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Die geheimste Erinnerung der Menschen

Roman / Prix Goncourt 2021

Buch (Gebundene Ausgabe)

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Die geheimste Erinnerung der Menschen

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ab 19,99 €

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

1396

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

24.11.2022

Verlag

Carl Hanser Verlag

Seitenzahl

448

Maße (L/B/H)

21,4/14,6/3,9 cm

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

1396

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

24.11.2022

Verlag

Carl Hanser Verlag

Seitenzahl

448

Maße (L/B/H)

21,4/14,6/3,9 cm

Gewicht

628 g

Auflage

4

Originaltitel

La plus secrète mémoire des hommes

Übersetzer

  • Holger Fock
  • Sabine Müller

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-446-27411-2

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Literarische Obsessionen

Bewertung aus Kiel am 15.02.2023

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Diégane Latyr Faye ist ein junger senegalesischer Autor, der in Paris eigentlich sowohl an seiner Doktorarbeit als auch an seinem zweiten Roman sitzt und durch Zufall ein Buch in die Hände bekommt, nach dem er schon seit Langem gesucht hat: T. C. Elimanes „Das Labyrinth des Unmenschlichen“, das 1938 als dessen Debüt erschien und für Wirbel in der Pariser Literaturszene sorgte. Der Autor, ebenfalls aus dem Senegal stammend, wurde als „schwarzer Rimbaud“ bezeichnet, denn natürlich konnte sein Werk nur vor der Folie europäischer Literatur betrachtet werden. Doch nach rassistischen Verrissen und einem Skandal verschwanden sowohl Werk als auch Autor in der Versenkung. Entsprechend euphorisch ist Diégane, als er den Roman endlich lesen kann und ihn als ein Stück großartige Literatur erkennt. Er macht sich auf die Suche nach dem Autor, liest alte Kritiken, recherchiert in Archiven und spricht mit Menschen, die ihn kannten. Trotzdem bleibt Elimane nicht greifbar, er wirkt wie ein Geist, der verschiedene Gestalten annehmen kann. Sarr hat seinen Roman als Labyrinth angelegt, er spielt mit verschiedenen Erzähl- und Zeitebenen, sodass ein konzentriertes Lesen notwendig ist. Durch die unterschiedlichen Erzähler*innen verändert sich auch Elimane ständig, er changiert zwischen verkanntem Genie und Racheengel, er ist Sohn, Liebhaber, Schriftsteller und mysteriöses Wesen gleichzeitig. In einem Labyrinth kann man sich leicht verlaufen, doch Sarr schafft es, uns als Leser*innen sicher wieder hinauszuführen. Dabei führt er alle Wege wieder zusammen, und am Ende habe ich mich gefragt, ob ich das schade oder genial finden soll. Spaß gemacht hat der Roman auf jeden Fall, es geht schließlich um Literatur in der Literatur und die Frage, ob es ein Buch geben kann, das alle anderen Bücher überflüssig macht. Und es geht um Kolonialismus und unseren Blick auf andere, um die Frage, wer über wen sprechen darf und wer vielleicht gar nicht erkennen kann, um was es geht.

Literarische Obsessionen

Bewertung aus Kiel am 15.02.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Diégane Latyr Faye ist ein junger senegalesischer Autor, der in Paris eigentlich sowohl an seiner Doktorarbeit als auch an seinem zweiten Roman sitzt und durch Zufall ein Buch in die Hände bekommt, nach dem er schon seit Langem gesucht hat: T. C. Elimanes „Das Labyrinth des Unmenschlichen“, das 1938 als dessen Debüt erschien und für Wirbel in der Pariser Literaturszene sorgte. Der Autor, ebenfalls aus dem Senegal stammend, wurde als „schwarzer Rimbaud“ bezeichnet, denn natürlich konnte sein Werk nur vor der Folie europäischer Literatur betrachtet werden. Doch nach rassistischen Verrissen und einem Skandal verschwanden sowohl Werk als auch Autor in der Versenkung. Entsprechend euphorisch ist Diégane, als er den Roman endlich lesen kann und ihn als ein Stück großartige Literatur erkennt. Er macht sich auf die Suche nach dem Autor, liest alte Kritiken, recherchiert in Archiven und spricht mit Menschen, die ihn kannten. Trotzdem bleibt Elimane nicht greifbar, er wirkt wie ein Geist, der verschiedene Gestalten annehmen kann. Sarr hat seinen Roman als Labyrinth angelegt, er spielt mit verschiedenen Erzähl- und Zeitebenen, sodass ein konzentriertes Lesen notwendig ist. Durch die unterschiedlichen Erzähler*innen verändert sich auch Elimane ständig, er changiert zwischen verkanntem Genie und Racheengel, er ist Sohn, Liebhaber, Schriftsteller und mysteriöses Wesen gleichzeitig. In einem Labyrinth kann man sich leicht verlaufen, doch Sarr schafft es, uns als Leser*innen sicher wieder hinauszuführen. Dabei führt er alle Wege wieder zusammen, und am Ende habe ich mich gefragt, ob ich das schade oder genial finden soll. Spaß gemacht hat der Roman auf jeden Fall, es geht schließlich um Literatur in der Literatur und die Frage, ob es ein Buch geben kann, das alle anderen Bücher überflüssig macht. Und es geht um Kolonialismus und unseren Blick auf andere, um die Frage, wer über wen sprechen darf und wer vielleicht gar nicht erkennen kann, um was es geht.

