Was wäre, wenn alles stimmt zwischen zwei Menschen – und die Liebe trotzdem unmöglich ist?
Eine fehlgeleitete E-Mail führt zwei Fremde zusammen: Bee ist Schneiderin und arbeitet Hochzeitskleider zu neuen Kreationen um. Nick ist Krimiautor (eigentlich) und Ghostwriter (um die Miete zu zahlen). Zwischen den beiden entsteht schon nach wenigen Zeilen eine Verbindung, ihre Mails werden rasch immer persönlicher. Schnell wird klar: Die beiden wollen – müssen – einander sehen. Nick setzt sich in den Zug, um Bee in London zu treffen. Bee macht sich auf den Weg zum Bahnhof. Und was dann passiert, ist so unvorhersehbar wie ... unmöglich.
Eine Liebesgeschichte für unsere Zeit: Wenn das Leben zu kompliziert ist. Wenn die Welt aus den Fugen geraten ist. Und wenn wir trotzdem daran glauben, dass die Liebe alles überwinden kann.
Das Buch ist sehr fesselnd und spannend. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen! Ich empfehle es jedem, der auch mal was anderes lesen will. Die Liebesgeschichte war voller Emotionen, jedoch überhaupt nicht kitschig. Die Charaktere sind auch sehr überzeugend!
Durch Zufall landet eine i-Mail von Nicolas Belcher bei Rebecca - Bee - Davies, die prompt eine E-Mail zurückschreibt und Nick auf den Fehler hinweist. Zwischen den beiden beginnt eine Unterhaltung, die irgendwann dazu führt, dass sie sich treffen wollen. Der fünfundvierzigjährige Nick ist zwar noch verheiratet, seine Frau Poll hat ihn aber mit Nicks bestem Freund Jez betrogen, die Ehe ist am Ende und die Scheidung steht bevor. Als Bee am verabredeten Treffpunkt ankommt, gibt es keine Spur von Nick, obwohl dieser steif und fest behauptet, dort zu sein. Wutentbrannt blockiert Bee den Unbekannten, aber die Anziehung ist stärker und kurz danach schreibt sie ihn wieder an.
„Wären die Dinge anders gelaufen, wenn wir weniger selbstzufrieden gewesen und den Hinweisen gefolgt wären? Vielleicht. Vielleicht hätte uns das sofort in den Irrsinn katapultiert, der uns bevorstand. Vielleicht hätte einer von uns beiden den anderen für verrückt gehalten und den Kontakt abgebrochen.“ (Seite 18)
Ich mag Bücher, die anders sind und diese Geschichte ist definitiv etwas besonderes. Dies nicht etwa wegen der schriftlichen Unterhaltung der beiden Beteiligten, die immer wieder die Erzählung unterbricht, sondern wegen eines Umstandes, den der Klappentext nicht verrät und den ich möglichst versuchen möchte, ebenfalls zu verschweigen. Da es allerdings LeserInnen gibt, die solche Storys nicht mögen, folgt nun ein Satz, der einen Hinweis enthält.
SPOILER
Die Geschichte spielt auf zwei Ebenen, allerdings nicht zeitlich versetzt, sondern in zwei verschiedenen Universen.
SPOILER ENDE
Ich wusste nicht was mich erwartet, habe mit einer Liebesgeschichte gerechnet, die sich aus dem Schriftverkehr ergibt. Wie erstaunt war ich zu Beginn des zweiten Teils, als es einen kryptischen Hinweis gab, worauf das Ganze hinausläuft, wobei ich ehrlich gesagt nicht sofort das gesamte Ausmaß des Abschnitts erfasst habe. War ich davor interessiert, kann ich bestätigen, dass ich ab da total angefixt und gespannt darauf war, wo die Reise hingeht. Der englische Titel Impossible trifft es exakt, aber obwohl es tatsächlich unmöglich ist, was sich Nick und Bee wünschen, blieb bei beiden und auch bei mir ein kleiner Rest Hoffnung, dass es trotzdem klappt. Vielleicht bin ich ganz tief in meinem Inneren doch mehr eine Romantikerin, als es nach Außen hin scheint.
Wie sich die Geschichte entwickelt, welche Hürden und Hindernisse vorkamen, und ob es eine Chance für Bee und Nick gibt, das muss jeder Leser und jede Leserin selbst herausfinden. Ich jedenfalls wurde sehr gut unterhalten, fand den Humor toll und fast wäre es ein Highlight geworden, wenn die Übersetzung nicht gewesen wäre. Gefühlt auf jeder Seite kam, sehr zu meinem Leidwesen, folgender Ausspruch vor: Weiß der Himmel, Herrje, Herrgott, meine Güte; getoppt nur noch durch: ach du meine Güte. Von seltsamen Wortfindungen wie Kameradchen will ich lieber gar nicht erst anfangen. Das hat irgendwann meinen Lesefluss behindert und dazu geführt, dass Bee und Nick mir etwas gestört vorkamen, was ihre Sprache betrifft. Wer darüber hinwegsehen kann, der zählt zu meinen vier Sternen einfach einen dazu. Abgesehen davon spreche ich aber gerne eine Leseempfehlung aus, denn das Buch war ansonsten wirklich richtig toll!
Was mich als Erstes an ein Buch mit "Gut gegen Nordwind"-Vibes erinnert hat, entpuppt sich als etwas völlig Abgefahreneres!
Die Geschichte von Bee und Nick startet klassisch mit einer fehlgeleiteten Mail und entwickelt sich zu einem lustigen Miteinander, bei dem sich auf beiden Seiten Gefühle entwickeln. Doch als sie sich treffen wollen, passiert das Unmögliche - und diese Wendung ist so abgefahren, dass ich (als jemand, der eigentlich sehr gut Wendungen voraussehen kann) nicht DAMIT gerechnet habe.
Leider flacht die Story nach diesem sehr coolen Start in der Mitte etwas ab und zieht sich sehr. Manchmal werden - in meinen Augen - Belanglosigkeiten näher und ausführlicher beschrieben, als Situationen, die mehr Konflikt und Action versprochen hätten.
Erst zum Ende hin nimmt es wieder an Fahrt auf, sodass ich die letzten rund 200 Seiten in einem Rutsch gelesen habe. Doch das Ende ... ich bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll. Es passt. Aber es lässt mich auch etwas zwiespältig zurück. Zumindest der Weg dorthin.
Alles in allem ist dieses Buch jedoch humorvoll, spannend, unvorhersehbar, bizarr, romantisch und noch vieles mehr! Wer einem Genre-Mix und RomComs/romantischen Komödien mit britischem Humor nicht abgeneigt ist, sollte dieses Buch lesen. Es hat wirklich großen Spaß gemacht und allein die Idee ist schon unglaublich genial.
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Bin ja nicht so ein Fan von dieser Art Liebesgeschichten, liebe Lesefreund:innen. Auch hier dachte ich, ein Paar lernt sich kennen durch eine irrtümlichlich versandte Mail - gähn. Dann passiert was, das ich so nicht erwartet hatte, das ist so abgedreht, dass es mir gefallen hat.
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