Ein letztes Buch
Autorinnen und Autoren schreiben über ihr Sterben
32,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
12.01.2023
Herausgeber
Corina CaduffVerlag
Rüffer & RubSeitenzahl
288
Seit etwa zwei Jahrzehnten zeigt sich ein deutlich wachsendes öffentliches Interesse an der Thematik von Sterben und Tod: Sterbeprozesse rücken stärker ins Blickfeld von diversen Forschungsrichtungen, Fachliteratur zur Sterbebegleitung boomt. Auffallend ist auch eine steigende Anzahl von literarischen Sterbeberichten: Immer mehr Schriftsteller:innen schreiben ein letztes Buch über ihre (tödlichen) Erkrankungen.
»Wie es sich heute stirbt« versammelt Auszüge aus neun literarischen Sterbebüchern, die vorwiegend in den 2010er-Jahren erschienen sind, einfühlsam kommentiert von der Herausgeberin Corina Caduff.
In der Sterbephase beansprucht der erkrankte Körper besonders viel Aufmerksamkeit. Dementsprechend setzen sich die Autor:innen mit Schmerz auseinander, sie erörtern die pflegerische Betreuung und stetig wechselnde medizinische Maßnahmen. In den meisten Texten kommen die existenziellen Ängste vor dem Sterben und vor dem Tod zur Sprache, aber auch Fragen zur Ambivalenz zwischen Lebenwollen und Sterbezuwendung. Die Autor:innen beschäftigen sich grundlegend mit dem Sinn des Lebens und des Sterbens. Sie bieten Lebensrückschauen mit autobiografischen Schlüsselszenen, im Bemühen, dem Leben eine erzählbare Kohärenz abzugewinnen; sie analysieren die gut meinenden Ratschläge von Bekannten und geben ihrer Sorge um zurückbleibende Angehörige und Freund:innen Ausdruck. Oft werden zudem verschiedene spirituelle Ausrichtungen verhandelt, verbunden mit der radikalen Ungewissheit eines »wohin«.
Tatsächlich bringt die autobiografische Sterbeliteratur nicht nur individuelle Sterbeprozesse, sondern auch gesellschaftliche Bedingungen zur Darstellung: Wie stirbt man, wenn man sich zeitlebens kaum mit dem Tod auseinandergesetzt hat, weil unsere Kultur ganz auf das Diesseits ausgerichtet ist? – So loten die Autor:innen ihren Sterbeprozess inmitten unserer Gesellschaft aus und tragen eindrücklich dazu bei, das Reden darüber zu erleichtern.
Mit je rund 25-seitigen Auszügen aus folgenden Büchern:
Christoph Schlingensief [2009]: »So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein – Tagebuch einer Krebserkrankung«
Christopher Hitchens [2013]: »Endlich – Mein Sterben«
Cory Taylor [2018]: »Sterben – Eine Erfahrung«
Jenny Diski [2016]: »In Gratitude«
Péter Esterházy [2017]: »Bauchspeicheldrüsentagebuch«
Michael Paul Gallagher [2016]: »Into Extra Time – Living Trough the Final Stages of Cancer and Jottings Along the Way«
Paul Kalanithi [2016]: »Bevor ich jetzt gehe«
Julie Yip-Williams [2020]: »Das Wunder vom Leben und Sterben – Ein bewegendes Memoir voller Hoffnung und Kraft«
Ruth Schweikert [2019]: »Tage wie Hunde«
»Wie es sich heute stirbt« versammelt Auszüge aus neun literarischen Sterbebüchern, die vorwiegend in den 2010er-Jahren erschienen sind, einfühlsam kommentiert von der Herausgeberin Corina Caduff.
In der Sterbephase beansprucht der erkrankte Körper besonders viel Aufmerksamkeit. Dementsprechend setzen sich die Autor:innen mit Schmerz auseinander, sie erörtern die pflegerische Betreuung und stetig wechselnde medizinische Maßnahmen. In den meisten Texten kommen die existenziellen Ängste vor dem Sterben und vor dem Tod zur Sprache, aber auch Fragen zur Ambivalenz zwischen Lebenwollen und Sterbezuwendung. Die Autor:innen beschäftigen sich grundlegend mit dem Sinn des Lebens und des Sterbens. Sie bieten Lebensrückschauen mit autobiografischen Schlüsselszenen, im Bemühen, dem Leben eine erzählbare Kohärenz abzugewinnen; sie analysieren die gut meinenden Ratschläge von Bekannten und geben ihrer Sorge um zurückbleibende Angehörige und Freund:innen Ausdruck. Oft werden zudem verschiedene spirituelle Ausrichtungen verhandelt, verbunden mit der radikalen Ungewissheit eines »wohin«.
Tatsächlich bringt die autobiografische Sterbeliteratur nicht nur individuelle Sterbeprozesse, sondern auch gesellschaftliche Bedingungen zur Darstellung: Wie stirbt man, wenn man sich zeitlebens kaum mit dem Tod auseinandergesetzt hat, weil unsere Kultur ganz auf das Diesseits ausgerichtet ist? – So loten die Autor:innen ihren Sterbeprozess inmitten unserer Gesellschaft aus und tragen eindrücklich dazu bei, das Reden darüber zu erleichtern.
Mit je rund 25-seitigen Auszügen aus folgenden Büchern:
Christoph Schlingensief [2009]: »So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein – Tagebuch einer Krebserkrankung«
Christopher Hitchens [2013]: »Endlich – Mein Sterben«
Cory Taylor [2018]: »Sterben – Eine Erfahrung«
Jenny Diski [2016]: »In Gratitude«
Péter Esterházy [2017]: »Bauchspeicheldrüsentagebuch«
Michael Paul Gallagher [2016]: »Into Extra Time – Living Trough the Final Stages of Cancer and Jottings Along the Way«
Paul Kalanithi [2016]: »Bevor ich jetzt gehe«
Julie Yip-Williams [2020]: »Das Wunder vom Leben und Sterben – Ein bewegendes Memoir voller Hoffnung und Kraft«
Ruth Schweikert [2019]: »Tage wie Hunde«
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