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Die Paradiese von gestern

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Beschreibung

Details

Gesprochen von

Gudrun Landgrebe + weitere

Spieldauer

19 Stunden und 32 Minuten

Erscheinungsdatum

01.03.2022

Hörtyp

Lesung

Beschreibung

Rezension

»Der Autor schafft komplexe Figuren, die sich an dem heißen Sommer zu verbrennen drohen.«
MDR Artour, 17. März 2022
»In seinem Debüt schafft Mario Schneider das Kunststück, die mehrdimensionale Dichte aus Eindrücken und Einzelheiten eines jeden Augenblicks in geschriebenen Text zu gießen.«
Franziska Reif, kreuzer — Das Leipzig Magazin, 16. März 2022
»[…] ein opulentes, elegisches Buch, das von der Sehnsucht nach dem Glück handelt. Und davon, wie man es schicksalhaft verpassen kann.«
Andreas Montag, Mitteldeutsche Zeitung, 12. März 2022
»In seinem ersten Roman dringt Schneider mit großer Leichtigkeit tief in unsere Gesellschaft und die menschliche Natur vor.«
Buch-Magazin, 2/2022
»Ein zärtliches, verspieltes, gedankenreiches und sinnliches Werk über die Zeit als alles möglich schien, der erste Roman des großartigen Dokumentarfilm-Regisseurs Mario Schneider.«
Knut Elstermann
»Elegant und verzaubernd wie ein französischer Film.«
MDR Kultur, 16. Januar 2022

Details

Gesprochen von

Spieldauer

19 Stunden und 32 Minuten

Erscheinungsdatum

01.03.2022

Hörtyp

Lesung

Medium

MP3-CD

Verlag

Mitteldeutscher verlag

Sprache

Deutsch

EAN

9783963117022

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Sommer-Roman mit Anspruch

Danyboy (Mitglied der Book Circle Community) am 02.11.2023

Bewertungsnummer: 2059793

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wir schreiben das Jahr 1990, die Berliner Mauer ist gefallen. Das junge Paar Ella und René aus Ostdeutschland hat ungeahnte neue Möglichkeiten, die Welt zu entdecken: Und entscheidet sich für eine Reise durch Frankreich. Nur „neu“ ist dabei eigentlich wenig, es wird zu einem Trip in vergangene Paradiese, in verwunschene Welten von „gestern“. Durch Zufall gerät das Paar in ein Schloss (und verfallenes Weingut) im Südwesten des Landes. Seit Jahrzehnten ist das Gut auch ein Hotel, nur Gäste gibt es schon seit Jahren kaum mehr. Die Besitzerin, Gräfin de Violet, scheint mit ihrem Leben abgeschlossen zu haben. Und so geraten Ella und René in eine Situation, die sie so gar nicht gesucht haben… Mario Schneider legt hier einen Roman vor, der mit einem äusserst starken Setting und faszinierenden Charakteren überzeugt. Durchwoben mit Schauerelementen, die mich ab und an an Daphne du Maurier etc. erinnerten. Im Zentrum steht einerseits die junge Liebe von Ella und René, welche sich im Laufe der Geschichte in einem wilden Sturm befindet. Die zentrale Frage: Kann diese Liebe Ella je genügen? Andererseits geht es um die verlorenen, vergangenen Paradiese der Gräfin und ihres Dieners/Butlers Vincent. Der Roman verwebt in einem philosophischen und doch leichten Ton die so unterschiedlichen Leben und baut dabei gekonnt Spannung und Atmosphäre auf. Äusserst gelungen! Zu kritisieren hab ich dabei praktisch nichts. Nur selten drohen die Beschreibungen der Beziehungsprobleme etwas dahinzuplätschern, philosophisch-psychologische Beschreibungen zulasten der Handlung Überhand zu nehmen und die Bilder/Metaphern beginnen ein wenig zu knarzen. Aber der Bogen wird nie überspannt. Insgesamt ein wunderbares Buch mit Anspruch für den Sommer!
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Sommer-Roman mit Anspruch

