Lacy Stoltz hat als Anwältin bei der Gerichtsaufsichtsbehörde in Florida schon viele Fälle von Korruption erlebt. Seit sie einer Richterin, die Millionen abkassiert hat, das Handwerk legte, ist sie sogar zu gewisser Berühmtheit gelangt. Doch nun wird sie mit einem Fall konfrontiert, der jenseits des Vorstellbaren liegt: Denn der Richter, gegen den sie ermittelt, nimmt anscheinend keine Bestechungsgelder von Leuten. Er nimmt ihnen das Leben.
Zum Inhalt:
Lacy Stoltz arbeitet in der staatlichen Rechtsaufsichtsbehörde. Die ist dafür zuständig gegen Richter vorzugehen, die korrupt oder denen anderes Fehlverhalten vorgeworfen wird. Eines Tages meldet sich eine Frau namens Jeri bei ihr. Sie erzählt ihr eine abenteuerliche Geschichte. Lacy kann ihr nicht so recht glauben da sie außerdem absolut anonym bleiben will. Zumindest vorerst.Jeris Vater wurde vor über 20 Jahren ermordet. Seitdem sucht sie seinen Mörder. Diese Suche bestimmt Jeris ganzes Leben. Nun behauptet sie sie hätte den Mörder gefunden.Es geht um einen Richter und die Geschichte wird noch unglaublicher da Jeri auf weitere Mordfälle gestoßen ist in denen der Richter verwickelt sein könnte. Stimmt die Geschichte? Ist es ein mordender Richter? Trotz aller Ungereimtheiten übernimmt Lacy den Fall. Sie muss sehr vorsichtig und im geheimen ermitteln ,denn gegen einen Richter vorzugehen ist schwierig. Sie braucht handfeste Beweise. Und der Mörder hinterlasst keine Spuren .Ist sie auf der richtigen Spur?
Meine Meinung:
Der Autor erhöht immer wieder die Spannung, so dass man das Buch nicht mehr weglegen kann. Man erfährt viel über die Ermittlungen. Sehr viele Details., die nachvollziehbar sind.
Fazit:
Die Geschichte ist spannend und fesselnd. Absolute Lesempfehlung. Ein echter Grisham Justizthriller .Ich bin und bleibe ein Grisham Fan.
Dafür 5 Sterne
Ein ungewöhnlicher Serienmörder
Hilal Türe aus Bielefeld am 14.08.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Zum Inhalt:
Lacy Stoltz arbeitet als Anwältin bei der Gerichtsaufsichtsbehörde, die für standeswidriges Verhalten von Richtern zuständig ist. Sie hatte bereits mit vielen Fällen zu tun, allerdings kaum schwerwiegende Streitigkeiten, die sich meist auch klären lassen. Doch nun meldet sich eine Frau namens Jeri bei ihr, die behauptet, ihr Vater sei vor 22 Jahren von einem Richter ermordet worden. Das brisante an der Geschichte ist, dass Jeri auf weitere Mordfälle gestoßen ist, die dieselben Tatmodalitäten aufweisen. Zudem hatten alle Opfer eine Verbindung zu dem mutmaßlichen Täter. Ein Zufall oder haben sie es hier tatsächlich mit einem serienmordenden Richter zu tun? Lacy übernimmt diesen ungewöhnlichen Fall, doch Ihr Gegner ist äußerst intelligent und absolut gefährlich...
Meine Leseerfahrung:
Dieser Grisham hebt sich mE wieder deutlich von den Vorgängern ab. Die Story ist gerade deswegen interessant, weil der böse Part von einem Richter gespielt wird, was bereits sehr außergewöhnlich ist. Ein Richter als Serienmörder war mir bisher nämlich nicht untergekommen und damit war bereits meine Neugier geweckt.
Lacy Stoltz ist bereits die Hauptfigur in "Bestechung" gewesen. (Es ist allerdings kein Muss, den Vorgänger gelesen zu haben.) Es ist schön, wieder einen Fall von Ihr zu verfolgen, wobei ich sagen muss, dass der serienmordende Richter mE spannender zu lesen war als der erste Teil. Und zwar so spannend, dass ich das Buch eher in die Thrillersparte eingeordnet hätte.
Das Buch hat mich insbesondere deswegen so gefesselt, weil zwei Frauen als Hauptfiguren gegen einen gefährlichen und starken Gegner antreten. Über ihn erfährt man zudem auch Einiges, weil es innerhalb der Story oft zu einem Perspektivwechsel kommt. Dass der Täter hier auch noch ein intelligenter Richter ist, der über viele Jahre sein wahres Gesicht gut verstecken konnte, macht die Ermittlungsarbeit von Lacy gegen ihn besonders schwierig und spannend. Außer ein paar wenigen langatmigen Passagen war der Roman daher durchgehend aufregend.
