Leon Witt hat es geschafft: Obwohl menschengemachte Kunst eigentlich kaum noch eine Rolle spielt und die meisten Werke von Algorithmen geschaffen werden, ist das 39-jährige Genie zum Superstar aufgestiegen. Die Arbeit bedeutet Leon alles, sodass seine Freundin Valerie ihn geradezu anflehen muss, seine jüngsten Erfolge im Kreise von Freunden gebührend zu feiern.
Zur gleichen Zeit plant die Avantgarde, eine Untergrundorganisation, Anschläge auf Wohlhabende – wie Witt. Zum Auftakt soll die abgelegene, idyllische Siedlung Lys, in die sich der mediengejagte Künstler zurückgezogen hat, zerstört werden. Die aufstrebende Zoe nimmt sich der Mission an.
Mit seinem dritten Roman „Der Künstler und die Assassinin“ hat Autor Patrick Wunsch einen ganz besonderen Spannungsroman geschrieben. Wie bereits seine ersten beiden Romane, überzeugt auch dieser Roman mit seiner ausgesprochen gelungenen Sprache. Doch inhaltlich und strukturell funktioniert dieser Roman anders: Die Handlung ist rasanter, die Figuren scheinen sich zwischen Realismus und Phantastik zu bewegen. Daran erinnert auch der Name des Antagonisten, den ich hier noch nicht erwähnen möchte. „Der Künstler und die Assassinin“ ist eine absolute Leseempfehlung für alle, die einen Spannungsroman lesen möchten, dem es trotz der rasanten Handlung nicht an Tiefgang, anspruchsvoller Sprache, Gesellschaftskritik und besonderen Charakteren fehlt.
Patrick Wunschs neuestes Werk „Der Künstler und die Assassinin“ ist ein wortgewandtes Werk. Gespickt mit einer actionreichen Handlung und tiefgründigen Charakteren ist dieser Roman eine Lesefreude, die man verschlingt.
Leon Witt ist ein Künstler, nein DER Künstler seiner Zeit, brillant und gefeiert. Seine Freundin Valerie organisiert eine Party im abgelegenen Haus des Künstlers, wohl um sich abzulenken und etwas Abwechslung in ihren schlichten Alltag zu bringen, aber auch um ihre alte Freundin wiederzusehen, die sich vor der Liebe zum Künstler Witt von den beiden fernhält. Allein diese Konstellation hält Spannung bereit, aber damit nicht genug. Marike, die Nichte des Künstlers, wird im Laufe der Feier ihr eigenes künstlerisches Potential entwickeln. Zudem formiert sich im Untergrund eine Gruppe, die sich Avantgarde nennt. Das Ziel er Avantgarde: Der Tod des Künstlers. Zoe Berlioz, auserwählte Assassinin, wird beauftragt, den Künstler für immer verstummen zu lassen. Wird es Mephisto, dem Anführer der Avantgarde, gelingen, seinen Anschlag auf den Künstler in die Tat umzusetzen?
Dieser Roman des Autors besticht durch die Charaktere. Jeder der Partygäste, nicht nur der Künstler, sind außergewöhnliche Persönlichkeiten. Jeder für sich hält Überraschungen bereit, jeder Charakter hat seine eigenen Geheimnisse und Absichten, die auf der Party geballt zusammentreffen. Das Setting der Feierlichkeiten in solch einer Runde weiß der Autor auch für den Gedankenaustausch der Charaktere zu nutzen, der wie immer gesellschaftskritisch und poetisch in die Dialoge eingebunden wird.
Fast am Rande aber doch im Mittelpunkt der Handlung gibt es die Avantgarde. Mephisto und seine geheime Gruppe von Mitstreitern bringen eine geheimnisvolle Note in die Handlung und den Kontrast zur unbeschwerten Welt des Künstlers. Düster und nie ganz durchschaubar ist der Plan des Anführers. Zoe hingegen ein Charakter, der in die Rolle der Assassinin zugleich wie hineingeboren scheint, sich aber doch mit dem brutalen Anschlag kritisch auseinandersetzt. Der Plan von Mephisto und der Plan des Künstlers Witt scheinen wie zwei Gegensätze zu sein, die nicht gemeinsam existieren können. Zoe nimmt den Leser mit auf eine Reise zwischen der Welt des Künstlers und Mephistos und scheint dabei noch ihre ganz eigenen Schlüsse zu ziehen.
Diese Gegensätze der beiden Welten und der beiden Hauptcharaktere sind es auch, die den Roman so besonders machen. Patrick Wunsch vermag es in diesem Roman seine erfrischenden, philosophischen Gedankenspiele in Form des Künstlers aber auch durch Mephisto zum Ausdruck zu bringen. Zugleich entwickelt sich durch den geplanten Anschlag und die Assassinin eine Dynamik, die einem Actionroman, zuweilen sogar einem Thriller nahekommt. Auch gelingt es Patrick Wunsch durch seine treffenden und poetischen Metaphern und Vergleiche, Bilder in den Kopf des Lesers zu zaubern.
„Der Künstler und die Assassinin“ - Eine absolute Empfehlung!
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