Danyboy (Mitglied der Book Circle Community) am 02.11.2023
Bewertungsnummer: 2059793
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Wir schreiben das Jahr 1990, die Berliner Mauer ist gefallen. Das junge Paar Ella und René aus Ostdeutschland hat ungeahnte neue Möglichkeiten, die Welt zu entdecken: Und entscheidet sich für eine Reise durch Frankreich. Nur „neu“ ist dabei eigentlich wenig, es wird zu einem Trip in vergangene Paradiese, in verwunschene Welten von „gestern“. Durch Zufall gerät das Paar in ein Schloss (und verfallenes Weingut) im Südwesten des Landes. Seit Jahrzehnten ist das Gut auch ein Hotel, nur Gäste gibt es schon seit Jahren kaum mehr. Die Besitzerin, Gräfin de Violet, scheint mit ihrem Leben abgeschlossen zu haben. Und so geraten Ella und René in eine Situation, die sie so gar nicht gesucht haben… Mario Schneider legt hier einen Roman vor, der mit einem äusserst starken Setting und faszinierenden Charakteren überzeugt. Durchwoben mit Schauerelementen, die mich ab und an an Daphne du Maurier etc. erinnerten. Im Zentrum steht einerseits die junge Liebe von Ella und René, welche sich im Laufe der Geschichte in einem wilden Sturm befindet. Die zentrale Frage: Kann diese Liebe Ella je genügen? Andererseits geht es um die verlorenen, vergangenen Paradiese der Gräfin und ihres Dieners/Butlers Vincent. Der Roman verwebt in einem philosophischen und doch leichten Ton die so unterschiedlichen Leben und baut dabei gekonnt Spannung und Atmosphäre auf. Äusserst gelungen! Zu kritisieren hab ich dabei praktisch nichts. Nur selten drohen die Beschreibungen der Beziehungsprobleme etwas dahinzuplätschern, philosophisch-psychologische Beschreibungen zulasten der Handlung Überhand zu nehmen und die Bilder/Metaphern beginnen ein wenig zu knarzen. Aber der Bogen wird nie überspannt. Insgesamt ein wunderbares Buch mit Anspruch für den Sommer!

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In weiten Teilen zu langatmig

