Der zweite Band der Bestseller-Serie "Die Wunderfrauen": Vier starke Frauen zwischen Wirtschaftswunder und Hippiezeit, zwischen Nylons und Emanzipation, zwischen Liebe und Freundschaft.
Zu Beginn der 1960er Jahre, den Swinging Sixties, ist viel zu tun in Luise Dahlmanns kleinem Laden, er ist ihr ganzer Stolz. Die Regale sind prall gefüllt mit allem, was das Herz begehrt: frische Waren aus dem Umland und Feinkost aus der ganzen Welt. Luise möchte mit der Konkurrenz mithalten, die Kunden wünschen sich plötzlich Selbstbedienung, suchen nach Angeboten und fragen nach dem Rezept für das Sonntagsessen.
Drei Frauen sind in diesem Jahrzehnt voller Umbrüche an ihrer Seite: Die alleinerziehende Helga, die nun als Ärztin arbeitet, ihre Schwägerin Marie, die inzwischen vier Kinder hat und Annabel, deren Familie nach einem Schicksalsschlag zu zerbrechen droht. Das Leben hat die vier Frauen in den letzten Jahren enger verbunden als sie dachten. Und sie merken: Gemeinsam kann man aus Träumen Echtes erschaffen.
Wie habe ich mich auf den zweiten Teil der Wunderfrauen gefreut. In diesem Teil tauchen wir Leser in die 1950er bis 1970er ab. Die Zeit der Wirschaftswunder und die Hippiezeit, sowie die Emanzipation der Frau. Hier dreht sich alles wieder um Liebe und Freundschaft.
Luise Dahlmann ist Inhaberin eines kleinen Ladens, wo alles sich verändert. Die Kunden wünschen Selbstbedienung und die Regale sind prall gefüllt. Die Zeiten haben sich geändert. Außerdem hat Luise eine Leidenschaft fürs Rock'n'Roll tanzen.
Annabel scheint das größte Glück zu haben, denn ihr zweites Wunschkind macht die Familie komplett. Doch scheinbar hat das Schicksal andere Pläne für sie.
Marie tut alles für ihre Familie und wo bleibt sie dabei? Sie liebt ihre Kinder und opfert sich dafür auf. Nur wo bleibt sie dabei?
Helga hat es geschafft, sie ist zwar alleinerziehend, aber eine grandiose Ärztin. Noch dazu wird sie an die Starnberger Seeklinik berufen. Ein Wahnsinn! Doch das Schicksal vieler Frauen lässt sie nicht kalt. Wie wird sie damit umgehen?
Vier wundervolle starke Frauen, die beweisen, daß man gemeinsam großes erreichen kann. Das Träume und Wünsche umsetzbar sind, wenn man nicht aufgibt.
Der Schreibstil von Stephanie Schuster gefällt mir unsagbar gut. Sie schafft es mich als Leserin vollends in die damalige Zeit zu entführen. Auch lassen mich die Schicksale und die Wege der Frauen nicht kalt. Sie sind mutig, respektvoll und authentisch. Die Frauen von damals haben für alles gekämpft, was wir heute als selbstverständlich ansehen.
Nun bin ich gespannt, vor welche Herausforderungen die Frauen im dritten Teil gestellt werden und wie sie sie meistern werden.
Wahrlich verdiente 5 von 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung der Wunderfrauen Reihe.
Bewertung am 29.09.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Auch Band 2 hat mich wieder völlig begeistert. Neue Herausforderungen gilt es für Helga, Annabel, Luise und Marie zu meistern. Schön fließend und voller Spannung und Mitgefühl geschrieben. Man steht quasi im Laden bei Luise und erlebt alles drumherum mit. Sehr zu empfehlen.
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„Endlich wieder glücklich sein“- diesen Wunsch haben die vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
1953, Starnberg in Oberbayern.
Luise Dahlmann träumt von einem eigenen Lebensmittelgeschäft, wo es nach dem Krieg all das geben soll, worauf sie in den letzten Jahren verzichten musste. Annabel von Thaler, die wohlhabende Arztgattin, die junge Lernschwester Helga Knaup und Marie Wagner, geflohen aus Schlesien – sie werden Luise auf ihrem Weg immer wieder begleiten. In den schweren Nachkriegsjahren ist der Zusammenhalt enorm wichtig, egal, um welche Art der Unterstützung es sich handelt. Das wird im Laufe der Zeit auch der reichen Frau von Thaler bewusst.
Stephanie Schuster beschreibt vier bewegende Frauenschicksale auf eine sehr spannende Art und Weise. Lesen!
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Wirtschaftswunderzeit in einem kleinen Ort am Starnberger See
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Ich mag ja bekanntermaßen Geschichten aus der jüngeren Vergangenheit. Und als ich 2020 den 1. Band entdeckte, konnte ich nicht widerstehen. Allerdings war die Autorin Stephanie Schuster für mich bis dahin noch eine völlig Unbekannte, obwohl es von ihr bereits ein Buch gab, welches 2018 erschienen ist - „Der Augenblick der Zeit“ im Blessing Verlag ist allerdings in der Zwischenzeit nicht mehr lieferbar. Und im November 2020 folgte im Aufbau Verlag noch die Romanbiografie „Milena und die Briefe der Liebe“, welche in der Reihe „Außergewöhnliche Frauen Zwischen Aufbruch und Liebe“ erschienen ist.
