
Inhaltsverzeichnis
Introduction
Modell 1 / Model 1
Regelmäßige Bewegungen beider Hände mit identischem Rhythmus /
Uniform movements of both hands with identical rhythms
Modell 2 / Model 2
Regelmäßige Bewegungen beider Hände mit identischem Rhythmus
+ Zwischenschwung beider Hände /
Constant movements of both hands with identical rhythms
+ intermediary swing of both hands
Modell 3 / Model 3
Regelmäßige Bewegungen beider Hände mit identischem Rhythmus
+ Zwischenschwung einer Hand /
Uniform movements of both hands with identical rhythms
+ intermediary swing of one hand
Modell 4 / Model 4
Regelmäßige Bewegungen beider Hände mit unterschiedlichen Rhythmen /
Uniform movements of both hands with different rhythms
Modell 5 / Model 5
Regelmäßige Bewegungen beider Hände mit unterschiedlichen Rhythmen
+ Zwischenschwung einer Hand /
Uniform movements of both hands with different rhythms
+ intermediary swing of one hand
Modell 6 / Model 6
Gemischte Bewegungen:
eine Hand bewegt sich regelmäßig (+ Zwischenschwünge),
die andere Hand spielt abgesetzte Einzelschläge /
Mixed movements:
one hand moves continuously (+ intermediary swings),
the other hand plays separated individual strokes
Modell 7 / Model 7
Regelmäßige Bewegungen beider Hände mit unterschiedlichen Rhythmen
+ Zwischenschwung beider Hände /
Uniform movements of both hands with different rhythms
+ intermediary swing of both hands
Modell 8 / Model 8
Unregelmäßige Bewegungen beider Hände mit identischem Rhythmus /
Irregular movements of both hands with identical rhythms
Modell 9 / Model 9
Gemischte Bewegungen: eine Hand regelmäßig, die andere unregelmäßig /
Mixed movements: one hand constant, the other irregular
Modell 10 / Model 10
Unregelmäßige Bewegungen beider Hände mit identischem Rhythmus
+ Zwischenschwung beider Hände /
Irregular movements of both hands with identical rhythms
+ intermediary swing of both hands
Modell 11 / Model 11
Gemischte Bewegungen: eine Hand unregelmäßig,
die andere regelmäßig + Zwischenschwung /
Mixed movements: one hand irregular,
the other constant + intermediary swing
Modell 12 / Model 12
Unregelmäßige Bewegungen beider Hände mit unterschiedlichen Rhythmen /
Irregular movements of both hands with different rhythms
Modell 13 / Model 13
Unregelmäßige Bewegungen beider Hände mit unterschiedlichen Rhythmen
+ Zwischenschwung einer Hand /
Irregular movements of both hands with different rhythms
+ intermediary swing of one hand
7 kurze Übungen / 7 short exercises
Schöner Pauken
Rhythmische Genauigkeit durch fließende Bewegungen
Buch (Geheftet)
19,80 €
inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Einband
Geheftet
Erscheinungsdatum
09.05.2022
Verlag
Leu-Vlg Wolfgang LeupeltSeitenzahl
32
Maße (L/B/H)
29,6/21,2/0,7 cm
Beim Pauken produzieren wir unsere Töne mit den Bewegungen der Hände und Arme.
Wenn wir rhythmische Genauigkeit anstreben, sollten wir also die Bewegungen
dementsprechend organisieren und strukturieren.
Aber was bedeutet das? Wie müssen Bewegungen beschaffen sein, damit sie
rhythmische Genauigkeit begünstigen?
Wenn sich Einzelbewegungen ununterbrochen immer gleich wiederholen, entstehen
regelmäßige bzw. zyklische Bewegungsabläufe. Weil sie wegen ihrer Gleichförmigkeit
so berechenbar sind, eignen sich gerade Bewegungsabläufe dieser Art für unsere
Zwecke ganz besonders.
Wir alle kennen zyklische Bewegungsabläufe beispielsweise vom Gehen, wenn wir
von A nach B gelangen wollen. Einmal in Gang gesetzt, laufen (buchstäblich!) die
Bewegungen prinzipiell nach dem immer gleichen Muster ab. Und zwar weitestgehend
automatisch. Es ist nicht notwendig, die einzelnen Schritte jeweils gesondert zu
beauftragen. Auch die Schrittgröße und die Schrittgeschwindigkeit ändern sich nur
durch eine bewusste Entscheidung unsererseits. Diese Autonomie der Bewegungen
hat den Vorteil, dass wir zeitgleich andere Dinge tun können: wir können uns nebenbei
unterhalten, mit den Händen etwas tun, etc.
Diese autonome Regelmäßigkeit ist aber keine Qualität, die nur unseren Füßen und
Beinen vorbehalten ist. Als ehemalige Vierbeiner sind auch unsere Hände und Arme
grundsätzlich dazu befähigt.
Wenn ich beispielsweise mit einer Hand eine fließende, kontinuierliche Folge von
Schlägen spiele, denke ich hierbei nicht an Dinge wie Tempo, Rhythmus, Metrum o.ä.
