Norrtälje, eine verschlafene Küstenstadt in Nordschweden. Als am Hafen ein Container auftaucht, von dessen Herkunft niemand etwas wissen will, geschieht erst einmal nichts. Nur Siv, Halbwaise und alleinerziehende Mutter eines kleinen Mädchens, spürt eine Bedrohung. Als der Container endlich aufgebrochen wird, legt sich etwas Dunkles über die Stadt. Freundlichkeit und Mitgefühl verschwinden aus Norrtälje. Es gibt keine helfenden Hände mehr, kein tröstendes Wort. Siv weiß, dass die Zeit des Wartens für sie zu Ende geht. Zusammen mit Freunden folgt sie der Spur des Bösen ...
Das Buch "Unwesen von John
Ajvide Lindqvist“ ist eine absolut faszinierende und zugleich
verstörende Geschichte!
Mich konnte die Geschichte ab dem ersten Moment fesseln und gefangen halten. Der schwedische Autor schafft es, eine düstere & geheimnisvolle Atmosphäre zu kreieren, die einem regelrecht unter die Haut geht.
Die Handlung dreht sich um eine kleine Gemeinde, in der plötzlich einige seltsame und unerklärliche Dinge passieren.
Einige Menschen verschwinden spurlos und es herrscht eine unheimliche und düstere Stimmung.
Die Protagonisten, allen voran der 12-jährige Oskar, befinden sich in einem Albtraum aus Angst und Verzweiflung.
Der Autor schafft es die ganze Zeit, diese düstere Stimmung aufrechtzuerhalten und ich hatte beim lesen immer wieder ein mulmiges Gefühl.
Man hat hier einige wirkliche Schock-Momente, die brutal sind und einem unter die Haut gehen. Hier wird mit der Realität und der Fantasie gespielt und das einfach perfekt!
Mich konnte dieses Buch absolut begeistern und ich kann jedem Horror-Fan dieses Buch an Herz legen.
Wahnsinnig gut!
mimitatis_buecherkiste aus Krefeld am 07.08.2023
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Die kleine Hafenstadt Norrtälje ist im Aufruhr, als buchstäblich über Nacht ein gelber Container auftaucht, der scheinbar niemandem gehört. Die alleinerziehende junge Mutter Siw hat besondere Fähigkeiten und ist überzeugt davon, dass etwas Unheilvolles geschieht, wenn der Schiffscontainer geöffnet wird. Dies denkt auch Max, der ebenfalls eine paranormale Besonderheit aufweist. Nachdem die Eigentumsverhältnisse geklärt wurden, lässt der Bürgermeister den Container öffnen und das Grauen nimmt seinen Lauf, als die Menschen und auch die Stadt selbst anfangen, sich zu verändern.
„Vielleicht möchtet ihr jetzt einwenden, das Grauen sei nur ein Begriff und nichts, was eine physische Gestalt annehmen kann. Gestattet mir deshalb die Anmerkung, dass es der Wind ist, der hier spricht. Auch ich kann auf einen Begriff reduziert werden und doch bin ich und spreche hier zu euch. Und ich sage euch, dass es das Grauen war.“ (Seite 463)
Als Schwedens Antwort auf Stephen King (im Buch übrigens hartnäckig Steven genannt) nennt Daily Mirror den Autor und im Falle des vorliegenden Buches würde ich dies unterschreiben! Hätte man mir das Buch ohne Angabe des Autors in die Hände gelegt, hätte ich beim lesen als ersten Tipp Stephen Kings Namen in den Topf geworfen. Vorab weise ich ausdrücklich darauf hin, dass es sich um einen Roman handelt. Wer aufgrund des Klappentextes einen Thriller oder übermäßigen Horror erwartet, wird enttäuscht. Der Container spielt zwar eine Rolle, überwiegend aber eine untergeordnete, denn so richtig thematisiert wird dieser erst im letzten Drittel des Buches. Bis dahin gibt es Hinweise und Anmerkungen, es gibt sogar eine Stimme, die aus dem Container berichtet, der fast aus der Hölle zu stammen scheint. Dennoch dreht die Geschichte sich hauptsächlich um drei befreundete Männer und zwei Freundinnen sowie Familien der fünf Personen, die alle zufällig aufeinandertreffen und deren Leben dadurch verändert wird.
