Grimminger, R: Kleinstadthelden

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Roman

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Grimminger, R: Kleinstadthelden

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

13.07.2022

Verlag

Gmeiner

Seitenzahl

282

Maße (L/B/H)

21,1/14,6/2,9 cm

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

13.07.2022

Verlag

Gmeiner

Seitenzahl

282

Maße (L/B/H)

21,1/14,6/2,9 cm

Gewicht

442 g

Auflage

1 Auflage 2022

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-8392-0272-2

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Eine kleine Lobhudelei

Bewertung am 04.12.2022

Bewertungsnummer: 1837672

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Hach ja, ich bin gerade von einer Zeitreise zurückgekehrt. Ralf Grimminger hat mich mitgenommen in die süddeutsche Diaspora Ende der 70er / Anfang der 80er Jahre. In eine Zeit also, in der Journalisten noch im Klebeumbruch die Zeitung herstellten, Spätzle mit Soß‘ eine vollwertige Mahlzeit und Persico nicht zum Einreiben (sondern tatsächlich zum Trinken) gedacht war. Die Story ist amüsant und kurzweilig, das Personal liebenswert-schräg, die Geschichte nicht immer historisch (Tofu war damals in der BRD noch verboten :-) ) und schon gar nicht politisch korrekt. Der Journalist Ralf Grimminger hat aus den Zutaten sein ganz eigenes Mix-Tape zum Lesen geschaffen, in dem allerhand Pop- und Polit-Prominenz durch den Kakao gezogen wird (ich sage nur: Claudia Roth, Günther Oettinger und Peter Maffay). Ich habe mich jedenfalls köstlich amüsiert und oft laut gelacht. Auch stilistisch erinnert das Buch an die Literatur der Zeit, ein Hauch von NFS weht durch die Zeilen, was den etwas jüngeren Lesenden den Zugang vielleicht erschwert. Abschließend ist noch das wirklich gelungene Cover und die Playlist zu erwähnen, die den Roman zu einer runden Sache machen. Vielen Dank dafür!
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Eine kleine Lobhudelei

Bewertung am 04.12.2022
Bewertungsnummer: 1837672
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Hach ja, ich bin gerade von einer Zeitreise zurückgekehrt. Ralf Grimminger hat mich mitgenommen in die süddeutsche Diaspora Ende der 70er / Anfang der 80er Jahre. In eine Zeit also, in der Journalisten noch im Klebeumbruch die Zeitung herstellten, Spätzle mit Soß‘ eine vollwertige Mahlzeit und Persico nicht zum Einreiben (sondern tatsächlich zum Trinken) gedacht war. Die Story ist amüsant und kurzweilig, das Personal liebenswert-schräg, die Geschichte nicht immer historisch (Tofu war damals in der BRD noch verboten :-) ) und schon gar nicht politisch korrekt. Der Journalist Ralf Grimminger hat aus den Zutaten sein ganz eigenes Mix-Tape zum Lesen geschaffen, in dem allerhand Pop- und Polit-Prominenz durch den Kakao gezogen wird (ich sage nur: Claudia Roth, Günther Oettinger und Peter Maffay). Ich habe mich jedenfalls köstlich amüsiert und oft laut gelacht. Auch stilistisch erinnert das Buch an die Literatur der Zeit, ein Hauch von NFS weht durch die Zeilen, was den etwas jüngeren Lesenden den Zugang vielleicht erschwert. Abschließend ist noch das wirklich gelungene Cover und die Playlist zu erwähnen, die den Roman zu einer runden Sache machen. Vielen Dank dafür!