Die Trilogie um die „Wunderfrauen“ ist inzwischen vollständig als Paperback erschienen. Wer sich für sie interessiert, kann sich allerdings jetzt auch den 1. Band als Taschenbuch kaufen und spart dabei 4 Euro. Ende Mai erscheint der 2. Band als Taschenbuch. Für das Taschenbuch des 3. Band habe ich noch keinen Termin entdeckt.
Die Inhaltsangabe ist etwas einseitig beschrieben. Es geht nicht nur um die Geschichte Luise Dahlmanns und ihrem Traum vom eigenen kleinen Lebensmittelgeschäft, sondern mehr oder weniger gleichberechtigt auch um die drei anderen Frauen Annabel, Helga und Marie. Der Prolog spielt im Herbst 1953. In dem Ladengeschäft von Luise findet die erste Gymnastikstunde „Fröhlich Swingen und Trimmen mit Helga“ von Helga Knaup statt. D.h. zu der Zeit existiert der Laden schon. Und dann springen wir mit dem ersten Kapitel einige Monate im Jahr 1953 zurück. Wir lernen Luise und ihren Mann Hans kennen und erfahren, wie Luise überhaupt auf die Idee mit ihrem kleinen Laden kommt. Im zweiten Kapitel lernen wir Marie Wagner kennen, die aus Schlesien geflohen ist. Ihr Traum ist es als Bereiter für den abgesetzten bayrischen König zu arbeiten. Aber es kommt anders. Und so lernt sie Martin und Manni, die beiden Brüder Luises kennen, und strandet erst einmal auf deren Hof. Im Laufe des Romans erfahren wir mehr über Maries tragisches Schicksal. Im dritten Kapitel lernen wir Annabel von Thaler kennen. Sie ist mit Konstantin von Thaler verheiratet, der eine Frauenklink als Chefarzt leitet, und hat einen fünfjährigen Sohn namens Friedrich. Sie selbst stammt nicht aus Bayern und muss ihre eigene Stellung als Hausfrau mit Personal und als Arztgattin erst finden. Da ihr Vater Pfarrer war, ist sie sehr konservativ. Und im vierten Kapitel folgt die letzte Hauptperson – Helga Knaup, die nach einem misslungenen Abitur ihre wohlhabenden Eltern verlässt und als Schwesternschülerin in der Frauenklinik Konstantin von Thalers anfängt. Helga ist kein Kind von Traurigkeit, was ihr im Laufe des Buches noch einige Schwierigkeiten einbringen wird.
Stephanie Schuster beschreibt dieses doch recht ländliche Leben in den fünfziger Jahren ausgesprochen anschaulich. Man spürt genau, dass es eine Zeit des Wandels ist. Einige Frauen haben neue Ideen und möchten diese auch gerne in die Tat umsetzten, auch wenn es den Männern nicht gefällt. Man erkennt noch vielfach braunes Gedankengut. Dies bekommen besonders Manni, bzw. Luise und Martin mit, denn Manni hat das Down Syndrom, und viele fragen sich, wie er das Euthanasieprogramm der Nationalsozialisten überleben konnte. Auch die amerikanischen Besatzer werden argwöhnisch beäugt und Frauen, die mit einem GI anbändeln werden als gefallene Frauen betrachtet. Noch schlimmer ist es, wenn dann eine Frau ein uneheliches Kind bekommt.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, denn die Autorin beschreibt vier sehr unterschiedliche Frauenschicksale. Ich musste mich allerdings erst ein wenig einlesen, denn die Autorin erzählt die Geschichte nicht gradlinig. So wechselt sie mit jedem Kapitel die Hauptperson, aber manchmal eben auch die Zeit. Da sind wir dann mit Luise z.B. schon weiter in der Geschichte und dann springt sie bei einer der anderen drei Frauen etwas in der Zeit zurück. Aber darüber bin ich letztendlich nicht mehr gestolpert. Es war spannend zu erfahren, was sich für Geschichten in der Vergangenheit der vier Frauen abgespielt haben. Was hat sie geprägt? Und was für Weltanschauungen hatten die Eltern der vier Frauen? Waren welche davon stramme Nationalsozilisten, Mitläufer oder sogar Widerständler? Und wie hat es sich auf das gegenwärtige Leben ausgewirkt?
Das Buch endet am Abend des Endspiels der Fußballweltmeisterschaft 1954 mit einem großen Knall. Der Alkohol hat die Zunge der Männer gelockert, so dass einige gut gehütete Geheimnisse zu Tage kommen. Und so lässt uns Stephanie Schuster mit einem richtigen Cliffhanger zurück, so dass wir ganz schnell mit dem 2. Band weitermachen müssen. Es folgt zwar noch der Prolog des zweiten Bandes, aber der beginnt am 4. September 1963 und gibt uns noch keinen Aufschluss darüber, was am 04. Juli 1954 letztendlich passiert ist. Dafür geht es aber definitiv gleich spannend weiter.
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