Max, Johan und Marko sind seit vielen Jahren miteinander befreundet und auch Siw und Anna sind beste Freundinnen seit der Schulzeit. Wie es dazu kam, was die fünf so unglaublich unterschiedlichen Menschen erlebt und miteinander durchgemacht haben, wird erzählt und dies nicht immer chronologisch, sondern zeitlich versetzt und so, dass oft etwas verschwiegen und damit die Spannung aufrechterhalten wird. Mir hat das sehr gefallen, ich fand es mega interessant, zu lesen, wie die Kinder zu Jugendlichen und letztendlich jungen Erwachsenen geworden sind, was sie geprägt hat und welche Dinge ihren Charakter geformt haben. In Verbindung mit der parallel erzählten Geschichte, die den Container betrifft, der Einfluss nimmt auf die Menschen von Norrtälje und auch die Stadt selbst, ergab dies eine tolle Story, die für mich gerne über die 768 Seiten hinaus hätte gehen können. Zu keinem Zeitpunkt empfand ich Langeweile, kein Erzählstrang war uninteressant, geschweige denn zu viel. Die ungewöhnliche Erzählweise, in der ein namenloser Erzähler mich direkt ansprach, hatte zusätzlich fast etwas Intimes, ich hatte oft das Gefühl, mittendrin zu sein, statt den Lauf der Dinge nur als unbeteiligte Dritte verfolgen zu können.
Zusätzlich zu dem oben bereits genannten Umstand, dass aus Stephen King auf unerklärliche Weise Steven King wurde, gab es manchmal eine etwas holprige, stellenweise eine fast schon seltsame Übersetzung. Diese möchte ich allerdings nicht bewerten, weil mich diese Aussetzer aufgrund der großartigen Geschichte nicht übermäßig beeinflusst haben. Ich zähle das vorliegende Buch zu einem meiner Jahreshighlights und freue mich darauf, weitere Bücher des Autors lesen zu dürfen. Für dieses grandiose Werk vergebe ich zehn Sterne von fünf und bin mir im Klaren darüber, dass dies mathematischer Unsinn ist. Große Leseempfehlung gibt es natürlich zusätzlich dazu!
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Spannender Thriller, der die Charaktere intensiv einführt. Daher kommt wahrscheinlich der Vergleich zu Stephen King.
Aber Stephen King ist für mich doch noch eine Klasse besser. Ich mag aber einfach Stephen Kings Schreibweise und seine Romane.
Wer einen Horror Roman oder dergleichen erwartet liegt hier aber falsch. Ja, es ist spannend und der Mensch ist das "gößte Unwesen" in diesem spannenden Thriller. Es gibt auch übernatürliche Dinge, aber diese sind eher zweitrangig.
Man fiebert mit den Charakteren mit und bleibt bis zum Ende an ihrer Seite.
Ich hatte etwas anderes erwartet, wurde aber nicht enttäuscht. Im Gegenteil. Ein guter Thriller mit dem Fokus auf die Menschen in dem Ort und deren Handeln.
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"Wenn man niemand mehr ist, wenn man nichts mehr hat. Dann hat man immer noch den Hass..."
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Absolute Wahrheiten:
John Ajvide Lindqvist ist NICHT Stephen King!
Schweden ist KEIN Bundesstaat der USA!
Norrtälje liegt NICHT in Maine!
Das Mädchen Alva ist NICHT Carrie!
Das namenlose "Unwesen" ist NICHT Pennywise!
Das Buch "Unwesen" ist der BESTE Stephen-King-
Roman, den der Meister NICHT geschrieben hat!
So, mit dieser Auswahl an Unumstösslichkeiten im Kopf, begeben Sie sich bitte einfach umgehend in die nächste Buchhandlung und erwerben eben jenen NICHT-Stephen-King-Thriller. Sie dürfen sich dann an dem kleinen blau/gelben Aufkleber mit dem Zitat aus dem "Daily Mirror" erfreuen (Schwedens Antwort auf Stephen King), wohlgefällig die typisch skandinavischen roten Holzhäuschen betrachten, und einfach loslesen. Einen gut gemeinten Ratschlag gibt`s von meiner Seite noch dazu: Nehmen Sie sich die darauf folgenden Tage nicht all zuviel vor, 750 Seiten sich ständig potenzierender Hochspannung erwarten Sie :-)
Worum es eigentlich geht? Sorry, bitte schön: Ein ehemaliger schwedischer Erholungs- und Urlaubsort, wirtschaftlich heftig im Niedergang befindlich, ein halbes Dutzend jüngerer Menschen, eine bröckelnde Hafenanlage, wo eines Morgens ein gelber Schiffscontainer, ohne jegliche Papiere, steht, heimlich im Lauf der vorangegangenen Nacht auf der Kaimauer abgestellt. Darin befindet sich...
STOP! Hier wird nicht gespoilert, aber es lässt sich sicherlich erahnen, dass das Öffnen durch die zuständige Behörde nicht die cleverste Idee im Umgang mit diesem Stück "Strandgut" sein wird :-)
Intensiv, kein Gesplatter der blutigen Art, sondern allerfeinster subtiler Horror, der zu den o.g. "Absoluten Wahrheiten" eine weitere addiert:
Nur der Mensch selbst ist des Menschen wahrer Wolf!
Viel Spaß damit...
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