Jens Söring über seinen Kampf zurück ins Leben – nach 33 Jahren in US-Haft
Drei Jahrzehnte saß Jens Söring unter härtesten Bedingungen in US-Haft, verurteilt für den Mord an den Eltern seiner Freundin. Bis heute gibt es Zweifel an seiner Schuld. Er war 19, als er ins Gefängnis kam, fast sein gesamtes erwachsenes Leben hat er hinter Gittern verbracht. Was er dort erlebt und überlebt hat, prägt Jens Söring für immer. Nachdem er am 17. Dezember 2019 auf Bewährung freigelassen wird, kehrt er im Alter von 53 Jahren nach Deutschland zurück. Eindringlich schildert Söring in seinem Buch sein erstes Jahr in Freiheit, in dem er alltägliche und für uns selbstverständliche Erfahrungen zum ersten Mal macht, aber auch immer wieder von seinen Erinnerungen ans Gefängnis eingeholt wird. Wie schafft es ein Mensch, all das zu verarbeiten? Die aufwühlende Geschichte eines Mannes, der mit seiner Vergangenheit leben und sich eine Zukunft aufbauen muss.
Ob Herr Söring schuldig ist oder nicht?! Dieser Sache enthalte ich mich hier und Bewerte nur das Buch. Ich fand es sehr sehr interessant und kurzweilig erzählt. Ein paar lustige Anekdoten aber auch sehr ernste und traurige Themen werden erzählt. Toller Autor
Gut geschriebenes Buch!
Bewertung am 08.05.2023
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Ich fand die Aufmachung und den Inhalt des Buches gut, ich fand es auch spannend geschrieben. Auf den Fall JS bin ich eigentlich aufgrund des hier mehrfach erwähnten Podcasts gestoßen.
Auch wenn ich selbst viele Dinge kritisch hinterfrage; Ich bin nicht der Auffassung das dieser wirklich beweisbare FAKTEN hervorgebracht hat. Jeder Mensch handelt anders, und nur weil man als Hobbydetektiv der Auffassung ist das JS schuldig ist, muss man ja nicht gleich das Buch schlecht bewerten?
Ich habe jedenfalls den Schreibstil und die Spannung des Buches bewertet, und es ist definitiv nicht in meinem Ermessen darüber zu urteilen, ob jemand schuldig oder unschuldig ist.
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..ist nicht meine Einschätzung über Jens Sörings siebtes Buch, sondern seine Betitelung der vergangenen dreiunddreißig Jahre seines Lebens.
Er wurde in den Vereinigten Staaten von Amerika der Morde an den Eltern seiner Ex-Freundin beschuldigt und zu zwei mal lebenslänglicher Haft verurteilt.
Auch wenn Söring zunächst betont, dass er sich in diesem Buch auf die Zeit nach der Inhaftierung in den USA konzentrieren werde, erzählt er dennoch gleichenteils von der Zeit vor der Verurteilung, den Geschehnissen der Mordnacht, sowie von den Erfahrungen seiner Haftzeit. Dadurch kann man sich ein umfangreiches Bild machen und das Buch auch lesen, wenn man noch nie von dem Fall Jens Söring gehört hat.
Ich persönlich habe „Rückkehr ins Leben" als unheimlich aufwühlend, packend, aber auch informativ empfunden. Was ein Mensch für Erfahrungen machen kann, wie ihn das im Laufe seines Lebens prägt und was für Verhältnisse von Menschen geschaffen werden können, ist schlicht schockierend. Söring übt scharfe Kritik (seine Worte) an dem Rechtssystem, sowie an allgemeingültigeren politische Umstände des Landes. Gleichermaßen schreibt er aber auch von guten Erfahrungen und von seinen zahlreichen amerikanischen Freunden. Er erklärt, wie es zu seiner Verurteilung gekommen ist und wie eine einzige Lüge - sein Geständnis, sein ganzes Leben zerzörst hat. Wie er nun in Deutschland zurück ins Leben findet und welche Schwierigkeiten er hat, beschreibt er mit vielen Beispielen und Anekdoten, die seine Geschichte auflockern.
Ich denke, jeder kann und wird unterschiedlich auf bestimmte Teile des Buches reagieren und bin mir sicher, dass sich Söring seiner teils filterlosen und provokanten Art zu Schreiben durchaus bewusst ist. Ich finde es definitiv lesenswert und bin nicht nur von der Offenheit, sondern auch von der Eloquenz des Autoren, der die meiste Zeit seines Lebens in Amerika verbracht hat, beeindruckt.
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