The Way We Fall - Edinburgh-Reihe, Band 1 (knisternde New-Adult-Romance mit absolutem Sehnsuchtssetting)

Ich hab mich direkt in Amelias und Jaspers Story verliebt und es ist sehr angenehm und schön zu lesen. Ich kann keine Kritik geben, mir hat es sehr gefallen und jeder der nach einem Buch sucht das eine schöne Stimmung macht, auch wenn es gegen Schluss etwas tiefgründiger wird aufgrund von Jasper, ganz klare weiter Empfehlung. ...weiterlesen

Das Cover finde ich ganz schön gestaltet, auch wenn lachsfarben jetzt nicht zwingend meine Lieblingsfarbe ist. Ich bin sehr schnell in der Geschichte angekommen, was sicher auch am angenehmen Schreibstil von Jana Schäfer liegt. Es fing alles sehr gemütlich an und ich mochte vor allem die „Kennenlernphase“ zwischen Amelia und Jasper sehr gerne. Ich habe das Buch fast inhaliert und mich auf jeden kleinen Schritt, den die zwei aufeinander zugemacht haben, gefreut. Die Szenen im Café haben zusätzlich eine wohlige Atmosphäre aufkommen lassen und mit Maisie, Amelias Schwester, kam auch gleich nochmals ein weiterer Handlungsstrang dazu. Denn Maisie und Amelia haben früh einen Schicksalsschlag ertragen müssen, was auch gleich am Beginn der Geschichte kommuniziert wird. Das fand ich ganz toll, denn so erlebt man als Leser*in zwar mit, dass Amelia noch mit ihrer Vergangenheit bzw. den Folgen davon zu kämpfen hat, diese jedoch kein Geheimnis ist. Bei Jasper hingegen war genau das der Fall. Seine Vergangenheit war ein großes Geheimnis. Doch bevor man erfährt, was er mit sich herumträgt, gehen Amelia und Jasper noch auf einen Roadtrip durch Schottland. Die Dynamik zwischen ihnen mochte anfangs sehr, doch mit der Zeit ist sie für mich verloren gegangen. Ab diesem Zeitpunkt konnte mich das Buch überhaupt nicht mehr fesseln und ich musste mich fast zwingen weiterzulesen. Das fand ich total schade. Auch das Ende fand ich dann zu übertrieben und zu viel auf einmal. Amelia ist so eine Protagonistin, die ich zwar gleich mochte, mir jedoch ab und zu doch zu sprunghaft in ihren Entscheidungen war. Sie hängt extrem an ihrem derzeitigen Leben und dessen Umfeld. Als Maisie dann aufgrund ihrer Traumata eine Zeit nicht zuhause ist, nutzt Amelia die Zeit nicht so, dass sie die Verantwortung, die sie für ihre Schwester übernommen hat, ruhen lässt und dadurch merkt, dass sie das gar nicht mehr möchte. Es braucht zuerst noch Jasper, den sie ziemlich idealisiert ansieht, um ihr die Augen zu öffnen. Das fand ich leider etwas unrealistisch und dick aufgetragen. Eine Bindung zu Jasper konnte ich leider nicht aufbauen. Ich mochte ihn zwar durchaus, aber ich konnte mich nicht in seine Lage versetzen. Von den Nebenfiguren mochte ich definitiv Holly, Charlotte und Maisie am liebsten. Da Maisie in Band 2 die Hauptrolle übernimmt, werde ich Band 2 auch lesen und freue mich schon darauf. Fazit: Ein gelungenes Buch, welches anfänglich durch eine gemütliche Atmosphäre und eine tolle Dynamik zwischen den Hauptprotagonisten beeindruckt, dann allerdings seinen Charme verliert. Ab der Hälfte hat es sich sehr dahingezogen bevor am Ende alles Schlag auf Schlag passiert ist. Daher finde ich das Buch nett für ein paar Lesestunden – man muss es aber nicht unbedingt gelesen haben. ...weiterlesen