In »Das mangelnde Licht« erzählt Nino Haratischwili von einem verlorenen Land und einer verlorenen Generation, einer Revolution, die ihre Kinder frisst und einer bedingungslosen Frauenfreundschaft, die dem Tod trotzt. Ein großer Roman mit epischem Atem und von dramatischer Pracht, der aufbricht wie ein Granatapfel - und eine Hommage an Georgien, an die Stadt Tbilissi und ihre Menschen, eine Liebeserklärung durch die Zeiten hindurch.
Ende der 1980er Jahre bricht in Georgien der Bürgerkrieg aus und vorbei ist die Zuversicht auf Demokratie. Die vier Freundinnen Keto, Dina, Ira und Nene stehen an der Schwelle zum Erwachsenwerden und sind so voller Hoffnung. Plötzlich sind Bandenkriege, Kartelle, Gewalt, Stromausfälle, Hunger, Geldprobleme und Drogen an der Tagesordnung und spalten Familien. Tote hatte fast jede Familie zu beklagen und vergiftete die Atmosphäre zunehmend. Auch die Freundschaft der Mädchen muss einige Belastungsproben erdulden und scheitert im Laufe der Jahre schlussendlich daran.
Erst 2019 führt sie eine Fotoausstellung in Brüssel wieder zusammen – eine jedoch fehlt: die Fotografin. Zu Ehren ihrer toten Freundin treffen sie sich die anderen drei noch einmal und anhand der Fotos erfolgen Rückblenden und Erinnerungen in die 1980er und 1990er Jahre in Georgien.
Ein mitreisender Roman ohne Längen, historisch lehrreich, spannend, dramatisch und emotional. Während des Lesens ist mir immer wieder aufgefallen, dass ich Bezüge zum aktuellen Krieg in der Ukraine hergestellt habe.
Größtes Lesevergnügen
Bewertung aus Winsen am 06.04.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Keto trifft ihre alten Kindheits- und Jugendfreundinnen in einer Fotoausstellung. Von Bild und Bild blicken die Frauen zurück, erinnern sich an die großen und kleinen Katastrophen und Glücksfälle ihres Lebens.
Die 800 Seiten sind größtes Lesevergnügen und man mag das Buch kaum aus der Hand legen.
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Vier Freundinnen die kurz vor dem Erwachsenenleben stehen, inmitten der Zeit in der
Georgien versucht unabhängig zu werden.. Der Krieg fordert natürlich seinen Tribut, doch die Hoffnungen und Träume der vier Frauen sind tief verankert..
Als Leser:innen durchleben wir mit den Charakteren viel Trauer, Liebe, Freundschaft & auch Zusammenhalt und Stärke..
Ein unglaublich fesselnder Roman, der vor allem auch wegen der aktuellen Situation in Ukraine sehr empfehlenswert ist!
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Für mich ist Nino Haratischwili eine wirkliche Entdeckung.
Nino Haratischwili hat einen berauschenden Roman geschrieben, mit einem Sog, den ich in vielen Büchern vermisse.
Sie verwebt in ihrem Roman geschichtliche Ereignisse, die jedem unter die Haut gehen.
Die Auflösung der Sowjetunion, die Unabhängigkeit Georgiens, Bürgerkrieg und die Verrohung der Gesellschaft.
Vier Freundinnen durchleben diese Zeit mit all ihren grausamen und menschenverachtenden Facetten.
Ein Roman, den man lieben muss obwohl man weinen muss, über die Unbarmherzigkeit des Lebens.
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