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Ungewöhnliches Lesevergnügen

Bewertung am 02.12.2022

Bewertungsnummer: 1836389

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Das Buch hat mich wirklich fasziniert, da es unglaublich viele Facetten hatte. Irgendwie ein multidimensionales, literarisches Experiment, welches mir in dieser Form noch nicht untergekommen ist. Zunächst ist es ein „Coming of age Roman“. Protagonist Klaus versucht seinen Platz, seine Liebe, seine Bestimmung im Leben zu finden. Und irgendwie scheitert er an den verkrusteten Strukturen der oberschwäbischen Provinz und an sich selber. Aber auch die Flucht in die Metropole Berlin hilft ihm nicht wirklich. Klaus kommt dann irgendwie doch im Leben an. Nicht durch ein monumentales Erweckungserlebnis, sondern er treibt irgendwie durchs Leben und findet seinen Platz dann doch. Realistisch und so wie es eben bei den meisten ist. Dann ist Kleinstadthelden ein politischer Roman. Es werden alle wichtigen politischen Themen der Zeit aufgegriffen. Die meiner Meinung nach sehr zutreffend beschriebene links-alternative Szene schildert Grimminger so wie sie wirklich war: Repetitiv und stereotyp, Saufen, Kiffen und Phrasen dreschen als zivilen Ungehorsam und als Zeichen der Rebellion – letztendlich aber nur wenig toleranter und genauso statisch wie die Welt der bürgerlichen Provinz-Spießer. Wen dieses Thema interessiert, empfehle ich „Drop City“ von T.C. Boyle zu lesen. Kleinstadthelden ist aber auch ein multimedialer Roman. Die Cameo-Auftritte von Persönlichkeiten im Roman sorgten dafür, dass ich das Buch weglegte und statt dessen im Internet recherchierte und versuchte herauszubekommen, welcher Promi das wohl sein konnte. Die Detektivarbeit hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Die grandiose Playlist zum Roman rundete dann das multimediale Erlebnis ab. Fazit: Ein erstaunlich gelungenes Erstlingswerk, welches aus dem Einheitsbrei von vielen deutschen Autoren durch seine Vielschichtigkeit heraussticht. Ich bin ab heute Ralf Grimminger Fan und hoffe nicht allzu lange auf ein zweites Buch warten zu müssen.
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Ungewöhnliches Lesevergnügen

Bewertung am 02.12.2022
Bewertungsnummer: 1836389
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Das Buch hat mich wirklich fasziniert, da es unglaublich viele Facetten hatte. Irgendwie ein multidimensionales, literarisches Experiment, welches mir in dieser Form noch nicht untergekommen ist. Zunächst ist es ein „Coming of age Roman“. Protagonist Klaus versucht seinen Platz, seine Liebe, seine Bestimmung im Leben zu finden. Und irgendwie scheitert er an den verkrusteten Strukturen der oberschwäbischen Provinz und an sich selber. Aber auch die Flucht in die Metropole Berlin hilft ihm nicht wirklich. Klaus kommt dann irgendwie doch im Leben an. Nicht durch ein monumentales Erweckungserlebnis, sondern er treibt irgendwie durchs Leben und findet seinen Platz dann doch. Realistisch und so wie es eben bei den meisten ist. Dann ist Kleinstadthelden ein politischer Roman. Es werden alle wichtigen politischen Themen der Zeit aufgegriffen. Die meiner Meinung nach sehr zutreffend beschriebene links-alternative Szene schildert Grimminger so wie sie wirklich war: Repetitiv und stereotyp, Saufen, Kiffen und Phrasen dreschen als zivilen Ungehorsam und als Zeichen der Rebellion – letztendlich aber nur wenig toleranter und genauso statisch wie die Welt der bürgerlichen Provinz-Spießer. Wen dieses Thema interessiert, empfehle ich „Drop City“ von T.C. Boyle zu lesen. Kleinstadthelden ist aber auch ein multimedialer Roman. Die Cameo-Auftritte von Persönlichkeiten im Roman sorgten dafür, dass ich das Buch weglegte und statt dessen im Internet recherchierte und versuchte herauszubekommen, welcher Promi das wohl sein konnte. Die Detektivarbeit hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Die grandiose Playlist zum Roman rundete dann das multimediale Erlebnis ab. Fazit: Ein erstaunlich gelungenes Erstlingswerk, welches aus dem Einheitsbrei von vielen deutschen Autoren durch seine Vielschichtigkeit heraussticht. Ich bin ab heute Ralf Grimminger Fan und hoffe nicht allzu lange auf ein zweites Buch warten zu müssen.

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von Ralf Grimminger

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