Der neue Roman von Theresia Enzensberger. "Eine brillante Zukunftsvision, so unterhaltsam wie klug konstruiert und schnörkellos geschrieben." Corinne Orlowski, WDR3 Lesestoff
Yada wächst als Bürgerin einer schwimmenden Stadt in der Ostsee auf. Ihr Vater, ein libertärer Tech-Unternehmer, hat die Seestatt als Rettung vor dem Chaos entworfen, in dem die übrige Welt versinkt. In den Jahren seit ihrer Gründung ist der Glanz vergangen, Algen und Moos überwuchern die einst spiegelnden Flächen. Yadas Vater fürchtet, sie könne das Schicksal ihrer Mutter ereilen, die vor ihrem Tod an einer rätselhaften Krankheit litt. Und Yada macht eines Tages eine Entdeckung, die alles ins Wanken bringt. Klug, packend und visionär erzählt Theresia Enzensbergers großer Roman von den utopischen Versprechen neuer Gemeinschaften und dem Glück im Angesicht des Untergangs.
Yada wächst auf einer Insel vor Deutschland auf, die ihr Vater gebaut hat, um dem Chaos der übrigen Welt zu entkommen. Doch die Insel zerfällt mit den Jahren und Yadas Vater hat Angst, sie würde das gleiche Schicksal ereilen wie ihre Mutter. die eine rätselhafte Krankheit hatte, bevor sie starb. Doch dann macht Yada eine Entdeckung, die ihre ganze Welt auf den Kopf stellt. Denn ihr Vater hat sie angelogen, was ihre Mutter und das angebliche Chaos in der Welt angeht.
Ich habe mir das Buch anders vorgestellt und es konnte meine Erwartungen nicht erfüllen. Zuerst es ist leicht zu lesen, ich muss nicht total konzentriert sein. Aber es dauert, bis Spannung in die Geschichte kommt und dann auch ohne richtigen Übergang. Da werden manche Ereignisse übersprungen, wo ich mir dachte, wie ist das passiert? Auch das Cover passt nicht zu der Geschichte, es sagt nichts darüber aus, was passieren könnte.
Überforderung des Lesers
Bewertung aus Vaihingen am 06.12.2022
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Hätte Theresia Enzensberger ihr letztes Archiv-Kapitel an den Anfang ihres Buches gestellt, hätte sie manchem Leser viel Unverständnis erspart. Auch mir! Denn erst am Ende des Buches wurde mir klar, worauf sie mit der "Seestatt" anspielt. Nämlich auf die Sage von der Seestadt VINETA, die wegen der Verschwendungssucht seiner Bewohner, die jede Warnung aus Hochmut ignorierten, unterging. Damit ist der aktuelle Bezug klar. Die Personen und die Beziehungsgeschichten, die die Autorin für ihren Roman erfand, blieben mir allerdings von Anfang bis Ende zu intellektuell und konstruiert.
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Clevere Gesellschaftskritik mit schwacher Atmosphäre
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
"Auf See" von Theresia Enzensberger hat mich zu gleichen Teilen enttäuscht und positiv überrascht. Auf der einen Seite schafft es die Autorin, eine kluge Gesellschaftskritik zu formulieren, die aus verschiedenen Perspektiven heraus unterhaltsam erzählt wird. Die kurzen Kapitel treiben die Geschichte zügig voran und lassen keinen Platz für Langeweile. Durch sachbuchartige "Archiv" Einträge, die nicht direkt etwas mit der eigentlichen Handlung zu tun haben, wird die Geschichte thematisch untermauert und informativ aufgewertet. Das Ergebnis ist ein toller Lesefluss mit viel Abwechslung. Diese gelungene Erzählstruktur ist für mich das Highlight des Buchs. Atmosphäre und World-Building lassen hingegen zu wünschen übrig. Die Welt, in der Enzensbergers Geschichte spielt, wirkt zu Beginn des Buchs abenteuerlich und verwegen, verliert im Laufe der Geschichte jedoch enorm an Strahlkraft. Das Spiel mit der Erwartungshaltung der Lesenden geht meiner Meinung nach nicht wirklich auf. Die Atmosphäre und Eindringlichkeit der Welt wurden der Story geopfert. Dieses Ungleichgewicht sorgt dafür, dass Enzensbergers Werk mich nicht so recht in seinen Bann ziehen konnte. Alles in allem ein schönes Buch, das jedoch etwas unausgewogen daherkommt.
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In Theresia Enzensbergers zweiten Roman "Auf See" geht es in erster Linie um die siebzehnjährige Yada, die als einzige Jugendliche auf "Seestatt" (einer von ihrem Vater in der Ostsee gegründeten autonomen Kommune) lebt. Jedoch entwickelt sie ein nicht geduldetes Interesse für die Außenwelt vor der sie die Männer der Kommune so sehr beschützen möchten.
Der Roman ist genretechnisch schwierig einzuordnen, er bewegt sich zwischen Utopie und Dystopie, zwischen Adoleszenzroman und speculative ficiton... er spricht einfach eine Vielzahl an Themen an und stellt Fragen. Genau diese Vielschichtigkeit ist die Stärke des Romans und macht ihn zu einem abwechslungsreichen Leseerlebnis.
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