Unabhängig von der obligatorischen akustischen Kontrolle des Geschehens ist es mir
ganz besonders wichtig, die Regelmäßigkeit der Bewegungen zu fühlen, die sich auf
verschiedene Weise bemerkbar macht:
• durch die immer gleiche Bewegungsgröße
• durch die immer gleiche Bewegungsgeschwindigkeit
• durch die immer gleiche Aktivität der beteiligten Muskeln
• durch die immer gleiche "Antwort" (rebound) des schwingenden Fells
Auch hier ist es so, dass diese Schläge quasi autonom ablaufen, was mir wiederum
die Möglichkeit eröffnet, mit der anderen Hand etwas anderes zu tun. Und das ist gut
so, denn wir sollen ja nicht immer nur gleichbleibende Schlagfolgen pauken.
Hinsichtlich der angestrebten rhythmischen Genauigkeit besteht nun die
Herausforderung darin, auch bei komplexeren Rhythmen möglichst viel von der
Berechenbarkeit und Verlässlichkeit zyklischer Bewegungsabläufe zu bewahren. Je
mehr sich die einzelnen Bewegungen zu einem kontinuierlichen Bewegungsfluss
verbinden, und je besser sich die Bewegungen der einzelnen Hände miteinander
verzahnen, desto ruhiger und berechenbarer werden die Bewegungen, was sich
unmittelbar auf die rhythmische Zuverlässigkeit auswirkt. Im Idealfall entsteht hierbei
bisweilen ein Gefühl, das manch einer vielleicht vom Jonglieren kennt: ein lustvolles
Ineinandergreifen der Aktivitäten beider Hände, bei dem es nie zu einem Stillstand
kommt. Dass sich das Ganze auch noch positiv auf den Klang auswirkt und ganz
nebenbei tatsächlich eine ganz eigene Ästhetik mit sich bringt, ist natürlich sehr
willkommen.
Wie genau so etwas beim Pauken durch Koordination der beiden Hände und
behutsame Modifikation regelmäßiger Schlagabfolgen gelingen kann, wird das Thema
der nachfolgenden Übungen sein.
Und die funktionieren folgendermaßen:
Es werden beispielhaft 13 unterschiedliche Bewegungs- bzw. Koordinationsmodelle
behandelt. Bei jedem dieser Modelle wird zu Beginn das jeweilige Prinzip im
sogenannten Ausgangstakt vorgestellt. Hier arbeiten die Hände zunächst synchron.
Auf diese Weise kann gut kontrolliert werden, ob die Qualität der Bewegungen auf
beiden Seiten identisch ist. Anschließend spielen die Hände mit genau denselben
Bewegungen zeitlich versetzt, was zu rhythmischen Veränderungen führt.
Wichtig ist hierbei, dass die angegebenen Tempoangaben genau beachtet werden.
Außerdem sollten alle Übungen mit ausreichend großen Bewegungen gespielt werden
(im forte -Bereich), um die Koordinationsvorgänge gut nachvollziehbar zu machen.
Anstelle von Handsätzen habe ich eine Notation gewählt, bei der die Noten der einen
Hand über der Linie, die Noten der anderen Hand unter der Linie zu finden sind. Ich
empfehle, jedes Modell zunächst mit ein und derselben Rollenverteilung
durchzuarbeiten (z.B. linke Hand oben, rechte Hand unten) und danach das Ganze
mit vertauschten Rollen zu wiederholen.
Die einzelnen Übungstakte sollten außerdem auf zweierlei Art geübt werden:
• Mit Wiederholungen (als ununterbrochener Loop).
• Als abgesetzte Einzeltakte, um sowohl die Ausholbewegungen aus dem
Stillstand als auch den Abschluss der Bewegungen zu üben.
Hier sei darauf hingewiesen, dass nach ausnahmslos jedem Schlag der Schlägel aktiv
aus dem Fell geführt wird:
• Entweder schließt sich direkt der nächste Schlag an
• oder es folgt ein Zwischenschwung
• oder die Bewegung des Schlägels endet nach dieser letzten Bewegung aus
dem Fell heraus.
Wenn wir rhythmische Genauigkeit anstreben, sollten wir also die Bewegungen
dementsprechend organisieren und strukturieren.
Aber was bedeutet das? Wie müssen Bewegungen beschaffen sein, damit sie
rhythmische Genauigkeit begünstigen?
Wenn sich Einzelbewegungen ununterbrochen immer gleich wiederholen, entstehen
regelmäßige bzw. zyklische Bewegungsabläufe. Weil sie wegen ihrer Gleichförmigkeit
so berechenbar sind, eignen sich gerade Bewegungsabläufe dieser Art für unsere
Zwecke ganz besonders.