Das Einzige, was ich vermisst habe, war eine Aufklärung seitens des Autors, wie er überhaupt auf diese Geschichte gekommen ist, so wie er es für gewöhnlich im Nachwort tut. Die Anmerkungen am Ende des Buches hier sind diesmal wirklich dürftig. Auch den Titel muss ich diesmal kurz bemängeln. Den Originaltitel "The Judge's List" finde ich persönlich viel passender, zumal er auch konkreter ist als der deutsche Titel. Trotzdem war es für mich das reinste Lesevergnügen und ich würde mich freuen, wenn die Reihe um Lacy Stoltz weiter fortgesetzt werden würde.
Fazit:
"Der Verdächtige" reiht sich nicht in die typischen Justizthriller von John Grisham ein, bietet dafür aber eine solide Serienmörder-Story mit ungewöhnlichem Tätertypus. Wenn man zudem Fan von überzeugender Ermittlungsarbeit ist, kommt man hier voll auf seine Kosten. Hier sind außergewöhnliche Lesestunden garantiert!
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"Es gab so viele Zielobjekte, die er im Lauf der Jahre ins Auge gefasst hatte..."
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Das "Board on Judicial Conduct" ist eine Behörde in den USA, nur wenigen Leuten bekannt. Zuständig für Berufsaufsicht und standeswidriges Verhalten von Richtern. Kleine und größere Fälle beschäftigen die Mitarbeiter, meist geht es um Vorteilnahme im Amt, Parteilichkeit bei Strafprozessen und Urteilen und ähnliche Dinge. Dank permanenter Budgetkürzungen sind die Mitarbeiter oftmals überfordert, unmotiviert, die Mitarbeiter-Fluktuation ist entsprechend hoch.
Als Lacy Stoltz, eine der wengen langjährigen Mitarbeiterinnen, eine Anzeige auf ihrem Schreibtisch vorfindet, ahnt sie noch nicht einmal, dass das der Fall ihres Lebens werden wird. Ein Richter wird des mehrfachen Mordes bezichtigt, die anzeigende Person will anonym bleiben, über zwei Jahrzehnte hat sie Belege für ihren fast unglaublichen Vorwurf gesammelt. Schon nach ersten Checks der Vorwürfe wissen Lacy Stoltz und ihr Team, dass alles wahr zu sein scheint. Aber wie soll man jemanden, der mit allen Wassern der Jurisprudenz gewaschen ist, der seit unendlich vielen Jahren "unter dem Radar fliegt", einen echten Meister der Täuschung und Tarnung, entlarven, festnehmen und dafür sorgen, dass er seine gerechte Strafe bekommt?
John Grisham ist ein absoluter Routinier als Spannungsautor, und immer wenn man denkt, er hat alle Licht- und Schattenseiten Justitias schon in irgend einer Form in einem Krimi/Thriller verarbeitet, überrascht er seine Leserschaft erneut. So weit, so gut. Auffällig ist in den letzten Jahren, dass oftmals auf einen brillianten Roman ein deutlich schwächerer folgt. Der Rezensent argwöhnt, dass da Verträge einzuhalten sind, soll heißen: "Herzblut" wird in das in das eine Buch gesteckt, Schreibdauer circa zwei Jahre. Da aber ein neuer Roman pro Saison verabredet ist, wird, quasi nebenher, ein zweiter Roman geschrieben, weniger umfangreich, weniger in die Tiefe gehend, "Brotarbeit" halt. Ein Profi wie Herr Grisham schafft das locker, das Ergebnis ist aber leider nicht sooo toll.
Bitte nicht falsch verstehen: "Der Verdächtige" ist ein ordentlicher Krimi, nach dem Duchlesen des Klappentextes weiß man, dass der Richter ein (Serien)-Mörder ist, unklar bleibt nur das "Warum". Und die Frage, ob ihm das Handwerk gelegt werden kann.
Das Buch bleibt seltsam leblos, wie so oft merkt man es obendrein überdeutlich, wenn gleich drei Leute einen Roman übersetzen, es bleibt ein Roman für zwischenduch, nicht schlecht, aber wahrlich auch kein Highlight .-)
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Als John Grisham-Fan war das Buch für mich ein Muss. Und ich wurde nicht enttäuscht. Lacy Stoltz wird mit Korruption der etwas anderen Art konfrontiert......statt Geld fließt Blut!
Kein typischer Grisham, aber wie immer spannend bis zum Schluss.
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