Eine große postkoloniale Erzählung

Bewertung am 09.01.2023

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Suchst du eine große Erzählung, in die du eintauchen kannst? Ein Labyrinth, das dich in den Bann zieht, ausufernd, spannend, soghaft, episch, mit Humor, mit Libido, mit einem klaren Blick und einem Schuss Selbstironie? Suchst du eine große Erzählung, die die Literatur selbst zum Gegenstand macht, die Liebe zum Lesen, zum Schreiben, die Betrachtung der Welt durch die Augen der Literatur? Suchst du eine große Erzählung aus der Perspektive einer senegalesisch-pariser Figur, die sich weigert, rassistische Klischees zu bedienen, diese thematisiert, historisch einordnet und zurückspielt? Dann greife zu diesem. Konzentration braucht es schon, die Ebenen und Fährten dieses klugen Romans zusammen zu bringen. Doch es lohnt sich sehr, denn »Die geheimste Erinnerung der Menschen« führt eine fast altmodisch anmutende klassische etwas größenwahnsinnige Erzählung, die sowie europäischen, als auch lateinamerikanischen und westafrikanischen Erzählungtraditionen folgt, zusammen mit einem heutigen Sound, einem krimihaft aufgebauten Plot und einer kaum zu entgegnenden Kritik am Literaturbetrieb, der als Spiegel dient für eine rassistische postkoloniale Situation. Gewidmet hat Sarr »Die geheimste Erinnerung der Menschen« Yambo Ouluguem, der mit »Das Gebot der Gewalt« 1968 als erster Afrikanischer Autor den Prix Renaudot gewann, dann mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert wurde und sich nach Mali zurückzog. Sarr spinnt aus ihm Elimane, der 1938 als erster afrikanischer Autor einen wichtigen Literaturpreis in Frankreich gewinnt, dafür gefeiert, angezweifelt, angefeindet und schließlich mit Plagiatsvorwürfen überzogen wird, ohne der Frage der Intertextualität nachzugehen. 80 Jahre später fällt dem jungen Autor Diégane Latyr Faye das phantastische Werk nebst Geschichten um den Autoren in die Hände und er folgt den fragmentierten Spuren, die sich anders als erwartet zusammenfügen. 2021 gewann der erst 31jährige Sarr mit diesem großartigen Traditionen, Zeiten und Perspektiven verpflechtenden postkolonialen Roman den wichtigen Prix Goncourt.

Eine große postkoloniale Erzählung

Bewertung am 09.01.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Suchst du eine große Erzählung, in die du eintauchen kannst? Ein Labyrinth, das dich in den Bann zieht, ausufernd, spannend, soghaft, episch, mit Humor, mit Libido, mit einem klaren Blick und einem Schuss Selbstironie? Suchst du eine große Erzählung, die die Literatur selbst zum Gegenstand macht, die Liebe zum Lesen, zum Schreiben, die Betrachtung der Welt durch die Augen der Literatur? Suchst du eine große Erzählung aus der Perspektive einer senegalesisch-pariser Figur, die sich weigert, rassistische Klischees zu bedienen, diese thematisiert, historisch einordnet und zurückspielt? Dann greife zu diesem. Konzentration braucht es schon, die Ebenen und Fährten dieses klugen Romans zusammen zu bringen. Doch es lohnt sich sehr, denn »Die geheimste Erinnerung der Menschen« führt eine fast altmodisch anmutende klassische etwas größenwahnsinnige Erzählung, die sowie europäischen, als auch lateinamerikanischen und westafrikanischen Erzählungtraditionen folgt, zusammen mit einem heutigen Sound, einem krimihaft aufgebauten Plot und einer kaum zu entgegnenden Kritik am Literaturbetrieb, der als Spiegel dient für eine rassistische postkoloniale Situation. Gewidmet hat Sarr »Die geheimste Erinnerung der Menschen« Yambo Ouluguem, der mit »Das Gebot der Gewalt« 1968 als erster Afrikanischer Autor den Prix Renaudot gewann, dann mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert wurde und sich nach Mali zurückzog. Sarr spinnt aus ihm Elimane, der 1938 als erster afrikanischer Autor einen wichtigen Literaturpreis in Frankreich gewinnt, dafür gefeiert, angezweifelt, angefeindet und schließlich mit Plagiatsvorwürfen überzogen wird, ohne der Frage der Intertextualität nachzugehen. 80 Jahre später fällt dem jungen Autor Diégane Latyr Faye das phantastische Werk nebst Geschichten um den Autoren in die Hände und er folgt den fragmentierten Spuren, die sich anders als erwartet zusammenfügen. 2021 gewann der erst 31jährige Sarr mit diesem großartigen Traditionen, Zeiten und Perspektiven verpflechtenden postkolonialen Roman den wichtigen Prix Goncourt.