holdesschaf am 16.08.2022

Bewertungsnummer: 1768397

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ella und René, ein junges, frisch verliebtes Paar aus Ostdeutschland, unternehmen kurz nach dem Mauerfall eine Urlaubsfahrt in ihr Sehnsuchtsland Frankreich. Eines Abends verfahren sie sich und kommen in einem geschlossenen Hotel unter. Einzige sonstige Bewohner sind Gräfin Charlotte und ihre Butler Vincent. Das schlossartige Gebäude liegt wie im Dornröschenschlaf und vor allem Ella, eine Schauspielerin, ist begeistert von der edlen Kulisse, fühlt sich aber von Renè bald nicht ausreichend geliebt. Dann werden sie auch noch von der Gräfin zu einem Abendessen eingeladen, zu dem auch unverhofft der Sohn des Hauses, Alain, auftaucht und für Ärger sorgt, was die Pläne seiner Mutter durcheinanderbringt. Nachdem auch René und Ella sich gestritten haben, nimmt Alain René mit nach Paris. Diese Auszeit gibt allen Gelegenheit, ihre Beziehungen zu überdenken. Nach dem Klappentext und dem Prolog, in dem eine junge, verheiratet Adlige mit Kind eine kurze Urlaubsaffäre mit einem Angestellten hat, war ich sehr neugierig, wie das wohl alles zusammenhängen könnte. Der Klappentext ist so formuliert, dass man nach dem Eklat beim Abendessen etwas Außerordentliches erwartet. Doch bis es überhaupt zum Abendessen kommt, vergehen mindestens 150 Seiten, in denen zunächst noch sehr schön die Landschaft und das Schloss beschrieben werden und viele Gespräche zwischen Ella und René geführt werden. René steht dabei sehr unter dem Bann von Ella und tut nahezu alles, was sie will. Ella hingegen ist als Protagonistin sehr anstrengend, nie zufrieden und manchmal richtig aufdringlich auch den Gastgebern gegenüber, so dass ich von ihrer schnell überdrüssig war. Ständig dreht sich alles um ihre Befindlichkeiten und das ist recht ermüdend. Auch der langatmige, selbst für die 90er Jahre antiquierte und verstaubte Schreibstil, der zwar nicht schwer zu lesen ist, aber die Geschichte einfach nicht zielstrebig genug verfolgt, trug dazu bei, dass ich bald das Interesse verlor. Denn mitnichten änderte sich die Atmosphäre im Roman nach dem missglückten Abendessen. Es gibt nur den Ortswechsel nach Paris, wo man in eine Gesellschaft eingeführt wird, mit der ich persönlich jetzt so gar nichts verbinden konnte und die mich auch nicht interessiert hat. Über "The people", eine Art obere Zehntausend von Paris, konnte ich nur den Kopf schütteln. Vermutlich sollte dieser Teil amüsant sein, doch ich fühlte mich, genau wie René, fehl am Platz. Oft wechselte die Perspektive zwischen Paris und dem Hotel hin und her, so dass man auch Ellas distanzloses Verhalten mitbekam. Ingesamt fehlt es dem Roman an irgendeiner Form von wirklich bedeutsamer Handlung. Es prasselt Gedanke um Gedanke irgenwie ungeordnet auf den Leser ein und zeitweise kam es mir so vor, als konstruierte der Autor die Geschichte zum Zwecke der Unterbringung aller Vergleich, Metaphern und Formulierungen, die ihm irgendwann in den Sinn kamen, aber noch nicht ausreichend präsentiert werden konnten. Das Buch wäre sicher um Längen besser, wenn die Geschichte nicht so ausschweifend erzählt worden wäre. Teilweise sind mir wirklich die Augen zugefallen und oft hat sich alles in mir gesträubt, das Buch überhaupt wieder in die Hand zu nehmen. Ich habe Wochen dafür gebraucht, weil es nach dem Prolog kaum etwas gab, das mich neugierig gemacht oder berührt hätte. Auf den letzten 50 Seiten ging es dann wieder, der Roman wurde einigermaßen schlüssig beendet. Der große Aha-Effekt blieb allerdings aus. Die Begründung, warum der Sohn sich irgendwann von der Mutter distanziert hat, schien mir nicht ganz ausreichend. Auch für die Beziehung der beiden jungen Leute konnte ich kaum eine Veränderung feststellen. Und das nach 500 quälend langen Seiten. Für mich war das Buch ein Fehlgriff, was aber nicht heißt, dass es jedem Leser so gehen muss. Cover, Prolog und die Zusammenführung aller Fäden am Ende sorgen für 2 Sterne.
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In weiten Teilen zu langatmig

