Ein berührender Roman über Hoffnung und Liebe, Verzweiflung und Zuversicht Ein glückliches junges Paar, getrennt durch Krieg und Gefangenschaft. Berührende Briefe voller Sehnsucht und Zuversicht. Zweifel am geliebten Mann, schmerzliches Vermissen des Vaters und Glück in einer kleinen Geste - eine Geschichte voll berührender Momente. Die scheue Elsa findet im eloquenten Paul ihren Seelenverwandten. Im Vogtland wachsen ihre zarten Bande zu einer starken Liebe heran, doch ihnen bleibt kaum Zeit mit ihrem Söhnchen, bevor Krieg und Gefangenschaft die Familie auseinanderreißen. Der kleine Heiner träumt jahrelang davon, endlich mit dem Vater Drachen steigen zu lassen, und Würfelzucker bleibt für ihn der Inbegriff von Glückseligkeit. Unter welchen Umständen existieren Liebende in dieser Zeit? Wie erlebt und überlebt man Lager, Mangel und Verzicht - im Nachkriegsdeutschland und in der russischen Steppe? Wie verändert Distanz die Menschen, die mit ihr leben müssen? Fragen, auf die diese wahre Familiengeschichte Antworten sucht.
Die Autorin schreibt ihre Familiengeschichte so emotional das man das Gefühl hat inmitten der Familie zu sitzen. Sehr spannend geschrieben.
Das Vermächtnis unserer Eltern
Eliza am 02.07.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Mit „Eine Handvoll Würfelzucker“ hat die Autorin ein beeindruckendes Zeugnis ihrer eigenen Familiengeschichte vorgelegt.
Das Cover ist ansprechend gestaltet, man erkennt im Hintergrund ein altes Haus, im Vordergrund ist eine Schwarzweiß-Fotografie zu sehen auf der ein Brautpaar abgelichtet ist. Der Klappentext ist recht ausführlich gehalten.
Der Roman erzählt von Hoffnung und Zuversicht. Paul wird zum Wehrdienst einberufen und die junge Familie wird so getrennt. Berührend sind die Briefe die Paul und Elsa sich schreiben, vor allen Dingen in der langen Zeit der russischen Kriegsgefangenschaft. Es geht darum nicht zu verzweifeln und zu resignieren, für beide Seiten. In den Tagebucheinträgen verarbeitet Elsa die Geschehnisse zu Hause, sie kann und will Paul nicht beunruhigen und muss vieles mit sich selbst ausmachen. Auch die Kinder Heiner und Helga wachsen stetig und vermissen ihren Vater, bzw. kennen ihn fast nur aus Erzählungen der Erwachsenen.
Heiner entdeckt, die Briefe und Aufzeichnungen erst viele Jahre später, als er mit seiner Familie das Haus seiner Schwester räumt, da diese nun im Seniorenheim lebt. Es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle für die Familie und für Heiner ist es so, als würde er vieles noch einmal durchleben. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, dass die Familie nicht aufhören konnte zu lesen, bis auch das letzte Blatt gewürdigt wurde. Und ja, ich glaube auch, dass eine Spurensuche und so ein Durchleben von dem Schicksal der eigenen Familie sehr hungrig machen kann.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, besonders berührt haben mich aber die Briefe, welche Paul und Elsa sich geschrieben haben. Sie sind Zeugnis einer großen Liebe.
Der Roman wird durch ein Personenverzeichnis, einen Stammbaum und ein ausführliches Nachwort abgerundet.
Ein Zeitzeugnis welche das Schicksal vieler Familien thematisiert, vielen Dank, dass wir daran teilhaben dürfen.
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