Der Tote im Moor

Der Tote im Moor von Alex Wagner Den Leser erwartet ein spannender, humorvoller und turbulenter Kriminalroman, der den Leser in das Dartmoor führt. Der Schreibstil ist flüssig, die Herangehensweise an den Fall finde ich außergewöhnlich, da man auf einige falsche Fährten geschickt wird. Das Ende hat mich überrascht. Ich lerne Anna Pilgram kennen. Ihre Schwester hat sie zu einem Urlaub überredet und nun ist Anna unterwegs. Schnell merkt sie, das sie auf einer Single- Reise gelandet ist. Zu ihrer Erleichterung begegnet sie im Restaurant Frau Adele und Louis. Beide sind ebenfalls eingefleischte Krimifans... Gemeinsam beobachten sie ihre Mitmenschen genau und merken schnell, das nicht alles rosa rot ist. Bei einem Spaziergang entdecken sie eine Leiche...der Mann einer Reisenden. Aber warum musste er sterben? Unser Trio ermittelt humorvoll auf eigene Faust. Die Charaktere waren wunderbar gemischt. Mir gefiel die detaillierte Beobachtungsgabe unseres Trios... ...weiterlesen

Endlich mal ein Cosy Crime, wie ich es mir vorstelle. Mein zweiter Versuch mit dem Genre war dieses Mal ein voller Erfolg. Das Setting der Geschichte in einem Krimi-Hotel im Dartmoor ist unglaublich atmosphärisch und wäre ich ein so großer Krimi-Fan wie Anna Pilgrim, die Protagonistin im Buch, hätte ich meinen nächsten Urlaub schon gebucht. Anna bekommt von ihrer Schwester eine Krimi-Reise nach England geschenkt. Zu dumm nur, dass sie erst vor Ort merkt, dass es sich um eine Single-Reise handelt. Anna macht das Beste aus den Verkupplungs-Versuchen ihrer Schwester und freundet sich mit einer Gruppe Gleichgesinnter an. Als einer der Hotel-Gäste ermordet wird, ergreift das Trio die Chance seine detektivischen Fähigkeiten auszuprobieren. Selten habe ich so eine witzige Story gehört und Alex Wagner schafft es, am Anfang mit einer direkten Anrede an den Hörer/Leser, dass mich die Geschichte gleich voll und ganz einnimmt. Es ist so ein bisschen wie bei einem Überraschungsei – Spannung, Spaß und Wohlfühlen statt Schokolade. Wobei Schokolade ja auch zum Wohlfühlen beiträgt – jedenfalls bei mir . Das Buch macht zum Lesen sicher auch viel Freude, wobei die Sprecherin Nina Carissima Schoenrock definitiv einen großen Beitrag zum kurzweiligen Hörerlebnis beigetragen hat. Kannte ihre Stimme vorher nicht, habe aber ihren Instagram-Account gefunden und einen Teaser zu diesem Buch gehört, weshalb ich es am Ende überhaupt ausgewählt habe. Einzige "Beschwerde": ist mir persönlich ein bisschen zu langsam gesprochen, musste auf 1,5-fache Geschwindigkeit stellen. Aber in meiner Familie herrscht ein hoher Redefluss und ich bin da einiges gewohnt. ...weiterlesen