Wütender Sturm (Die Farben des Blutes 4) Der vierte Band der Bestsellerserie! Für Fantasy-Fans ab 14

Ganz solide

Lexa aus Ulm am 20.12.2024
Bewertungsnummer: 2368206
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Nach zwei sehr starken ersten Bänden und einem etwas schwächeren dritten Band, nun der finale vierte Band der Reihe von Victoria Aveyard. Die Geschichte wird wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt und geht dieses Mal in eine sehr politische und strategische Richtung, so dass man wirklich am Ball bleiben muss um den Faden nicht zu verlieren (wenn es denn einen gibt…). Die Schlachtszenen sind definitiv nicht von schlechten Eltern und machen auf jeden Fall Spaß. Dennoch hat auch dieser Band leider einige Längen und Szenen die man sich in meinen Augen hätte sparen können. Mir ist Mares Verhalten zwischenzeitlich unglaublich auf die Nerven gegangen, besonders im Bezug auf Maven. Daher war für mich auch das Ende sehr fragwürdig und nicht ganz nachvollziehbar. Es war ganz in Ordnung, hat mich jetzt aber nicht vom Hocker gerissen. Und wer auf ein wenig Romantasy gehofft hat, der wird tatsächlich ein wenig enttäuscht, denn Turtelei nimmt in dieser Geschichte nur sehr wenig Platz ein. Schade, nach zwei sehr starken Bänden, hatte ich mir zumindest ein ebenso starkes Finale erhofft. Was ich leider nicht ganz bekommen habe. Dennoch geniale Fantasy die man so kein zweites Mal liest. 4 von 5 Sternen.

Was für ein Finale!

Jenny Wons aus Bergheim am 27.09.2024
Bewertungsnummer: 2302701
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Der Anfang war wirklich vielversprechend. Das Tempo war angenehm, wenn auch vielleicht ein kleines bisschen langsam. Es hätte auch 100 Seiten kürzer sein können, aber ich denke, das war notwendig. Die Calore-Brüder kämpfen weiterhin um den Thron von Norta. Leider hat der Krieg nun auch andere Seiten mit hineingezogen, sodass es nicht mehr nur ein Kampf zwischen Rot und Silber ist. Jede Seite hat neue und gefährliche Verbündete in ihren Kampf einbezogen. Maven wird weiterhin von einigen silbernen Familien und der Armee seiner "Frau" Iris Cygnets Lake District unterstützt. Cal hat die Unterstützung der Scharlachroten Garde und Montforts Streitkräfte, was ihm sicherlich sehr hilft. Doch leider lauert hinter jeder Ecke auch der Verrat, weshalb es manchmal schwierig ist, seinen Verbündeten zu vertrauen, die im Handumdrehen zu Feinden werden können. Mare hingegen hat mit einigen inneren Konflikten zu kämpfen. Da ist zum einen ihre Zuneigung zu Cal, zum anderen seine Rolle im Krieg und schließlich noch seine Verwicklung in die Garde. Ich bin schon sehr gespannt, welches Schicksal die beiden ereilen wird, wenn Cal sich für die Krone und Mare für die rote Revolution entscheidet. Ich habe mich wirklich sehr darauf gefreut, dieses vierte (und letzte Buch der Hauptreihe) der "Roten Königin" zu lesen. Seit ich das erste Buch gelesen habe, hat mich die Geschichte von Mare Barrow gepackt und ist zu einer meiner Lieblingssagen geworden. Allerdings hatte ich auch ein bisschen Angst vor dem Ende der Geschichte im Allgemeinen und dem Schicksal bestimmter Charaktere (insbesondere Cal, den ihr ja auch kennt und der mir sehr ans Herz gewachsen ist). Ich habe mich auch gefragt, wie die Geschichte wohl enden würde. Immer wieder passierte etwas, aber ich hatte das Gefühl, dass der Autor nur bestimmte Ereignisse beschrieben hat, die nicht so wichtig waren. Mare ist einfach eine meiner allerliebsten Charaktere. Sie ist so authentisch und echt, ein ganz normaler Mensch mit Fehlern, aber auch mit einem wunderbaren Charakter, der sie immer weiter vorwärts bringt. Andererseits hat mich Evangeline in diesem Buch sehr positiv überrascht. Sie hat im Laufe der Saga eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht, die sie zu einer meiner Lieblingsfiguren in dieser Geschichte gemacht hat. Was diese Bücher aber wirklich besonders macht, sind die wunderbaren Charaktere, die man einfach ins Herz schließen muss. Was Maven betrifft, so habe ich ihn in diesem Buch nicht so sehr gehasst wie in den vorangegangenen, aber er kommt mir immer noch wie ein eigensinniges Kind vor. Ich kann verstehen, dass er so handelt, auch wenn ich weiß, dass das daran liegt, was seine Mutter ihm angetan hat. Leider kann ich mich zu keinem Zeitpunkt mit ihm identifizieren oder mit ihm sympathisieren. Besonders gut gefallen haben mir die Kämpfe und der Strategieteil der Geschichte. Dieser ist in diesem Buch ziemlich umfangreich, aber zu keinem Zeitpunkt langweilig. Ich muss sagen, dass ich die Leute nicht ganz verstehen kann, die den "Psycho“ Maven geliebt haben. Bei Band 2/3 hatte ich noch auf ein Happy End mit Mare gehofft. Aber nach all den Gräueltaten, die er begangen hat, macht das leider keinen Sinn. Zum Glück hat sich Aveyard nicht so weit herabgelassen. Ich bin sehr glücklich mit der Auflösung seiner Geschichte. Viele Leserinnen und Leser werden den geringen bis gar keinen Liebesroman in diesem Roman vielleicht nicht so sehr gemocht haben, da er sich mehr auf die Politik und die Zukunft von Norta, Momfort und den anderen beteiligten Nationen konzentriert. Ich fand den Schwerpunkt wirklich sehr gelungen und würde jederzeit wieder ein Buch von Aveyard lesen, jetzt, wo ich weiß, wozu sie fähig ist. Fazit: Ich kann Ihnen diese Tetralogie wirklich ans Herz legen, wenn ihr sie noch nicht gelesen habt. Sie hat mir jedenfalls sehr gut gefallen und behält einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen und Gedächtnis. Es gab grandiose Charaktere, manipulative Machtspielchen und Menschen, die um die Gerechtigkeit gekämpft haben in einem Staat, der lieber sein Volk geteilt hat, um Kontrolle auszuüben. 4 von 5 Sternen!