holdesschaf am 16.08.2022
Bewertungsnummer: 1768397
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Ella und René, ein junges, frisch verliebtes Paar aus Ostdeutschland, unternehmen kurz nach dem Mauerfall eine Urlaubsfahrt in ihr Sehnsuchtsland Frankreich. Eines Abends verfahren sie sich und kommen in einem geschlossenen Hotel unter. Einzige sonstige Bewohner sind Gräfin Charlotte und ihre Butler Vincent. Das schlossartige Gebäude liegt wie im Dornröschenschlaf und vor allem Ella, eine Schauspielerin, ist begeistert von der edlen Kulisse, fühlt sich aber von Renè bald nicht ausreichend geliebt. Dann werden sie auch noch von der Gräfin zu einem Abendessen eingeladen, zu dem auch unverhofft der Sohn des Hauses, Alain, auftaucht und für Ärger sorgt, was die Pläne seiner Mutter durcheinanderbringt. Nachdem auch René und Ella sich gestritten haben, nimmt Alain René mit nach Paris. Diese Auszeit gibt allen Gelegenheit, ihre Beziehungen zu überdenken. Nach dem Klappentext und dem Prolog, in dem eine junge, verheiratet Adlige mit Kind eine kurze Urlaubsaffäre mit einem Angestellten hat, war ich sehr neugierig, wie das wohl alles zusammenhängen könnte. Der Klappentext ist so formuliert, dass man nach dem Eklat beim Abendessen etwas Außerordentliches erwartet. Doch bis es überhaupt zum Abendessen kommt, vergehen mindestens 150 Seiten, in denen zunächst noch sehr schön die Landschaft und das Schloss beschrieben werden und viele Gespräche zwischen Ella und René geführt werden. René steht dabei sehr unter dem Bann von Ella und tut nahezu alles, was sie will. Ella hingegen ist als Protagonistin sehr anstrengend, nie zufrieden und manchmal richtig aufdringlich auch den Gastgebern gegenüber, so dass ich von ihrer schnell überdrüssig war. Ständig dreht sich alles um ihre Befindlichkeiten und das ist recht ermüdend. Auch der langatmige, selbst für die 90er Jahre antiquierte und verstaubte Schreibstil, der zwar nicht schwer zu lesen ist, aber die Geschichte einfach nicht zielstrebig genug verfolgt, trug dazu bei, dass ich bald das Interesse verlor. Denn mitnichten änderte sich die Atmosphäre im Roman nach dem missglückten Abendessen. Es gibt nur den Ortswechsel nach Paris, wo man in eine Gesellschaft eingeführt wird, mit der ich persönlich jetzt so gar nichts verbinden konnte und die mich auch nicht interessiert hat. Über "The people", eine Art obere Zehntausend von Paris, konnte ich nur den Kopf schütteln. Vermutlich sollte dieser Teil amüsant sein, doch ich fühlte mich, genau wie René, fehl am Platz. Oft wechselte die Perspektive zwischen Paris und dem Hotel hin und her, so dass man auch Ellas distanzloses Verhalten mitbekam. Ingesamt fehlt es dem Roman an irgendeiner Form von wirklich bedeutsamer Handlung. Es prasselt Gedanke um Gedanke irgenwie ungeordnet auf den Leser ein und zeitweise kam es mir so vor, als konstruierte der Autor die Geschichte zum Zwecke der Unterbringung aller Vergleich, Metaphern und Formulierungen, die ihm irgendwann in den Sinn kamen, aber noch nicht ausreichend präsentiert werden konnten. Das Buch wäre sicher um Längen besser, wenn die Geschichte nicht so ausschweifend erzählt worden wäre. Teilweise sind mir wirklich die Augen zugefallen und oft hat sich alles in mir gesträubt, das Buch überhaupt wieder in die Hand zu nehmen. Ich habe Wochen dafür gebraucht, weil es nach dem Prolog kaum etwas gab, das mich neugierig gemacht oder berührt hätte. Auf den letzten 50 Seiten ging es dann wieder, der Roman wurde einigermaßen schlüssig beendet. Der große Aha-Effekt blieb allerdings aus. Die Begründung, warum der Sohn sich irgendwann von der Mutter distanziert hat, schien mir nicht ganz ausreichend. Auch für die Beziehung der beiden jungen Leute konnte ich kaum eine Veränderung feststellen. Und das nach 500 quälend langen Seiten. Für mich war das Buch ein Fehlgriff, was aber nicht heißt, dass es jedem Leser so gehen muss. Cover, Prolog und die Zusammenführung aller Fäden am Ende sorgen für 2 Sterne.

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