April ist nett, lustig, charmant und relativ normal. Und Single, obwohl sie das gar nicht sein will. Manchmal wünschte April, sie wäre ein Gretchen. Ein Gretchen ist die Art Frau, die Männer vergöttert – die perfekte Traumfrau von nebenan zum Pferdestehlen, ohne Probleme und Vergangenheitsballast. Als April anfängt, so zu tun, als wäre sie ein Gretchen, scheint alles plötzlich viel einfacher. Sogar das Daten macht Spaß und zum ersten Mal hat sie die Kontrolle über ihr Leben und die Männer, die sie trifft. Doch dann begegnet sie Joshua, der keine Ahnung hat, wer sie wirklich ist, als er sich in sie verliebt. Wie lange kann April die Fakeshow aufrechterhalten? Und will sie das überhaupt?
Das Buch is Super für alle die was neues und verkorkstes lesen wollen.Falls man auf eine un komplizierte romantische liebes Geschichte hofft ist das das falsche.
„Die Grenzüberschreitung selbst ist die Gewalt.“
Franci aus Ilmenau am 10.07.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
„Was, wenn Rache gut ist?
Gestatten wir uns je, uns diese Frage zu stellen? Was, wenn es nichts bringt, die andere Wange hinzuhalten? Denn, ganz ehrlich, ich hab mein ganzes Leben als Frau gelebt und so viele verdammte Wangen hingehalten, dass es mich wundert, dass überhaupt noch Haut drauf ist.
Und nie, nicht ein einziges Mal, ist es mir danach besser gegangen.“
„Die Grenzüberschreitung selbst ist die Gewalt.“
Niemand hat das Recht, eine individuelle Grenze ohne klare Einladung in irgendeiner Weise zu übertreten.
Ich bin durch eine begeisterte Rezension auf den neuen Roman von Holly Bourne gestoßen und war neugierig, was es mit April und ihrer Fake-Identität auf sich hat.
„Sexy, lustig, charmant, cool … Fake“ ist wohl eines dieser Bücher, die Menschen lesen sollten, einfach nur so. Denn die angesprochenen Themen sind wichtig, real, bedeutsam und für zu viele Alltag. Gedankengänge, Selbstzweifel und Unsicherheiten, Erwartungen der Gesellschaft, tiefsitzende Traumata und Schuld an falscher Stelle (…) werden in Aprils Geschichte gebündelt. Doch neben kreisenden Monologen, die triggernd und toxisch wirken (können), zeigt die Autorin Strategien auf, um sich zu überwinden, um aus dem Schubladendenken auszubrechen, um Hilfe zu bekommen.
Sexuelle Übergriffe passieren, ständig. Nicht nur in Aprils Job hat sie täglich damit zu tun, sondern auch in ihrem Inneren. Holly nutzt diese Basis für verschiedene Denkanstöße und erschreckende Tatsachen, trifft den Nerv mit Wahrheiten und gibt nicht nur Betroffenen das Gefühl von Zugehörigkeit und Verständnis — Du erkennst sie nicht, die Menschen, die Narben auf der Seele tragen.
Du bist nicht Schuld. Du bist nicht allein. Es ist ok.
So feministisch, abweisend gegenüber dem männlichen Geschlecht, teilweise ironisch, teilweise so voller Verzweiflung erzählt wird: folgt man dem Verlauf, lässt sich von der echten, modernen Ausdrucksweise tragen, durch die Höhen und Tiefen, durch Schmerz und Akzeptanz, ist man Zeuge einer Entwicklung, sieht die Veränderung, wenn Gretel wieder April wird. Denn manchmal braucht es nur den einen Menschen, der eben nicht ist, wie all die anderen.
„… weil ich nicht darauf vertrauen kann, dass Du noch da bist, wenn ich ich selbst bin.“
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Schon nach den ersten Zeilen konnte mich April überzeugen weiterzulesen: humorvoll, zynisch und misandrisch. Ich wusste nicht was ich von der Story erwarten sollte, deshalb hab ich mich einfach drauf eingelassen und es ist einfach nur wahnsinnig unterhaltsam. Top Empfehlung!
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April hat keine guten Erfahrungen mit Männern gemacht, daher versucht sie beim nächsten Date eine Rolle zu spielen. Das Cover täuscht eine leichte Romanze vor, in Wirklichkeit müht sich April ihr Leben nicht auseinanderbrechen zu lassen. Mir fehlt eine Triggerwarnung am Anfang.
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