jedem neuen Tag verspürt er unglaubliche Lust, eine neue Tat zu begehen. Bislang gab es nur einen Menschen, der ihm hätte auf die Spur kommen können. Er hofft, dass er ihm nicht mehr begegnet.
Zur Geschichte:
Ein Mörder hat sich eine Liste erstellt, auf der 10 Namen verzeichnet sind. Drei davon hat er bereits durchgestrichen.
Julia Linde nimmt an einem Klassentreffen teil, obwohl sie sich für ihre Kameraden von damals nicht interessiert. Sie möchte gerne bei Tisch eine Rede halten, aber ihr fehlt der Mut. Zu später Stunde kommt es dann zu einem Zusammentreffen mit ihrem ehemaligen Mitschüler Macke, eigentlich Marcus Rowell, der sie vor zehn Jahren vergewaltigt hat und einen neuen Versuch startet. Nun ist ihre Stunde gekommen, und sie hat Hilfe. Der Aushilfskellner steht ihr bei.
Wir lernen eine weitere Person kennen, die angeblich mehrmals mit einem sehr unangenehmen Mann zusammen war, von diesem ein Kind erwartete, sich seinem Drängen beugte, dieses Kind nicht zu bekommen und trotzdem lange an diesem festhielt.
Nun hat sie den 17 Jahre älteren Nils kennengelernt, der nicht ganz arm ist. Sie hat auch schon einen Plan, wie sie an sein Geld kommen kann. So weit kommt es nicht, denn beim Öffnen der Wohnungstür wird Angelica Carlsson von einem Heckenschützen erschossen.
Die dritte Leiche, der dritte Mord. Vanja kommt zum Tatort. Sie kennt die Stadt noch nicht. Ursula schon, denn bei den beiden ersten Morden an Kerstin Neuman, einer sechzig Jahre alten Busfahrerin, und Bernt Andersson, einem 53 Jahre alten Alkoholiker, wurde sie schon einmal gerufen.
Vanja ist jetzt die Leiterin der Reichsmordkommission. Sie folgte Torkel auf den Posten nach, der aufhören musste. Torkel, der endlich wieder glücklich war, hat die Frau an seiner Seite verloren. Sie starb während der Corona-Pandemie. Sie wurde zu spät behandelt. Die Krankenhäuser waren voll. Nun ist er völlig am Ende und trinkt.
Vanja hat Carlos Rojas ins Team genommen. Mit ihm hatte sie schon im letzten Fall zusammengearbeitet. Billy ist ihre rechte Hand. Zu Valdemar hat sie keinen Kontakt. Er sitzt im Gefängnis. Dafür läuft es endlich ganz gut mit Sebastian, der wieder eine Praxis eröffnet hat und als Psychologe arbeitet. Ursula und er sind ein Paar. Sie passen gut zusammen, verzichten auf zu große Nähe, sind aber füreinander da. In seiner freien Zeit kümmert sich Sebastian gelegentlich und mit ganz großer Freude um Amanda, seine drei Jahre alte Enkeltochter. Zwar kommt er als Aufsichtsperson nach Johannes’ Mutter und einer Babysitterin erst an dritter Stelle, weil es Vanja so möchte, aber die Zeit, die er mit Amanda verbringen darf, genießt er in vollen Zügen. Dass er ein solches Glück empfinden kann, hätte er niemals mehr für möglich gehalten.
Mit jedem neuen Mord kommen Vanja und ihr Team näher an den Mörder. Es gelingt ihnen sogar noch vier rechtzeitig zu warnen bzw. in Sicherheit zu bringen, wobei einer, der äußerst unangenehm aufgefallen ist, eigentlich überhaupt keine Hilfe wollte genau dafür mit seinem Leben bezahlen muss. Vanja kann nicht ganz verstehen, wie dies geschehen konnte, denn er wurde von Billy rechtzeitig in Sicherheit gebracht.
Dieser siebte Teil nimmt auf den letzten 150 Seiten Fahrt auf, und die Spannung steigt, obwohl der eigentliche Fall längst gelöst ist. Das Ende hat mich als Leser erstaunt und sehr berührt. Der achte und vielleicht letzte Teil wird zeigen, wie es für Sebastian Bergman weitergeht, dem eine Begegnung bevorsteht, die es zu verkraften gilt.
Immer wieder gelingt es den Autoren, die privaten Entwicklungen des Teams mit spannenden Kriminalfällen zu verknüpfen. Hier passiert wieder so viel, absolut gelungen und ein Ende, dass es in sich hat.
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Wieder mal ein absolutes Highlight! Ein spannender Fall, gute Charakterentwicklung und ein Ende, dass mir total die Socken ausgezogen hat. Leider war es viel zu schnell zu Ende gelesen.
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