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Die geheimste Erinnerung der Menschen

von Mohamed Mbougar Sarr

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Chiara Seul

Thalia Bonn

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5/5

Habe ich mit großer Begeisterung gelesen

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Mein großer Buchtipp für Sie: Dieser Roman mit Suchtpotenzial. Es handelt von der Suche nach einem verschollenen Autor, kombiniert mit Ironie, Humor, Kultur, Rassismus, Kritik und dem Zeug zu einem Krimi. Sarrs Schreibstil öffnet ganz neue Türen in die Welt bedeutsamer, tiefgründiger, grandioser Literatur. Es sind soviele wunderschöne Sätze in nur einem Buch. Und in jeden hätte ich mich verlieben können. Es ist ein Buch, das dich herausfordert. Es fordert dich dazu auf die Wahrheit rauszufinden und zu hinterfragen. Diese Geschichte ist ein Erlebnis und braucht deine volle Aufmerksamkeit und Konzentration. Es ist ein Buch das ich nie mehr hergeben und am liebsten nochmal lesen will, obwohl ich es gerade erst beendet habe. Mein erstes Lesehighlight 2023!
5/5

Habe ich mit großer Begeisterung gelesen

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Mein großer Buchtipp für Sie: Dieser Roman mit Suchtpotenzial. Es handelt von der Suche nach einem verschollenen Autor, kombiniert mit Ironie, Humor, Kultur, Rassismus, Kritik und dem Zeug zu einem Krimi. Sarrs Schreibstil öffnet ganz neue Türen in die Welt bedeutsamer, tiefgründiger, grandioser Literatur. Es sind soviele wunderschöne Sätze in nur einem Buch. Und in jeden hätte ich mich verlieben können. Es ist ein Buch, das dich herausfordert. Es fordert dich dazu auf die Wahrheit rauszufinden und zu hinterfragen. Diese Geschichte ist ein Erlebnis und braucht deine volle Aufmerksamkeit und Konzentration. Es ist ein Buch das ich nie mehr hergeben und am liebsten nochmal lesen will, obwohl ich es gerade erst beendet habe. Mein erstes Lesehighlight 2023!

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J. Ganser

Thalia Augsburg

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4/5

Ich gebe dir einen Rat: Versuche nie zu sagen, wovon ein großes Buch handelt - Zitat aus diesem Werk

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Es fängt so einfach an: Buch und Autor eines viel diskutierten Werkes verschwinden nahezu spurlos. Doch die Odyssee unseres Protagonisten Diégane beinhaltet so viel mehr als nur die Suche danach: Lieben und Leben mit bzw. durch die Literatur, politische Umwälzungen und wodurch diese ausgelöst werden, kulturelles Erbe undundund. Zwischendrin erhebt sich eine Mystik und Spannung wie man sie in diesem Werk vielleicht gar nicht vermutet, und lenkt den Leser in viele verschiedene Richtungen, so dass man manchmal gar nicht weiß, wo das Buch mit einem hin will. Was dem Leseerlebnis jedoch keinen Abbruch tut. Es erwartet Sie hier ein spannendes und auch lehrreiches Werk, das definitiv noch für längere Zeit im Kopf des Lesers herumspukt!
4/5

Ich gebe dir einen Rat: Versuche nie zu sagen, wovon ein großes Buch handelt - Zitat aus diesem Werk

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Es fängt so einfach an: Buch und Autor eines viel diskutierten Werkes verschwinden nahezu spurlos. Doch die Odyssee unseres Protagonisten Diégane beinhaltet so viel mehr als nur die Suche danach: Lieben und Leben mit bzw. durch die Literatur, politische Umwälzungen und wodurch diese ausgelöst werden, kulturelles Erbe undundund. Zwischendrin erhebt sich eine Mystik und Spannung wie man sie in diesem Werk vielleicht gar nicht vermutet, und lenkt den Leser in viele verschiedene Richtungen, so dass man manchmal gar nicht weiß, wo das Buch mit einem hin will. Was dem Leseerlebnis jedoch keinen Abbruch tut. Es erwartet Sie hier ein spannendes und auch lehrreiches Werk, das definitiv noch für längere Zeit im Kopf des Lesers herumspukt!

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