Wir alle kennen zyklische Bewegungsabläufe beispielsweise vom Gehen, wenn wir
von A nach B gelangen wollen. Einmal in Gang gesetzt, laufen (buchstäblich!) die
Bewegungen prinzipiell nach dem immer gleichen Muster ab. Und zwar weitestgehend
automatisch. Es ist nicht notwendig, die einzelnen Schritte jeweils gesondert zu
beauftragen. Auch die Schrittgröße und die Schrittgeschwindigkeit ändern sich nur
durch eine bewusste Entscheidung unsererseits. Diese Autonomie der Bewegungen
hat den Vorteil, dass wir zeitgleich andere Dinge tun können: wir können uns nebenbei
unterhalten, mit den Händen etwas tun, etc.
Diese autonome Regelmäßigkeit ist aber keine Qualität, die nur unseren Füßen und
Beinen vorbehalten ist. Als ehemalige Vierbeiner sind auch unsere Hände und Arme
grundsätzlich dazu befähigt.
Wenn ich beispielsweise mit einer Hand eine fließende, kontinuierliche Folge von
Schlägen spiele, denke ich hierbei nicht an Dinge wie Tempo, Rhythmus, Metrum o.ä.
Unabhängig von der obligatorischen akustischen Kontrolle des Geschehens ist es mir
ganz besonders wichtig, die Regelmäßigkeit der Bewegungen zu fühlen, die sich auf
verschiedene Weise bemerkbar macht:
• durch die immer gleiche Bewegungsgröße
• durch die immer gleiche Bewegungsgeschwindigkeit
• durch die immer gleiche Aktivität der beteiligten Muskeln
• durch die immer gleiche "Antwort" (rebound) des schwingenden Fells
Auch hier ist es so, dass diese Schläge quasi autonom ablaufen, was mir wiederum
die Möglichkeit eröffnet, mit der anderen Hand etwas anderes zu tun. Und das ist gut
so, denn wir sollen ja nicht immer nur gleichbleibende Schlagfolgen pauken.
Hinsichtlich der angestrebten rhythmischen Genauigkeit besteht nun die
Herausforderung darin, auch bei komplexeren Rhythmen möglichst viel von der
Berechenbarkeit und Verlässlichkeit zyklischer Bewegungsabläufe zu bewahren. Je
mehr sich die einzelnen Bewegungen zu einem kontinuierlichen Bewegungsfluss
verbinden, und je besser sich die Bewegungen der einzelnen Hände miteinander
verzahnen, desto ruhiger und berechenbarer werden die Bewegungen, was sich
unmittelbar auf die rhythmische Zuverlässigkeit auswirkt. Im Idealfall entsteht hierbei
bisweilen ein Gefühl, das manch einer vielleicht vom Jonglieren kennt: ein lustvolles
Ineinandergreifen der Aktivitäten beider Hände, bei dem es nie zu einem Stillstand
kommt. Dass sich das Ganze auch noch positiv auf den Klang auswirkt und ganz
nebenbei tatsächlich eine ganz eigene Ästhetik mit sich bringt, ist natürlich sehr
willkommen.
Wie genau so etwas beim Pauken durch Koordination der beiden Hände und
behutsame Modifikation regelmäßiger Schlagabfolgen gelingen kann, wird das Thema
der nachfolgenden Übungen sein.
Und die funktionieren folgendermaßen:
Es werden beispielhaft 13 unterschiedliche Bewegungs- bzw. Koordinationsmodelle
behandelt. Bei jedem dieser Modelle wird zu Beginn das jeweilige Prinzip im
sogenannten Ausgangstakt vorgestellt. Hier arbeiten die Hände zunächst synchron.
Auf diese Weise kann gut kontrolliert werden, ob die Qualität der Bewegungen auf
beiden Seiten identisch ist. Anschließend spielen die Hände mit genau denselben
Bewegungen zeitlich versetzt, was zu rhythmischen Veränderungen führt.
Wichtig ist hierbei, dass die angegebenen Tempoangaben genau beachtet werden.
Außerdem sollten alle Übungen mit ausreichend großen Bewegungen gespielt werden
(im forte -Bereich), um die Koordinationsvorgänge gut nachvollziehbar zu machen.
Anstelle von Handsätzen habe ich eine Notation gewählt, bei der die Noten der einen
Hand über der Linie, die Noten der anderen Hand unter der Linie zu finden sind. Ich
empfehle, jedes Modell zunächst mit ein und derselben Rollenverteilung
durchzuarbeiten (z.B. linke Hand oben, rechte Hand unten) und danach das Ganze
mit vertauschten Rollen zu wiederholen.
Die einzelnen Übungstakte sollten außerdem auf zweierlei Art geübt werden:
• Mit Wiederholungen (als ununterbrochener Loop).
• Als abgesetzte Einzeltakte, um sowohl die Ausholbewegungen aus dem
Stillstand als auch den Abschluss der Bewegungen zu üben.
Hier sei darauf hingewiesen, dass nach ausnahmslos jedem Schlag der Schlägel aktiv
aus dem Fell geführt wird:
• Entweder schließt sich direkt der nächste Schlag an
• oder es folgt ein Zwischenschwung
• oder die Bewegung des Schlägels endet nach dieser letzten Bewegung aus
dem Fell heraus.
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