Ende der 90er-Jahre: Ein grausamer Ritualmord im idyllischen Schwarzwald. Die Polizei steht vor einem Rätsel und bei den Einheimischen herrscht Angst vor dem äußerst brutalen Killer. Leon, Elena und Nathan haben sich eigentlich auf die Herbstferien gefreut. Aber unaufhaltsam werden sie immer weiter in die mysteriösen Vorgänge um den Mordfall hineingezogen. Verbirgt sich in den dunklen Schatten des dichten Waldes wirklich ein schreckliches, uraltes Geheimnis? Aus anfänglicher Neugier wird schnell blutiger Ernst.
Leon, Elena und Nathan sind gute Freunde und schlagen sich mit alltäglichen Jugend-Problemen (Eltern, Schule, erste LIebe....) herum. Als in der Nähe ihres Zuhauses im idyllischen Schwarzwald ein brutaler Mord geschieht, beginnen sie eigene Nachforschungen anzustellen, in denen sie auf einen alten Keltenfluch und brutale Zeremonien stoßen....
Obgleich die Hauptfiguren in "Keltenfluch" Jugendliche sind und aus ihrer Sicht die Ereignisse geschildert werden, möchte ich diesen Krimi nicht als Jugendbuch titulieren! Dafür sind die Ereignisse doch zu brutal und düster und der Aspekt der Psychologie steht zu sehr im Mittelpunkt.
Gerade hierin sehe ich eine große Stärke des Buches: Morhard, selbst mit psychologischer Ausbildung, legt großen Wert auf eine genaue Charakterisierung seiner Figuren und taucht tief in ihre Welt ein. Auch vermeintliche Nebenfiguren erreichen eine große Tiefe. Dieses geht teilweise ein wenig zu Lasten der Spannung; dennoch fiel es mir leicht, am Ball zu bleiben, die überraschenden Wendungen und das große Showdown zu genießen.
Das Setting liegt im hier gar nicht so idyllischen Schwarzwald; hier wird eine sehr düstere Stimmung vermittelt und auch Melancholie und Angst lassen dem Leser Schauer den Rücken herunterrieseln.
"Keltenfluch" ist der erste Roman des Autors Christoph Morhard, der nach eigener Aussage mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz entstanden ist. Vielleicht erklärt dies, warum einige Übergänge unsauber sind und doch Fragen offen bleiben.
Leser, die düstere Krimis mögen und auch vor mystischen Elementen nicht zurückschrecken, werden sicher ihre Freude an dem Buch haben. Mir hat es durchaus gefallen und ich bin gespannt auf weitere Werke des Autors!
Packender Mystery-Krimi, der mich trotz einiger Schwächen insgesamt gut und spannend unterhalten konnte
ech aus Bochum am 23.11.2022
Bewertungsnummer: 1831300
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Bei seinem Debüt legt der Autor Christoph Morhard einen packenden Kriminalroman mit Mystery-Elementen vor, der mich zwar nicht komplett überzeugen, unter dem Strich aber doch gut und spannend unterhalten konnte.
Ein grausamer Ritualmord sorgt Ende der 90er-Jahre im idyllischen Schwarzwald für große Aufregung, von der sich auch die drei Jugendlichen Elena, Leon und Nathan anstecken lassen. Immer tiefer werden die drei Freunde in die mysteriösen Ereignisse um den Mord und das Keltengrab, auf dem die Leiche gefunden wurde, hineingezogen und sie beginnen auf eigene Faust zu ermitteln. Aus anfänglicher Neugier wird schnell blutiger Ernst, der noch ein weiteres Opfer fordert.
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine insgesamt gut aufgebaute Geschichte voran, lässt auch einiges an Lokalkolorit in das Geschehen einfließen und bietet am Ende eine verblüffende Auflösung, die mit Sicherheit polarisiert und bei der auch noch ein paar Fragen offenbleiben. Kurze Kapitel und ständige Perspektivwechsel sorgen grundsätzlich für ein hohen Erzähltempo, dass aber an einigen Stellen wieder ausgebremst wird, da die Übergänge nicht immer sauber durch Absätze gekennzeichnet sind. So musste ich beim Lesen immer wieder unterbrechen, um diese Übergänge zu suchen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Obwohl es sich bei den drei Hauptprotagonisten um Jugendliche handelt, ist das Buch alles andere als ein Jugendroman, wie einige explizite Beschreibungen zu den Mordopfern und zur Geschichte der Kelten im Schwarzwald deutlich zeigen.
Nach eigenen Angaben hat der Autor das Buch mit Unterstützung einer Künstlichen Intelligenz geschrieben. Vielleicht ist es ein beruhigendes Zeichen, dass dabei nicht automatisch ein perfektes und fehlerfreies Buch entsteht, wie der eine oder andere kleinere Logikfehler im Verlauf der Geschichte belegt. Die genannten Kritikpunkte konnten meinen Lesegenuss aber nur wenig trüben, da unter dem Strich die positiven Eindrücke doch überwiegen.
Wer auf spannende Kriminalromane mit Mystery-Elementen und viel Lokalkolorit steht, wird hier insgesamt gut bedient und unterhalten.
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